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25. Juni 2016 | Stimmungsvoll im ehrwürdigen Gotteshaus

Gewitter treibt Mönche und Inquisitor in die Kirche

Konstanz (gro) Nach der reibungslosen Generalprobe am Donnerstag eine gewittrige Premiere am gestrigen Freitag: Umberto Ecos klösterlicher Giftmord-Krimi „Der Name der Rose“ ist gestern Abend nach trockenem Beginn unter freiem Himmel später kurzerhand ins Innere des Münsters verlagert worden. Keineswegs zum Schaden der Aufführung. Im Gegenteil: Die Innenräume des ehrwürdigen Gotteshauses bewahrten das Publikum nicht nur vor dem Nasswerden, sondern sorgten auch für besonders authentische klösterliche Atmosphäre.

Mit dem Inquisitor kam der grosse Regen

Gar nicht so schlecht, schliesslich steckt im Begriff „Münster“ das Wort „Monasterium“, mit dem im Mittelalter die Kirche eines Klosters bezeichnet wurde. Der Regen setzte ausgerechnet mit dem Auftritt des ehemaligen Grossinvestors von Baskerville ein. Wobei zunächst geplant war, eine Pause einzulegen, um die Zeit bis zum Ende des Regengusses zu überbrücken. Doch dann entschloss sich die Festspielleitung - glücklicherweise, muss man sagen - zu einer Verlagerung des theatralischen Geschehens ins Innere des Münsters.

An der Tonqualität wäre noch zu arbeiten

Angesichts der anhaltend labilen Wettersituation ist mit weiteren Folgen einer derartigen Verlagerung zu rechnen. Zwar werden die Besucher des Stückes von der Theaterleitung vorsorglich darauf hingwiesen, an Regenschirme zu denken. Doch bei der Verlagerung ins Innere der Kirche sollte bei allem Stimmungsgewinn auch an die Mängel gedacht werden, was die Qualität der Tontechnik betriifft. Denn die ist auf die Aufführung im Freien abgestimmt. Vielleicht gelingt es den Tontechnikern, auch für die „Innenvariante“ ein braucbares Konzept zu entwickeln.




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