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13. April 2011 | Wiedemann vermisst Bodenhaftung bei Wirtschaftsförderen

„Den Flugplatz nicht ohne Not kaputtreden“

Konstanz (gro) Stradtrat Jürgen Wiedemann hält die Vorplanungen städtischer Wirtschaftsförderer für einen Innovations- und Technologiepark auf dem Flugplatzgelände an der äusseren Reichenaustrasse für unrealistisch. Wer ein derartig überzogenes Projekt planen wolle, dem fehle es an Bodenhaftung. Es gebe eine Menge wesentlich näher liegender Aufgaben, findet Wiedemann. Der Stadtrat der neuen Linie Konstanz (NLK) warnt in einer Presssemitteilung davor, den Konstanzer Flugplatz „ohne Not kaputtzureden“. Über die Zukunft des Konstanzer Flugplatzes geht es in der Sitzung des Gemeinderats am Donnerstag dieser Woche.

Konair würde Flugschule gerne ausbauen

Es sei „kontraproduktiv“, Erweiterungs- und Ausbauabsichten der Konstanzer Konair durch einen restriktiven und kurzzeitig kündbaren Pachtvertrag zu blockieren, findet Wiedemann. Er schliesst sich damit der Argumentation der Konair an, die ihre gut nachgefragte Flugschule ausbauen und einen zweiten Hangar errichten will. Dafür, so heisst es bei den Investoren, müsse eine mindestens 10-jährige Pachtsicherheit eingeräumt werden. Eine zwischenzeitliche Kündigungsfrist von 12 Monaten sei ebenfalls nicht akzeptabel, umso weniger, als es um eine „unrealistische Utopie“ gehe, sagte Wiedemann in Ergänzung seiner Medienmitteilung.

Wo sind die Investoren und Sponsoren?

Vergleiche mit Technologiepark-Projekten im Raum Stuttgart, in Karlsruhe und Augsburg würden die Situation in Konstanz missachten, findet Wiedemann. Die Idee zu einem solchen Projekt sei vor etwa 10 Jahren im Umfeld von Professor Nikolaus Schweickart, dem damaligen Vorstandsvorsitzenden der Altana Pharma AG geboren worden. Schweickart habe seinerzeit zusammen mit der Stadtspitze und dem Stadtmarketing von einem gemeinsamen Projekt, getragen von der Uni, der Stadt und der Altana AG geschwärmt. Doch dann sei Altana mit „Mann und Maus“ für 4,7 Milliarden Euro an die von Kapitalgesellschaften gehaltene Nycomed verkauft worden. Damit war dem Projekt der wesentliche Sponsor abhanden gekommen. Wer das Projekt wiederbeleben wolle, müsse sagen können, welche Inverstoren zur Verfügung stünden, sagt NLK-Stadtrat Wiedemann. Bild: FS




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