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23. Mai 2016 | Letztes Philharmonie-Konzert der Saison 2015/16

Zwei Tausendsassas der internationalen Musikszene

Konstanz (gro) Ein Paukenschlag zum Abschluss der an Höhepunkten gewiss nicht gerade armen Konzertsaison 2015/16: Anfang Juni, also Mitte nächster Woche, bringt uns die Südwestdeutsche Philharmonie zwei musikalische Tausendsassas nach Konstanz. Dmitri Sitkovetskij, der dunkelbärtige, aus Moskau stammende Dirigent, hat sowohl als Violinist seine Weltklasse unter Beweis gestellt als auch als auch als Orchesterleiter und als Direktor von Musikfestivals, unter anderem in Finnland und in den USA. Solist der Konzerte am 1., 3. und 5. Juni ist der ebenfalls mit internationalen Weihen bedachte Pianist Herbert Schuch. Der geborene Rumäne wurde unter anderem dreimal Bundessieger beim Wettbewerb „Jugend musiziert“.

„Im Morgenland“ - das rätselhafte Motto der Konzerte

„Im Morgenland“ heisst das Motto der Abschlusskonzerte der Saison 2015/16. Das wirkt zunächst rätselhaft. Denn mit „Morgenland“, oft auch „Orient“ genannt, ist der Sonnenaufgang, der Anbruch des Tages, und allgemeiner, der Aufbruch gemeint – und nicht ein Abschluss, und sei es der einer Konzertsaison. Das Rätsels Lösung liegt im Programm, genauer: im zweiten Teil des Programms der Konzertabende. Denn da wird im grossen Saal des Konzils Nikolai Rimski-Korsakows 1888 entstandene „Scherherazade“ zu hören sein.

„Er wollte einfach märchenhafte Musik komponieren“

Mit seiner „Scheherazade“, so heisst es in einer Ankündigung der Philharmonie, habe Rimski-Korsakow einfach „märchenhafte Musik komponieren (wollen), die nicht nur eine Geschichte erzählen, sondern die vielmehr die Fantasie des Hörers anregen sollte“. Die musikalische Form befinde sich dabei „irgendwo zwischen grosser Synphonie und synphonischer Dichtung“.

Auftakt mit Johannes Brahms

Der Abend beginnt jeweils mit dem Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll von Johannes Brahms. Eine „nächtliche Eingebung“ habe dazu geführt, dass der Hamburger Komponist aus der bereits Anfang 1854 geschriebenen, dreisätzigen Sonate für zwei Klaviere sein erstes Klavierkonzert entwickelt habe. 1859, nach zahlreichen Änderungen und Verbesserungen, heisst es in der Ankündigung zum Konzert weiter, sei das Werk in Hannover uraufgeführt worden – mit mässigem Erfolg. Doch längst gehöre die Komposition zu den „fesselndsten und eigenwilligsten Werken von Brahms“. Der aus Rumänien stammende Ausnahme-Pianist und zweifache Echo-Preisträger Herbert Schuch ist der Solist am Flügel.

Konzerttermine: Mittwoch, 1.Juni und Freitag, 3. Juni jeweils 20 Uhr; Sonntag, 5. Juni, um 18 Uhr im Konzil Konstanz.




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