Konstanz (gro) Marcus Nabholz ist in der Nacht zum Samstag zum Alefanz 2024 erhoben worden. Das Insignum, der vierflügelige Orden, wurde dem Mitsechziger im Kellergewölbe von Schloss Langenstein während eines Festakts überreicht und umgehängt, und zwar von Michael Fuchs, dem Präsidenten der Langensteiner Cumpaney. Mit der Ordensverleihung samt der damit verbundenen Macht und Würde verknüpft Fuchs die Erwartung, dass Nabholz nun die allgemeine Pflege des Schwäbisch-Allemannischen Narrentums übernimmt .

Ein naheliegender Herzenswunsch

Der Wunsch von Michael Fuchs (der übrigens das oben abgebildete Portrait von Nabholz angefertigt hat) kommt nicht von ungefähr, sondern ist, ganz im Gegenteil, sehr naheliegend. Denn was ist wohltuender in unseren verwirrenden Zeiten als den immer weiter um sich greifenden Wahnsinn von Krieg, Vernichtung und Verfolgung auf ihren Kern zurückzuführen und als katastrophalen, todbringenden Unsinn zu entlarven! Marcus Nabholz kann das, er ist tatsächlich ein Mann, ein Mensch dafür. Er kennt die Verzweiflung und die Hoffnung aus einem ganzen Leben, aus 50 Jahren Arbeit als Pfleger, als Krankenpfleger, als einer, der sich dem Leben, dem Trost – und deswegen auch dem (gelegentlichen) Zorn verschrieben hat.

Grosser Beifall für die Wahl des neuen Alefanz

Im Übrigen, sagten Fuchs und Nerrenvorsitzende Carola Schäpke bei dem Festakt im Gewölbekeller, warte Markcus Nabholz auch mit imposanter Statur und Stimmgewalt auf, was ihn nicht zuletzt auch für etliche Jahre an die Spitze der Konstanzer, der „Paradiesler Kamele“ (der Narrengesellschaft Kamelia Paradies), sondern auch zum Programmchef der Vereinigten Narrengesellschaften gebracht hatte. Anerkennung und Beifall sind gross, die Glückwünsche zahlreich, von Dieter Wacker bis Lothar Reckziegel und von Beatrix Jerg-Oslebo bis Gaby Hauptmann.