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11. Oktober 2016 | Es geht um sexuelle Nötigung

Ein Kino-Spot soll Frauen helfen

Konstanz (gro) Nach amtlichen Statistiken werden in Deutschland mehr Frauen vergewaltigt als in Indien, jeweils umgerechnet auf die Einwohnerzahl. Darüber wird nicht zuletzt in Internet-Foren seit Jahren gestritten. Unbestritten ist jedoch, dass es eine Schande ist, wie viele Frauen in einem Land wie Deutschland von Vergewaltigung und sexueller Nötigung betroffen sind. Über 60 Prozent der angezeigten Fälle werden im nahen sozialen Umfeld, im Familien- oder Freundeskreis verortet. Ein Kino-Spot, entstanden in Konstanz, macht demnächst auf den Missstand der anhaltenden sexuellen Nötigung aufmerksam.

Kampagne gegen eine gesellschaftliche Seuche

Die „Kampagne gegen sexuelle Nötigung und Vergewaltigung“ startet unter der Schlagzeile „STOP RAPE!“ in Konstanz am 26. Oktober um 11:30 Uhr im „CineStar“ an der Bodanstraße mit der Präsentation des Kino-Spots, der von den Lichtspieltheatern Baden-Württembergs landesweit gezeigt werden wird. Der Spot entstand in Zusammenarbeit mit den Studiengängen Kommunikationsdesign der Fachhochschule und Andreas P. Bechtold. Dem Professor für Timebased Design, Drehbuchautoren, Filmemacher und seinen Studierenden ist es gelungen, diesen Kinospot zu produzieren.

Jede 7. Frau betroffen

Nach einer Studie von „Terre des Femmes“ ist jede 7. Frau in Deutschland von sexueller Gewalt betroffen. 13 % der in Deutschland lebenden Frauen haben laut dieser Studie seit dem 16. Lebensjahr strafrechtlich relevante Formen sexueller Gewalt erlebt. Das heißt: Vergewaltigung, versuchte Vergewaltigung oder unterschiedliche Formen von sexueller Nötigung. Und rund 25 % der in Deutschland lebenden Frauen ist körperliche oder sexuelle Gewalt (oder beides) durch aktuelle oder frühere Beziehungspartnerinnen oder –partner widerfahren.




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