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9. April 2014 | Bezaubernde Blütenpracht

Der Frühling ist nicht aufzuhalten: Ostern kann kommen

Konstanz (gro) Zu Beginn der Woche hat er zeitweise Pause gemacht, der heranwachsende Frühling, und für Samstag ist erneut ein kühles Zwischenspielzu erwarten. Doch heute und am Palmsonntag geht’s mit Macht weiter voran. Zarte Blüten verzaubern inzwischen die romanische Wucht der ehemaligen Bischofskirche, die drei Heiligen geweiht ist: der Muttergottes Maria, dem Märtyrer Pelagius und dem Konstanzer Bischof Konrad, dem Schutzpatron der Stadt. Das Gotteshaus steht demnächst wieder ganz im Mittelpunkt des Geschehens, wenn dort, im bald tausendjährigen Münster, die Liturgie der Karwoche an den Opfertod Jesu gemahnt und ins grösste Fest des Jahres mündet, ins Osterfest, die Auferstehung Christi, den höchsten Feiertag der Katholiken.

Auf dem Thurgauer Seerücken hoch über Tägerwilen

Auch die Umgebung von Konstanz jubiliert in diesen Tagen blütenträchtig. Auf dem Thurgauer Seerücken hoch über Tägerwilen schimmert die Silhouette vom Schloss Castell durch altehrwürdige, zart und bunt aufbrechende Obstbaumgalerien. Das prächtige Bauwerk, das der Konstanzer Junker Konrad Vogt von Wartenfels Ende des 16. Jahrhunderts im Stil der Spätrenaissance errichten liess, erinnert bei einem flüchtigen Blick durch die Natur hindurch ein wenig ans Schnetztor, das 100 Jahre zuvor als Teil der Konstanzer Stadtbefestigung und als Südauslass am Ende der mittelalterlichen Hauptstrasse vom Rheintor her gebaut worden war.

Zweitfertigung der ersten bischöflichen Höhenburg

Schloss Castell ist so etwas wie die Zweitfertigung der ersten Höhenburg, die ein Konstanzer Bischof, der damals auch ein mächtiger weltlicher Herrscher war, erbauen liess. Das ursprüngliche Castell, zur Unterscheidung auch „Burg“ Castell genannt, liegt etwas weiter östlich, vom „Schloss“ durch eine bewaldete Schlucht getrennt. Die Grundmauern der alten „Burg“, die gut 300 Jahre vor dem „Schloss“ errichtet worden war, sind noch recht gut erhalten und unter Mitwirkung der heutigen Eigentümerin von Schloss Castell, der Familie von Stockar, vor sechs Jahren saniert worden. Neu hinzu kam ein Aussichtsturm für die alte „Burg“. Das gesamte Umfeld der Schloss- und Burganlagen, samt dem etwas unterhalb liegenden Weiher, ist für Spaziergänger frei und kostenlos zugänglich, während Schloss Castell selber als Privatbesitz verschlossen bleibt. Bilder: Frieder Schindele



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