Konstanz (gro) Noch ist es Zukunftsmusik: Grünpfeile an Ampeln sollen es Radlern (und natürlich auch Radlerinnen) erlauben, nach rechts abzubiegen, auch wenn die Ampel Rot zeigt. Wo das im Konstanzer Stadtgebiet Sinn macht, wird nun geprüft. Dies war das Ergebnis einer Sitzung des Arbeitskreises Rad- und Fußverkehr. Es geht bei der Prüfung um die Abstimmung mit Der Polizei und der Strassenverkehrsbehörde.

„Unter Beachtung weiterer Verkehrsteilnehmer“

Das neue Verkehrsschild mit dem Grünen Pfeil für Radler ist mit der Novellierung der Straßenverkehrsordnung und der Anpassung der zugehörigen Verwaltungsvorschrift im vergangenen Jahr als neues Verkehrsschild eingeführt worden. Der Grünpfeil für den Radverkehr hat eine ähnliche Bedeutung wie der bisher schon bekannte Grünpfeil für den Autoverkehr: Ist er neben einer Ampel angebracht, darf man auch dann nach rechts abbiegen, wenn die Ampel rot zeigt. Vorher muss man allerdings an der Haltelinie anhalten und darf dann unter Beachtung weiterer Verkehrsteilnehmer – insbesondere der Menschen zu Fuß – weiterfahren.

Es geht vor allem um die Belange von Fussgängern

Eine Gruppe von Studierenden der Fachhochule für Technik. Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) hat laut Mitteilung der Stadtverwaltung im Rahmen einer Lehrveranstaltung zu nachhaltiger Mobilität alle Konstanzer Ampeln dahingehend geprüft, wo der Grünpfeil für den Radverkehr angebracht werden könnte. Die Ergebnisse sind dem Arbeitskreis Rad- und Fussverkehr vorgestellt worden. Die Initiative sei „grundsätzlich begrüßt“ worden. Bei der weiteren Prüfung soll besonders darauf geachtet werden, die Belange von Menschen zu Fuß zu berücksichtigen.

Erst die Erkundung, dann die Schilder

Die Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde und der Polizei, teilt uns Mandy Krüger von der städtischen Pressestelle mit, stünde unmittelbar bevor. Dann könnten die ersten Schilder mit den Grünpfeilen angebracht werden.