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13. März 2006 | Hang und Wahn nach schierer Größe

Warum Altana Pharma noch immer ohne Partner ist

Konstanz/Darmstadt (gro) Seit dem gestrigen Sonntag ist klar, warum Altana Pharma bei der Darmstädter Merk KGaA abgeblitzt und deshalb immer noch alleine ist: Für Merck ist das Konstanzer Pharma-Unternehmen schlicht zu klein. Merk will sich die Berliner Schering AG einverleiben und bietet dafür sage und schreibe 15 Milliarden Euro, obwohl Analysten der Pharmabranche keine wesentlichen Synergien entdecken können. Merck geht es anscheinend um schiere Größe.

Der Kleine will in diesem Fall den Großen übernehmen. Merck, die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA), wird mit gut 4 Milliarden Euro bewertet, etwa so hoch wie Altana Pharma, Schering dagegen mit 13 Milliarden. Trotzdem hält Schering das 15-Milliarden-Angebot aus der Kriegskasse von Merck für „erheblich“ zu niedrig.

Die Börse hat bereits honoriert, dass die Altana AG für ihre Pharma-Sparte, die in Konstanz ansässige Altana Pharma, vorerst keinen Partner gefunden hat. Die Braut, die dafür sorgt, dass sich der Konzern ganz oben im Deutschen Aktienindex (DAX) hält, zeigt, dass sie ihren Wert kennt und dass sie bereit und in der Lage ist, auf allen ihren Werten zu beharren. Billig ist Altana Pharma anscheinend nicht zu haben, und zu ihrem Preis gehört der Fortbestand ihrer Qualitäten, vor allem der hohe Stand bei Forschung und Entwicklung.

Am Rande sei angemerkt, dass eine derart fantastische Summe, die ein Parma-Unternehmen wie Merck für Firmeneinkäufe zur Verfügung hat, auch ein Schlaglicht auf die Gesundheitspolitik wirft. Die diversen Kriegskassen sind schließlich von uns allen gefüllt worden, und zwar über Geldsammelstellen, die Apotheken genannt werden.



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Ein Kommentar

  1. 1. asdasdsda

    Toller Beitrag! Gerade erst über google gefunden

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