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20. April 2015 | Ehemaliger Stadtrat wünscht „Richtigstellung“

Filou Tweer möchte korrigieren - hat aber kein Telefon

Konstanz (gro) Es sind jetzt mehr als 13 Monate her, dass Christian Tweer im dornroeschen (ziemlich gutmütig, wie wir meinen) auf die Schippe genommen wurde, weil er als Mitglied der Deutsch-Französischen Vereinigung (DFV) eine eigene Fastnachtsgruppe namens „Les Filous Konstanz e.V.“ mitgegründet hatte, obwohl es eine Gruppierung namens “Les Filous” längst innerhalb des Vereins gab. Der ehemalige Stadtrat ist inzwischen nicht mehr Mitglied der DFV, wohnt anscheinend in Kreuzlingen, wünscht eine „Richtigstellung“ dessen, was im dornroeschen am 5. März 2014 berichtet wurde, hat aber anscheinend keine Telefonnummer. Das Hauptproblem: Es gibt kaum etwas richtig zu stellen, und das hätte ihm (gro) eigentlich gerne gesagt.

Tweer droht eine Geldstrafe in Höhe von 250.00 Euro

Im dornroeschen wurde am 5. März 2014 (wie oben nachzulesen) auf einige merkwürdige Verhaltensweisen Tweers hingewiesen. Es wurde aber nie behauptet, dass es in diesem Zusammenhang zu irgendwelchen strafbaren Handlungen gekommen sei. In der Folgezeit gab es Beschuldigungen von verschiedenen Seiten. Das entscheidende Urteil erging im November des vergangenen Jahres: Rechtskräftig festgehalten ist seit dem 18. November 2014 in einem Urteil des Landgerichts Konstanz unter anderem, dass Tweer (was er getan hat), nicht mehr behaupten darf, Claus-Dieter Hirt habe sich als Präsident der DFV finanzielle Unregelmässigkeiten zu Schulden kommen lassen. Halte sich Tweer nicht daran, würden 250.000 Euro (ersatzweise 6 Monate Gefängnis) fällig.

„Unbekannt verzogen nach Italien“

In einer von ihm (!) verfassten „Richtigstellung“ bemängelt Christian Tweer unter anderem, er sei im Hinblick auf den Konflikt mit der DFV vom „Blogger Gropper (gro)“, der irgendwas vor sich hin fabuliert“ habe, „überhaupt nicht kontaktiert“ worden. Dazu möchte (gro) anmerken, dass er sich über eine Stellungnahme Tweers gefreut hätte. Abgesehen davon, dass vielen ein Typ wie Tweer als Mitglied des Stadtparlaments zumindest als belebendes Element gelegentlich schmerzlich fehlt, ist der ehemalige Stadtrat nicht so ohne weiteres zu finden. Auf der Suche nach ihm stiess (gro) zunächst auf eine amtliche Abmeldung, in der es hiess, der ehemalige Stadtrat sei „unbekannt verzogen nach Italien“, dann auf eine Adresse im seenahen, nordöstlichen Kreuzlingen, wo der gesuchte Mann laut Klingelschild und Briefkasten anscheinend tatsächlich wohnt, auf Klingelzeichen aber nicht reagierte. Im Schweizer Telefonbuch ist Tweer bis heute nicht verzeichnet.

Über 4000 Euro für einen Parkplatz

Der Fastnachtswagen der ursprünglichen „Filous“ ist wieder zurückgegeben worden. Diese „Filous“, die sich als Gruppe inzwischen „Musketiere“ nennen, konnten den Wagen während der jüngsten Fasnachtstage wieder wie gewohnt einsetzen. Der Wagen war von den „Abtrünnigen“, nachdem sie sich ohne Wissen des DFV-Vorstandes zu den „Filous Konstanz e.V.“ formiert hatten, in Beschlag genommen worden. Es gab auch in diesem Zusammenhang ein Gerichtsverfahren. Unter anderem wollten die neu gegründeten „Filous“ um Christian Tweer über 4000 Euro herausschlagen für einen mehrere Monate benutzten Abstellplatz in Reichenau-Waldsiedlung, wo der Fastnachtswagen quasi in Geiselhaft gehaltenen worden war. Daraus wurde nichts.

Mehrzahl der neuen „Filous“ aus der DFV ausgetreten

Die Vereinsführung, welche die „abtrünnigen“ Filous ausgeschlossen hatte, hatte vor Gericht ursprünglich überraschend eine Niederlage erlitten: Die neu formierten „Filous“ waren zwar, wie dornroeschen am 4. März 2014 berichtete, von der Vorstandschaft aus der DFV ausgeschlossen worden. Sie klagten aber mit Erfolg gegen den Ausschluss, der laut Gericht wegen vereinsrechtlicher Verfahrensfehler unwirksam war. So wurde der Ausschluss der neu formierten “Filous” in einer Mitgliederversammlung der DFV regelgerecht wiederholt und damit wirksam. Man verzichtete im Ãœbrigen auf eine mögliche Revision des umstrittenen Urteils, umso mehr, als die Mehrzahl der „Abtrünnigen“ von sich aus dem Verein den Rücken kehrte. Weitere Verfahren endeten ausnahmslos zu Gunsten der DFV und ihres Präsidenten Claus-Dieter Hirt.




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2 Kommentare

  1. 1. Tweer

    genau so habe ich mir die Reaktion eines inzwischen unbedeutenden Schreiberlings vorgestellt, der nur im Sinn hat, nachzutreten. GRO hätte ja mal auf eine der eMails die ihm Tweer geschrieben hat antworten können - hat er nicht. Da kann man nur mit einem deutschen Sprichwort entgegen halten: was juckt es eine Eiche, wenn eine Sau sich daran kratzt.

  2. 2. Nabholz

    Oh je, wie ernst doch Fasnet sein kann. Und wie wichtig vermeintliche Narren sein können / müssen. Jeder will Narrenpräsident, Zunftmeister oder sonst ein Würdenträger sein. Dass dieses Amt auch mit Arbeit aber auch Witz und Blödsinn verbunden ist, dass vergessen viele. Hauptsache Orden, Orden und nochmal Orden.
    Arme Konstanzer Fasnet!

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