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14. Juli 2020 | Bewerber ums Amt des Oberbürgermeisters

Fünf Männer – und immer noch keine Frau

Konstanz (gro) Jetzt sind es schon fünf Mannsbilder, die demnächst die Stadt Konstanz anführen wollen. Eine Frau ist immer noch nicht in Sicht, nicht mal gerüchtweise. Immerhin, die Mischung der aktuellen Kandidatenriege kann sich schon mal sehen lassen: Da ist, erstens, der Amtsinhaber und studierte Forstwirt Uli Burchardt, zweitens der Kommunalpolitiker und Sozialmanager Luigi Pantisano, dann der Architekt und Greta-Thunberg-Fan Felix Müller, ferner der beim CDU-Wirtschaftsrat engagiert gewesene Andreas Matt und seit neuestem der sozialdemokratische Rechtsgelehrte Andreas Hennemann, ein Strafverteidiger aus Leidenschaft.

Auch farblich stimmt die Kandidatenmischung

Auch farblich stimmt die Mischung einigermassen: Burchardt und Matt sorgen zwar für ein leichtes Uebergewicht der „Schwarzen“, also der CDU, doch Müller ist umso intensiver leuchtend „grün“, während Pantisano und Hennemann ein lebendig changierendes „Rot“ beisteuern. Kurz gesagt: ein fast komplementärfarbenes Quintett. Programmatisch unterscheiden sich die Bewerber dagegen bislang kaum. Alle wollen sie, wie sie betonen, nicht für eine bestimmte Richtung oder Anhängerschaft eintreten, sondern der Erste Bürger für alle Konstanzerinnen und Konstanzer sein.

Die Kandidaten sind sich bislang ziemlich einig

Aehnlich einvernehmlich hört sich an, was jeder Einzelne des Kandidatenquintetts zum Thema Verkehr, zum Thema „bezahlbare“ Mietwohnungen, zur Grenzlage, zum Einzelhandel, zum Klima, zur Bodenseelandschaft und/oder zur Verkehrssituation zu sagen hat. Dass der jetzt beginnende Wahlkampf zu einem grossen Teil in die Sommerferien fällt, macht die Situation nicht einfacher. Fürs Herausarbeiten markanter Profile bleibt den Kandidaten wenig Zeit, der Wahltermin ist trotz Verschiebung wegen Corona schon nah heran gerückt. Der erste Urnengang ist am 27. September, also in gut zwei Monaten. Mal sehen, ob sich nicht doch noch eine Frau in Versuchung führen lässt. Konstanz, diese wunderschöne Stadt, würde es verdienen.

Bild: Frieder Schindele



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