Konstanz (gro) Zollernstrasse, Münzgasse und Salmannsweilergasse sollen der innerstädtischen Fussgängerzone zugeschlagen werden. Dies wünscht sich die Freie Grüne Liste (FGL). Anlass für den Wunsch ist die Neugestaltung der oberen Hofhalde, des kleinen, frisch gepflasterten Platzes am Übergang der Hofhalde in die Wessenbergstrasse. Im Namen der FGL-Gemeindertsfraktion bitten die Stadträte Peter Müller-Neff und Günter Beyer-Köhler den Baudezernenten Karl Langensteiner-Schönborn, sich deswegen Gedanken zu machen.

Ein Wunsch mit Konfliktstoff

Der Grüne Wunsch ist konffliktbeladen. Zum einen resultiert er aus einem bereits bestehenden Konflikt: Denn der ansteigende Zustrom des Einkaufstourismus beschert der Stadt, wie Müller-Neff und Beyer-Köhler anmerken, einen verstärkten Fussgängerverkehr innerhalb der historischen Altstadt, gerade auch in den erwähnten Gassen (Münzgasse, Salmannsweilergasse, Zollernstrasse), die ihrerseits die als Fussgängerzone längst ausgewiesene Wessenbergstrasse kreuzen. Andererseits würde durch die gewünschte Ausweitung der Fussgängerzone jede Durchquerung der Altstadt unterbunden, was etliche Geschäfte empfindlich treffen würde.

Was ist mit der Hofhalde?

Vergessen haben die Freien Grünen anscheinend den oberen Teil der Hofhalde. Soll der für den motorisierten Verkehr weiter offen bleiben? Das würde bedeuten, eine neue Sackgasse zu schaffen, und das kann schliesslich nicht Sinn einer nach Verbesserung strebenden Verkehrsregelung sein. Bürgermeister Langenseiner-Schönborn hat allerdings noch ein bisschen Zeit, sich die gewünschten Gedanken zu machen. Das Thema, so bitten die Freien Grünen, soll war schon in der nächsten Sitzung des Technischen Ausschusses behandelt werden. Doch die ist erst am 22. September.

Bild: Frieder Schindele