Konstanz (gro) 21 Fahrräder, drei E-Scooter, mehrere Absperrgitter, Verkehrsschilder, Einkaufswagen, ein großes Stahlrohr, eine Plastikplane und sogar ein Motorblock mit Getriebe: Dies und anderen Müll haben am vergangenen Wochenende 38 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus dem Seerhein gefischt. Die „Beute“, die bei der diesjährigen Seeputzede von der DLG und ihren Mitstreitern aus dem Schlamm gezogen und ans Tageslicht geschafft wurde, füllte am Ende zwei grosse Mulden.

Seit 40 Jahren gibt es die DLG-Aktion

Seit mehr als 40 Jahren, so informiert uns Benedikt Brüne von der Konstanzer Amtsblatt-Redaktion, organisiert der Ortsverein der Deutschen Lebensrettungs-Organisation (DLRG) alljährlich diese Seeputzede, an der – wie in den vergangenen Jahren auch – die Feuerwehren Konstanz und Kreuzlingen, das Technische Hilfswerk und die Wasserschutzpolizei Konstanz teilgenommen haben. Die Besatzung von fünf Booten und zehn TaucherInnen fischten neben dem genannten Großmüll auch Laptops, Handys, Ladekabel, ja, sogar eine Deko-Buddha-Figur und, wie immer, allerlei Kleidung aus dem Gewässer-Abschnitt zwischen Alter Rheinbrücke und Schänzlebrücke.

Insgesamt 17 Zentner

Insgesamt sind es gut drei Zentner Müll und 700 Kilogramm Schreddermaterial (zusammen 17 Zentner), Material, das nun keine Badegäste mehr – und auch nicht die Schifffahrt auf dem Seerhein gefährden oder belästigen wird. Ziel und Aufgabe der alljährlichen Putzaktion ist es ferner, dem Umweltschutz zu dienen – nicht zuletzt im Hinblick auf gefundene Plastikutensilien und auf besonders giftige Elemente wie etwa in Handys und Laptops verbaute Akkus.

Zum guten Ende „Pizza für alle“

Das Tiefbauamt der Stadtverwaltung unterstützte die Aktion mit der Abwicklung der Entsorgung und deren Kostenübernahme. In einem nächsten Schritt überprüft nun die Wasserschutzpolizei, ob Fahrräder und E-Scooter als gestohlen gemeldet sind. Der Dank der Behörden geht an alle HelferInnen zu Wasser und zu Land. (Bild: Feuerwehr kn)