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8. Juni 2018 | Oper im Stadtraum

„La Juive“: Das Konzil, die Macht, die Kirche und die Liebe

Konstanz (gro) Am kommenden Donnerstag um 19 Uhr hat „La Juive“ Premiere, eine Oper aus dem vorvergangenen Jahrhundert, die als Höhepunkt des letzten Jubiläumsjahres „600 Jahre Konstanzer Konzil“ gedacht ist. Bühne und Kulisse für Oper ist die Konstanzer Altstadt. Die Oper dauert stattliche 195 Minuten und wird unter der Regie der Südwestdeutschen Philharmonie in französicher Sprache aufgeführt.

Geschichte voller Verstrickungen

Konstanz im Jahre 1414: Zu Beginn des Konzils, das um die Einheit der Kirche ringt, führt die verbotene Liebe zwischen der schönen Jüdin Rachel und dem katholischen Fürsten Léopold zur Eskalation. Die Oper „La Juive“ (”Die Jüdin“) erzählt die dramatische Geschichte voller Verstrickungen. Die Oper von Jaques F. Halévy und Eugène Scribe war einer der größten Opernerfolge des 19. Jahrhunderts, geriet aber durch den Antisemitismus im 20. Jahrhundert fast völlig in Vergessenheit.

Plädoyer wider den Fanatismus

„La Juive“ ist ein Plädoyer für die Ideale der Aufklärung und eine Warnung gegenüber Fanatismus jeglicher Art. Zum Finale des Konziljubiläums bringen Hermann Dukek (Musikalische Leitung), Johannes Schmid (Regie), Michael Kraus (Ausstattung) und Alexander Krampe (Arrangement) zusammen mit internationalen Sängern, Musikern der Südwestdeutschen Philharmonie und dem Vokalensemble Konstanz die Oper in der Originalsprache an den Schauplatz ihres Geschehens, zurück in die Konstanzer Altstadt.

Eine musikalische Zeritreise

Konstanz dient als Kulisse und Klangraum, die der Zuschauer mit der Oper in einer Art musikalischen Zeitreise durchwandert. Spielorte des unkonventionellen Opernerlebnisses sind der Innenhof des Kulturzentrums am Münster, der „Concept Store“ im Haus Sankt Johann, die Lutherkirche sowie die Wege dazwischen. - Tickets bei der Südwestdeutschen Philharmonie, an allen Vorverkaufsstellen des Stadttheaters sowie bei der TouristInformation. Freie Platzwahl. Einführungen: je eine Stunde vor Beginn im Astoriasaal, bei Regen Vorstellung in der Lutherkirche..

Die weiteren Aufführungen

Zur Information: Aufführung in französischer Sprache, Dauer: ca. 195 Minuten, inklusive einer Pause im Haus Sankt Johann. Wweitere Vorstellungen nach der Premiere: 16., 18., 20., 24., 26., 28. Juni, 1., 7. und 9. Juli jeweils um 19 Uhr, Nachmittagsvorstellung am 4. Juli um 16 Uhr.

Bild: www.frieder-schindele.eu



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