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27. November 2023 | "Haben es versucht und sind gescheitert“

Oline-Magazin „karla“ wirft zum Jahresende das Handtuch

Konstanz (gro) Das von Peter Magulski und Michael Lünstroth gegründete Online-Magazin „karla“ gibt auf. „Immerhin, wir haben es versucht; versucht, mit ,gemeinnützigem Journalismus` zu reüssieren”, heisst es bei “karla”. Nun beende man das Erscheinen. Wie jetzt bekannt wurde, geschieht das zum 31. Dezember 2023. „karla“ war, nach einer mehrmonatigen Vorlaufzeit, vor über einem Jahr als Alternative zum vorhandenen Konstanzer Lokaljournalismus gegründet worden, als Alternative eines Journalismus, wie ihn der „Südkurier“ pflege.

Es fehlt an ausreichenden Finanzmitteln

Im Gegensatz zur so genannten Heimatzeitung, so hatte die “karla”-GmbH vor dem offiziellen Erscheinen des Magazins im Herbst 2022 wiederholt erklären lassen, wolle man sich um „echte Transparenz“ und um eine zutreffendere Schilderung der Konstanzer Stadtgesellschaft und ihrer Sorgen und Nöte kümmern. Das Projekt „karla“ ist an unzureichenden Finanzmitteln gescheitert. Unter der Voraussetzung, dass auf abhängig machende Zuwendungen (wie kommerzielle Werbung aller Art) zu verzichten sei, wurde der Einnahmesektor von „karla“ von vorne herein eingehegt. Er wurde statt dessen ausgestattet mit der Möglichkeit an eher ideelle Unterstützungen zu gelangen.

„Es reicht hinten und vorne nicht“

Eine solche Unterstützung funktionierte zwar mit einigen wenigen Stiftungen wie der Hertie- und der Heinrich-Böll-Stiftung, bescherte dem publizistischen Projekt aber keineswegs den Befreiungsschlag, den sich Magulski und sein Gründerteam erhofft hatten - auch nicht gegenüber dem „Platzhirsch“ namens „Südkurier“. Die Gesellschafter von “karla” hatten sich, wie man hört, mit Einlagen von je 4000 Euro engagiert, und in der Einzelunterstützung brachte es das Online-Magazin zuletzt auf rund 900 Monats-Abos zu je 10 Euro. Doch das reiche für eine Fortführung des publizistischen Unternehmens (mit immerhin 10 Frauen und Männern in Produktion und Verwaltung) „hinten und vorne nicht“, sagte uns ein der “karla”-GmbH nahe stehender Sympathisant des Magazins.



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