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9. Mai 2019 | Schüler kämpfen für Klima-Wende

„Wir fangen gerade erst an“

Konstanz (gro) Engagierte Schülerinnen und Schüler, die sich demonstrativ (im wirklichen Sinn) für eine Wende im Umgang mit der Welt, der Natur, ihren Ressourcen, ihrem Verbrauch und und Nachwuchs einsetzen, begnügen sich nicht mit der plakativen Erklärung eines „Konstanzer Klima-Notstands“. Sie fordern vielmehr zeitnahe Konsequenzen aus diesem Bekenntnis. Eine Demo am morgigen Samstag soll dieser Forderung Kraft und Nachdruck verleihen.

Erinnerung an den jüngst vergangenen 2. Mai

Die Aktivistinnen und Aktivisten der Bewegung („Fridays 4 Future“/F4F) erinnern daran, dass vor genau einer Woche, am Donnerstag, dem 2. Mia, der Gemeinderat der Stadt einstimmig den Klimanotstand ausgerufen hat Als Reaktion darauf habe der deutsche Städte- und Gemeindebund einen “Masterplan Klimaschutz” von der deutschen Bundesregierung angefordert.

„Wir arbeiten mit Wissenschaftlern“

Am vergangenen Montag, dem 6. Mai, so die Schülerbewegung weiter, hätten sich VertreterInnen und Vertreter der Bewegung mit Oberbürgermeister Uli Burchardt und Mitgliedern der Gemeinderats-Fraktionen getroffen, um mögliche Klimaschutz-Maßnahmen zu besprechen. F4F-Mitglied Manuel Oestringer: ”Wir arbeiten mit verschiedenen Wissenschaftlern zusammen um notwendige Maßnahmen auf kommunaler Ebene zu definieren.“ Es gehe um die Chance, „die globale Erwärmung auf unter 1,5 Grad Celsius begrenzen zu können.”

Es betrifft „wirklich alle Generationen“

Diese Forderungen sollen am 11. Mai, also kommenden Samstag, auf einer grenzüberschreitenden Demonstration mit der Schweizer “Klimastreik-Bewegung” verkündet werden. “Wir demonstrieren diesmal bewusst an einem Samstag” sagt Philipp Witte von Fridays for Future Konstanz, “damit auch Erwachsene mitmachen können“. Viele Erwachsene würden „leider“ immer noch glauben, sie dürften bei Fridays for Future nicht mit demonstrieren. Tatsächlich sei „das Gegenteil der Fall“. Denn die Klimakrise betreffe „wirklich alle Generationen“.

Workshops im Konstanzer Stadtgarten

Nach dem Start des Demonstrationszugs um 13 Uhr im Kreuzlinger Hafen soll die Demonstrationsroute über die Landesgrenze in den Konstanzer Stadtgarten führen. „Passenderweise“ stehe die Demonstration unter dem Motto ”Die Klimakrise kennt keine Grenzen.” Anschliessend gebe es die Möglichkeit, sich in Workshops im Stadtgarten in die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit weiter einzuarbeiten. F4 Future-Aktivistin Noemi Mundhaas sagt dazu: ”Viele Menschen denken, dass unsere Ziele mit dem Ausruf des Klimanotstand erreicht wurden. Doch das Gegenteil ist der Fall, wir fangen gerade erst an!” Janis Baur ergänzt: ”Unser Motto heißt: Wir streiken, bis ihr handelt!”

Bild: Frieder Schindele



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