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15. Juli 2014 | Heute im Technischen Ausschuss

Klein Venedig – Stadtgebiet der Zukunft

Konstanz (gro) Die gemeinsame städtebauliche Zukunft von Konstanz und Kreuzlingen liegt auf Klein Venedig. Dies suggeriert der Siegerentwurf von David Vogel (Breisach), über den heute im Technischen Ausschuss des Gemeinderats beraten wird. Es handelt sich um eine „zukunftsweisende“ Planung, wie die Stadtverwaltung lobend anmerkt. Grenzüberschreitend soll aus dem seeseitigen Teil von Klein Vendig eine gräumige Insel werden. Ein mehrgeschossiges, grosszügiges Brückenbauwerk über dem Gleisdreieck gehört ebenso dazu wie ein luftiges Parkhaus und ein internationales Kulturzentrum für Ausstellungen. Theater und Konzerte.

Planungskosten sind gesichert

Der städtebauliche Wettbewerb war im März 2013 unter dem Titel „Adaptable City – Stadt im Wandel“ ausgelobt worden. Europaweit hatten sich 51 Städte daran beteiligt, darunter der Standort Konstanz/ Kreuzlingen. Erstmals in der Geschichte dieses Wettbewerbs, der zum 12. Mal ausgetragen wurde, ist mit Klein Venedig ein grenzüberschreitendes Projekt ausgelobt worden. Insgesamt gingen 27 Arbeiten ein. David Vogel aus Breisach, der den 1. Preis zugesprochen bekam, gab seinem Entwurf den Titel „Der Weg ist das Ziel“. Zunächst geht es um die Kosten für eine Überbeitung des Siegerentwurfs. Sie sind, wie der Verwaltung versichert, durch Rücklagen gesichert. Mit Kreuzlingen sind bereits Gespräche aufgenommen worden.

Ein langer Kanal und gestufte Uferlandschaften

Der lange Kanal, der sich von der Werft der Bodenseeschiftsbetriebe (BSB) nach Osten zum Kreuzlinger Hafen hinziehen soll, macht den vorderen, seesteitigen Teil von Klein Vendig zu einer grossen Insel, auf halber Kanalstrecke mit dem Festland verbunden durch eine Brücke. Während das Konstanzer Areal des landseitigen Planungsbebiets den Messeplatz aufnehmen soll, der vom Döblee verschwinden wird, sind auf Kreuzlinger Seite in einem „gemischten Quartier“ auch Wohnungen und eine Schule vorgesehen. Die künftigen Inselstücke sollen malerisch gestufte Uferlandschaften bekommen. Ausserdem etliche neue Liegeplätze im Kanal. Die öffentliche Sitzung im Verwaltungsgebäue Laube, im Technischen Rathaus, beginnt um 16 Uhr.

Bild: Frieder Schindele




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