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25. Juni 2007 | Nycomed/Altana: Kündigungen mit Fließbandcharakter

Wie der Staat den Arbeitsplatzabbau fördert

Konstanz (gro) Für den Abbau von Arbeitsplätzen bei Nycomed/Altana stehen rund 15 Millionen Euro an staatlichen Fördermitteln bereit. Damit werden etwa 65 Prozent der Gehälter von 580 Mitarbeitern gezahlt, die in diesen Tagen von ihrer Kündigung erfahren und ab November für 12 Monate in einer so genannten Auffanggesellschaft (oder Transfergesellschaft) tätig sein und an allfälligen Fortbildungskursen teilnehmen wollen. Nycomed schießt schätzungsweise 5 Millionen Euro zu. Das Unternehmen hat vergangenes Jahr knapp 1 Milliarde (1000 Millionen) Euro Gewinn (vor Steuern) eingefahren, für 2007 wird ein deutlicher Gewinnzuwachs erwartet.

Gewerkschaft ist hochzufrieden

Über 200 Frauen und Männer, die bei Altana/Nycomed in Lohn und Brot standen, haben die Firma mit einer so genannten Turboprämie bereits vor Inkrafttreten des Sozialplans verlassen. Jeder der 580 Mitarbeiter, denen derzeit dem Vernehmen nach „wie am Fließband“ gekündigt wird, hat Anspruch auf fast 1,5 Monatsgehälter, multipliziert mit der Zahl der Jahre, die er dem Betrieb angehört. Es werden mindestens 15.000 Euro Abfindung gewährt, höchstens 200.000 Euro. Die Abfindung wird in Raten ausbezahlt. Hinzu kommt, dass jeder gekündigte Mitarbeiter umgehend „freigestellt“ werden kann, aber sein volles Gehalt bis Ende Oktober bezahlt bekommt. Angesichts dieses Sozialplans, des höchstdotierten in der Geschichte der Altana AG, ist es kein Wunder, dass sich auch Gewerkschaftsvertreter hochzufrieden über dieses Vertragswerk äußern.

Zusätzlicher Frust bei den Mitarbeitern

Bei den Mitarbeitern von Altana/Nycomed, gekündigten wie verbleibenden, ist es mit der Zufriedenheit nicht so weit her. Nach wie vor herrscht in großen Teilen der Belegschaft Verbitterung darüber, dass ein florierender, weltweit tätiger Konzern kurzfristig so viel Personal abbauen kann, allein am ursprünglichen Konzernstandort Konstanz fast die Hälfte der 1800 Arbeitsplätze. Für zusätzlichen Frust sorgt die Erkenntnis, dass „der deutsche Steuerzahler diese Entwicklung auch noch mit zweistelligen Millionenbeträgen unterstützen“ müsse, „obwohl die betreffende Firma im Geld schwimmt“.

Der Abbau wird zusätzlich belohnt

Hinzu komme, so hört man an der Byk-Gulden-Straße, dass Nycomed für den Arbeitsplatzabbau zusätzlich belohnt werde. Schließlich könne das Unternehmen alle Kosten der Ãœbernahme von Altana Pharma, von den Zinsen der dafür nötigen Milliardenkredite bis hin zu den Abfindungskosten für eingespartes Personal, steuermindernd absetzen, obwohl die Maßnahmen der Wertsteigerung des Unternehmens dienen. Allein die Stadt Konstanz muss “dank” der Ãœbernahme von Altana Pharma durch Nycomed mittelfristig mit einer Einbusse der Gewerbesteuer um 10 bis 20 Millionen Euro pro Jahr zurecht kommen, nicht gerechnet den Kollateralschaden, der dadurch entsteht, dass Hunderte von hochqualifizierten Arbeitskräften aus Konstanz abwandern.

Wohlfühlen in Zürich-Kloten

Derweil hat Nycomed in diesen Wochen seine neue Konzernzentrale nahe dem Flughafen Zürich bezogen und damit offiziell die Funktionen des Hauptsitzes von Dänemark und Deutschland in die Schweiz verlagert. Für rund 100 Mitarbeiter ist Platz im World Trade Center in Zürich. Konzernchef Hakan Björklund ist überzeugt, „dass sich unsere Mitarbeiter hier wohlfühlen werden und diese Umgebung ihnen helfen wird, kreativ und zielgerichtet an der Weiterentwicklung unseres Unternehmens zu arbeiten“.

Schon bald Weiterverkauf des Unternehmens

In einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ hatte Björklund vor drei Monaten gesagt, Nycomed/Altana könne nach einer Phase der Konsolidierung wohl in etwa drei Jahren weiterverkauft werden. Insider gehen inzwischen davon aus, dass „die Weitergabe des Unternehmens schon in eineinhalb, spätestens in zwei Jahren“ anstehe. Zuvor werden die Produktionskapazität, und damit weiteres Personal, in Singen zurückgefahren. Eine erste Tranche wird zum Jahresende entfernt, wenn die Herstellung der Spezialitäten für bildgebende Diagnoseverfahren eingestellt wird, die in Kooperation mit der Mailänder Bracco Spa. entwickelt wurden. Die Zusammenarbeit von Altana und Bracco lief über 20 Jahre reibungslos. Als Altana Pharma von Nycomed übernommen wurde, kündigte Bracco die Kooperation auf. Nycomed hatte früher ein Konkurrenzprodukt vertrieben, das inzwischen keine große Rolle mehr auf dem Markt spielt. Bracco trennt sich trotzdem (”wegen unserer Kunden, die wir nicht verwirren wollen”), baut ein eigenes Vertriebsnetz auf und lässt anderswo produzieren.



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66 Kommentare

  1. 1. seestarre

    .. und ist das etwa was neues? Das ist mittlerweile die übliche Firmenpolitik in Deutschland.

  2. 2. Mir wird übel

    Und zu verantworten haben dass die Bundesverdienstkreuzträgerin Susanne Klatten und Honorarprofessor Nikolaus Schweikart. Die Gewerkschaft und der sogenannte Betriebsrat finden das alles auch ganz toll. Diese Herrschaften richten unser Land zugrunde und wir schauen zu. Es wird Zeit, dass dem Ganzen Einhalt geboten wird.

    Nicht zu vergessen ist auch, dass wahrscheinlich auch noch öffentliche Gelder verschleudert werden um sinnlose Existenzgründungen zu fördern. Diesen Schwachsinn haben unsere Lokalpolitiker ja bereits angekündigt.

  3. 3. Freude

    ..ich freue mich schön darauf, hier bald wieder eine Meisterleistung der Demaskierung zu erleben….he, Mensch(en), schreib(t) schnell wieder etwas..keiner kommt in seinen/euren Beiträgen der Wahrheit so nah wie Du/Ihr….

  4. 4. Mir wird übel

    Ich vergaß zu erwähnen: Honorarprofessor für WIRTSCHAFTSETHIK!!!!

  5. 5. mitarbeiter

    schade, der inhalt gibt die fakten zum einen unvollständig und zum anderen falsch wieder. richtig ist, dass die firma und der betriebsrat mit der erstellung von sozialplan und interessenausgleich völlig überfordert sind. wie sie diese dann später gerecht umsetzen wollen, ist jedem mitarbeiter schleierhaft. bisher sind bei turboprämie, aufhebungsverträgen, vorzeitigem ausscheiden und halteprämien so viele schnitzer passiert, dass man im grunde genommen “ohne meinen anwalt” gar nichts mehr mit dem unternehmen vereinbaren kann.

    einzig glücklich sind die, die sich klammheimlich anfang des monats nach zürich verzogen haben: man sieht und hört nichts mehr von ihnen, konstanz ist völlig abgeschnitten und die mitarbeiter (und das management) dort sind einfach nur froh, weit weg von schlechter stimmung, chaos und massenentlassung zu sein und kochen dort ihr eigenes süppchen. ja, immer schön augen zu, das hat schon dem alten management geholfen… den mitarbeitern allerdings nicht!

  6. 6. Ehemaliger Mitarbeiter

    Ich kann dem ehem. Kolegen nur zustimmen. Die Personalabteilung arbeitet stümperhaft wie eh und je, abseits jeglicher Rechtsprechung. Mein Anwalt bereitet z.Zt. auch eine Klage vor. Völlig überfordert mit der Situation, da bisher immer nur nach eigenen Regeln und Gutdünken gehandelt wurde. War in der Vergangenheit ja auch ok. Nun aber ist die Firma in der Realität angekommen. Damit hat bei den Personalern in der Vergangenheit offensichtlich niemand gerechnet. Da werden noch einige Urteile gegen ALTANA/Nycomed gesprochen werden. Ganz sicher.

    Wie diese unprofessionellen Personaler in dem neuen Unternehmen bestehen wollen, ist mir schleierhaft. Aber vielleicht sind die bei Nycomed so intelligent und erkennen, was dort wirklich los ist. Trotz des Sandes der in die Augen gestreut wird und der gegenseitigen Deckung. Das Problem mit dem sogenannten Betriebsrat wird sich ganz sicher bei der nächsten Wahl erledigt haben….

  7. 7. Zustimmung

    Die alte Personalabteilung wird man bei der neuen Nycomed nicht brauchen - leider haben sie noch nicht kapiert, dass nur die Zürich-Mannschaft übrigbleiben wird und die Konstanzer Personaler nach der Abwicklung von Singen, die ja jetzt dann folgt, auch gehen dürfen. Es ist nicht um einen schade dort. Und die Züricher freuen sich des Lebens und arbeiten ohne den Konstanzer “Ballast”.

    Sie sind übrigens nicht der einzige, der klagt, Ehemaliger Mitarbeiter, es gibt dem Vernehmen nach einige, die sich die Unprofessionalität der Personaler und die daraus resultierenden Nachteile für die Mitarbeiter nicht mehr bieten lassen. Und siehe da - wenn der Anwalt schreibt, plötzlich gehts!

  8. 8. Nicht ‘Zustimmung’

    Hallo, ‘Zustimmung’: doch, um manche Sachbearbeiterin wäre es schade. Nicht alle in einen Topf werfen! Die Sachbearbeiterinnen müssen ihre Arbeit machen. Die denken sich schon ihren Teil. Und auch zwei Referentinnen sollte man ausnehmen. Aber vor allem: der Leiter und seine enge Mitarbeiterin: die demaskieren sich selbst - und merken es oft nicht einmal selbst.

  9. 9. Frage??

    Hallo, wo sind denn die grossmeister der entlarvenden Polemik geblieben???? Wir warten wieder auf den hammer-beitrag!

  10. 10. Satire

    Dass Kompetenzniveau des Managements (respektive der alten Management-Satiriker) hat mittlerweile ein Stadium erreicht oder auch unterschritten, das man sich
    nur noch in die Satire flüchten kann. Aber auch das erweist sich schnell als
    Trugschluss: denn was bei der Firma die Realität ist, lässt jede Satire
    überflüssig werden. Man denke nur einmal an die beiden letzten Ausgaben
    der internen Postille. In der ersten Ausgabe durften die Mitarbeiter - sie
    haben ja kein sonst keine anderen Sorgen - erfahren, das einige Leitende
    ewas besonders gerne tun - leidenschaftlich Motorad fahren!!!! Wow, denkt sich da der ‘normale’ Mitarbeiter, ‘Easy rider’ ist in der Firma angekommen!! Das Bild
    drängt sich einem fast zwingend auf: irgendein Leitender der neuen Superfirma
    im Auto auf den Weg nach Zürich und aus der Anlage dröhnt ‘born to be wilde’.
    Mensch, da kann man sich doch wild und frei fühlen! Er singt vor sich
    hin:”…lalala..bin so toll..bin so frei..kann Leute rausschmeissen….boooorn
    to be wiiiiilde…”.

    Das ist Freiheit, da rauscht der Wind der Freiheit sogar noch durch die leeren
    Büros, die es mittlerweile massenhaft gibt.

    Doch damit nicht genug; besagtes Blättchen ein zweites Mal: man feiert den
    ‘Fusions-Tag’: dutzende von Bildern, glückliche Mitarbeiter, die strahlen wie Ochsen auf der Pfingstweide. Viele Menschen mit einem Lächeln, dass jeden FDJ-Kader
    hätte neidisch werden lassen (Erich, bleib in Deinem Grab: es ist eine kapitalistische Firma - kein Fotobuch über ein Treffen der Freien deuschen Jugend), Bilder ernst blickender (die Hände müssen geradeaus zeigen!), ihrer Verantwortung bewusste, in unvorstellbar tiefer Kompetenz wurzelnde Vorgesetzte, die doch mit fester Zuversicht ihren Mitarbeitern den Weg in deren Zukunft weisen (Arbeitsamt, Hartz IV, Zwangsversteigerung etc. etc.), gut positionierte Bilder von Flipchart-Tafeln mit Symbolen, die alle irgendwie nach oben weisen (vielleicht die Gehaltsentwicklung der Leitenden???).

    Und dafür gibt es einen Preis für Kommunikation! Wie gesagt, die Satire stirbt, wenn die neue Firma die Realität aufleben lässt.

    Da findet selbst die Phantasie keinen Ausweg mehr.

    Gegen solche Realitäten - da müssen selbst Hardcore-Kabarettisten aussteigen. Gegen diese Art von Wirklichkeit ist nicht mehr anzukommen. Da werden Clowns
    arbeitslos.

    Aber wer weiss - vielleicht sind dies auch alles professionelle Kabarettisten,
    die Manager spielen.

    Es ist problematisch, wenn die Clowns nicht mehr wissen, das sie Clowns sind.

  11. 11. Göttlich

    Satire, wer auch immer du sein magst: ICH HABE TRÄNEN GELACHT.

  12. 12. nochmal zustimmung

    nein, ich glaube nicht, dass man irgendwelche personalreferentinnen herausnehmen sollte. klar, sie machen ihren job: aber sie machen ihn schlecht, weil sie sich weder über gesetzeslagen informiert haben, noch die von der firma selbst erlassenen regeln erfüllen (siehe turboprämie!!!) und schon gar nicht das tun oder jemals getan haben, was die aufgabe eines personalreferenten auch ist: gewissenhaftes einsetzen der ressource mitarbeiter, respektvoller umgang mit demselben und so etwas wie eine fürsorgepflicht gibt es doch auch, oder irre ich mich?!?!

    also - leider, leider, man kann alle in einen topf werfen. richtig gemacht hat es alleinig der personalchef konstanz: er hat rechtzeitig das handtuch geworfen, altersteilzeit sei dank!

  13. 13. Ein Däne

    Die Leistungen der Personalabteilung bleiben den neuen Herren nicht verborgen. Es ist auch kein Zufall, dass keine der PR in Konstanz und Singen mit nach Zürich ging. Wenn es dem einen oder anderen helfen mag: nach Abwicklung der Firma, werden für diesen Personenkreis auch Konsequenzen gezogen werden. Diese Menschen haben immer in einer anderen Welt gelebt, sich gebärdet wie kleine Königinnen und Könige. Damit wird sehr bald Schluss sein. Sie werden an Stellen gesetzt, wo sie keinem mehr schaden können, vielleicht reihen sie sich aber auch in die langen Schlangen auf den Arbeitsämter Singen und Konstanz ein. Mit dem derzeitigen VP für Personal werden auch sie verschwinden.

    Wieviel gute Mitarbeiter wurden wohl von diesem Personenkreis nicht genommen, weil diese nicht in ihre kleine Perspektive passte.

  14. 14. Alter Däne…

    … ich kann nur zustimmen! Allerdings fürchte ich, dass sie sich eben nicht in die Schlangen der Arbeitslosen einreihen müssen oder werden. Sie finden garantiert ein neues “Betätigungsfeld” - so wie der neue Personalchef Konstanz in seinem früheren Leben auch einem Merger zum Opfer fiel und nun eben hier die Belegschaft “abwickelt”. Natürlich bleibt die semiprofessionelle Arbeitsweise der Personalabteilung auch den Dänen nicht verborgen - doch hilft dies den Mitarbeitern, die ab nächster Woche der Massenentlassung zum Opfer fallen? Hilft dies der Region Konstanz, die mit der veränderten Situation hinsichtlich Arbeitsmarkt, Wohnungsmarkt und Steuerpolitik klarkommen muss? Hilft es jedem einzelnen, seinen Verpflichtungen nachzukommen?

  15. 15. Der Fisch ….

    Warum die Schuldzuweisung auf die “Kleinen”? Die Konstanzer und auch die Dänen mit ihrer Nähe zum Wasser wissen: Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken. Wer glaubt denn hier, das sei nur von den Charakterzügen einzelner Personen abhängig? Die Dänen sagen, HB sei nett. Das mag sogar stimmen. Trotzdem wird hier ein Job erledigt mit konkreter Zielsetzung und großem Druck auf sehr schnelle Erfolge. Denn schließlich wollen die Investoren lieber heute als morgen mit Erfolgen verwöhnt werden. Also was tut er? Er läßt alle von der Leine - und weil diese nicht ausreichen, kommen noch welche dazu - mit genau den Eigenschaften, die zur schnellen Zielerreichung notwendig sind. Gleichzeitig startet der Verband Private Equity eine Kampagne zur Imageverbesserung. Das Konstanzer Beispiel wird als abschreckendes Lehrstück in den Workshops verwandt werden. Aber bitte doch erst, wenn unsere Ziele erreicht sind. Dann können wir uns sicher gerne wieder wie zivilisierte Menschen benehmen. Ob diese ach so tollen Familienväter (ganz wenige Mütter) - so die Selbstdarstellung - einige Monate auf ihr Familienleben verzichten, damit ihre Lieben die Verlogenheit und Falschheit zwischen dem Sagen, dem Predigen und dem Tun nicht bemerken? Ob sie auf Fragen ihrer Kinder sich darauf rausreden, das bin doch nicht ich - das ist mein Doppelgänger. Und bitte nicht in die Ecke stellen, es gehe darum, Polemik zu verbreiten. Gerade denen im Unternehmen, die an der Basis sind und waren, war und ist klar, dass etwas geschehen mußte. Mancher investiert gar selbst in Private Equity. In diesem Unternehmen regierte schon früher die pure Willkür - heute erscheinen diese Zeiten geradezu harmlos und paradiesisch. Das jetzige Geschehen entwürdigt die Menschen, in ihrer Person, in ihrer Leistung.
    Diese Verantwortung trägt einzig und allein HB, auf den alle Macht konzentriert ist (Selbstauskunft - nachzulesen in seinen Interviews über seine Beziehung zu den Investoren). Ob er überhaupt noch schlafen kann, ohne schreiend aufzuwachen - und es ist keiner da, ihn zu trösten?

  16. 16. Wohnungsmarkt?

    Nycomedler, ihr tut mir wirklich leid um euer Schicksal und dem evtl. Wohnverlust in dieser schönen Stadt. Anscheinend verändert sich aber dabei nichts auf dem Wohnungsmarkt. Auch wenn, wie der OB sagt, schon 1000 Leute in die Schweiz abgezogen sind. Trotzdem wird lustvoll weitergebaut. Wobei sozialverträgliches Bauen ja auch sinnvoll ist. Aber müssen dieser Stadt für die Innenverdichtung noch die letzten Freiflächen, für teuren Wohnraum, entzogen werden?

  17. 17. Rentner

    Ja, wir Bonzenrentner aus dem Schwabenlande brauchen Wohnungen!

  18. 18. Die Dänen? Hakan?

    Es ist falsch, HB als Verantwortlichen hinzustellen. Zwar ist Hakkans Truppe auch nur leistungsbereites Mittelmaß - aber den Karren an die Wand gefahren: das waren die Verantwortlichen in der alten Altana. Der Vorstand, Herr Lohrisch an der Spitze, mit seiner unerträglichen, selbstvergessenen Eitelkeit. Seine Vorstandsmittäter, die beiden nächsten Ebenen darunter. Die Dänen wracken nur ab, was schon lange nicht mehr zu halten war. Und warum die Finanzinvestitoren schlecht machen. Die wollen raschen Profit, und das ist genauso legitim, wie das ein Mitarbeiter sein Geld zum Monatsende will. Und Die Belegschaft: wer hat denn den BR gewählt? Wer hat den in den Aufsichtsrat Personen gewählt, die in keiner Weise geeignet waren, die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten?

  19. 19. Personalreferentin

    Nochmal ein Nachtrag zu dem rhetorischen Fallbeil ‘Zustimmung’. Hier werden Hassszenarien aufgebaut. An keiner einzigen der grossen Fehlentscheidungen, die zur Entbeinung der Altana geführt haben, hatte der Fachbereich Personal seinen Anteil. Wenn der Kapitän eines Schiffes einen Eisberg sieht, diesen aber einfach nicht wahrnnehmen will, dann tragen die Maschinisten im Maschinenraum keine Schuld daran, wenn der Kapitän dennoch auf den Berg zusteuert!

    Und es ist auch sehr leicht, zu leicht, die Personalreferentinnen alle in einen Topf zu werfen. In der ganzen alten Firma gab es Niedrigkeiten, Charakterlosigkeiten am Fliessband, alle haben gebuckelt und versucht ihren kleinen Hals zu retten. Die Referentinnen gehörren wohl auch zu dieser Gruppe, aber wie viele von denen, die hier schreiben, messen die Damen an einem Verhalten, dass sie selbst nie in ihren eigenen Abteilungen an den Tag legten???? Die Damen sind nicht besser wie der Rest der Truppe - aber auch nicht schlechter.

    Das ganz grosse Versagen der Personaler liegt darin, dass es ihnen nicht gelungen ist, eine Kultur der Führung und der Verantwortung in die alte Firma zu implementieren. Das liegt zu einem daran, dass die alten (und leider auch neuen)Personalmanager nur ganz rudimentär die Bedeutung des Wortes ‘Kultur’ vetstehen. Unter grossen Opfer kann man nun lernen, das Personalarbeit mehr sein muss, wie ein blinder Kadavergehorsam. Und Herremmenschenattitüden dürfen nicht mit Kompetenz verwechselt werden. Die Dänen wissen das intern schon längst und in deren Firma, werden die alten Unglücksverantwortlichen keinen Platz mehr haben. Weg mit ihnen.

  20. 20. bald ehemalig

    Ich kann einfach nur sagen das ganze Vorgehen tut verdammmt weh. Es wurde in den letzten Jahren eine gut funktionierenende Struktur in der Forschung aufgebaut, die nun systematisch zerstört wird. Es bleibt nur zu hofen das diese Entscheidung des gnadenlosen Abbaus den Verantwortlichen viel Geld und Energie kosten und Sie nicht mit einer Prämie belohnt werden.

  21. 21. ein hohn

    Karriere in Deutschland
    Nycomed ist ein ebenso dynamisches wie vielfältiges Unternehmen. Wir sind in zahlreichen Regionen der Welt präsent. Zu unseren Mitarbeitern zählen Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen. Wir alle haben ein gemeinsames Ziel: wirksame Arzneimittel für Menschen bereit zu stellen, die sie dringend brauchen.

    Wir arbeiten in einem Umfeld gegenseitigen Vertrauens, in dem jeder Mitarbeiter die Möglichkeit hat, etwas zu bewegen. Nycomed fördert das Engagement seiner Beschäftigten: Was immer der Einzelne an Wissen und Fähigkeiten einbringt – alle arbeiten gemeinsam daran, die Produktionsmethoden zu verfeinern, die Produkte zu verbessern und den Erfolg des Unternehmens langfristig zu sichern. Wir handeln schnell und verantwortlich. Denn wir wissen, dass unsere Leistungen Menschen in aller Welt zugute kommen.
    Verstärkung für das Team

    Wir sind ständig auf der Suche nach engagierten Mitarbeitern, die unser Team verstärken. Wir suchen Menschen, die ebenso aufrichtig und sorgfältig wie visionär und kreativ sind. Die bereit sind, sich individuell einzusetzen und sich zugleich als Teil des Teams zu begreifen. Gefragt sind Menschlichkeit und Einfühlungsvermögen – und der unbedingte Wille, die Lebensqualität von Patienten überall auf der Welt zu verbessern.

    Wenn Sie zusammen mit uns etwas bewegen wollen, dann freuen wir uns darauf, von Ihnen zu hören.

    Jeden Tag Neues lernen
    Bei Nycomed haben Sie jede Möglichkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Wir bieten Ihnen spezielle Fortbildungs- und Qualifizierungsprogramme auf internationaler und nationaler Ebene sowie maßgeschneiderte Weiterbildungsseminare an. So haben Sie die Chance, Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten konsequent auszubauen.

    © Nycomed, 2007
    Nycomed, PO Box 88, Langebjerg 1, DK-4000 Roskilde, Denmark, T +45 4677 1111
    Disclaimer

    **** ++++++deshalb werden bald 700 Menschen ihre Kündigung erhalten, trotz des “Strahlens in ihren Augen” für diese Firma ****++++++++

  22. 22. Sie kriegen es

    Hallo ‘bald ehemalig’, die Verantwortlichen werden alle weich fallen. Fette Sonderzahlungen und dicke Abfindungen werden sie kriegen, wenn sie alles kaputt gemacht haben. So ist das eben in unserer Wirtschaftsordnung, so ist das eben bei der neuen Firma. Die ganze Bande von Personalmanagern und PR ist einfach nur noch widerlich.

  23. 23. Die Personaler

    Schimpft nicht so über die Personalmanager und die PR. Seht das Positive: Jetzt zeigen diese Leute, was sie können und was sie zu leisten imstande sind: nichts, rein gar nichts kommt dabei heraus. Sie stehen nun in der Öffentlichkeit, da hilft kein mauscheln, kein tricksen (das konnte und kann dieser Personenkreis besonders gut), keine hintenherum. Nur das reine Ergebnis. Wie erbärmlich ihre Leistungen doch sind! Die ‘Turboprämie’ - man kann nur noch den Kopf schütteln. Wenn dieser Kreis von Menschen das ‘Biotop’ Altana/Nycomed verlassen muss, dann sind es nur noch ganz kleinen Menschen. All das wäre nicht schlimm oder gar einer Erwähnung wert, wenn sich besagter Kreis in der Vergangenheit nicht mit dieser unerträglichen Arroganz gebärdet hätte. Würde man sie mit dem Anspruch, denn sie an andere gelegt haben messen, wäre der ganze Kreis regresspflichtig zu machen.

  24. 24. Die lernende Organisation

    damit ging der ‘ich habe studiert’ in der Vergangenheit auf Tagungen hausieren. Wenn irgendetwas unbequem wird, kommt der Satz ‘lassen Sie die Vergangenheit, gehen Sie positiv die Zukunft an’. Ich würde ja sehr gerne - doch man läßt mich nicht! Die Lernkurve unserer Führungsebenen, übermittelt durch die Personaler, stagniert enorm. Sie verharren einfach in der Vergangenheit und tun genau das gleich Schlimme nach den alten, uralten Verhaltensmustern! Und immer zu Lasten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ganz nach dem alten Schema, diese als Feinde zu sehen. Wie war der Satz des Oberpersonalers ‘Gibt man denen den kleinen Finger, wollen sie die ganze Hand.’ Also lieber gar nichts geben, auch nicht das, was einem nach Vertrag zusteht. Lieber die halbe Wahrheit sagen oder tun, lieber ja nicht offenlegen, wo die Rechte der Einzelnen sind. Und damit werden auch andere geblendet oder gar heuchlerisch missbraucht. Der Öffentlichkeit wird eine Posse vorgespielt, die ihresgleichen sucht. Könnte die Lernkurve gemessen werden, wäre das Ergebnis: 6 - Sitzengeblieben!
    Ob die nNycomed das wohl wirtschaftlich verkraftet? Es gibt nicht mehr die Finanzausstattung der Altana. Das Geschäft wird knallhart.

  25. 25. kritisch

    Ein Hauptproblem bei Nycomed/Altana ist/war auch die Behäbigkeit der Angestellten: Wooo waren die Betroffenen und deren Kollegen bei dem Auftritt vor den Werkstoren im März (viele gingen lieber um 15.15 nach Hause !!),
    wooo waren sie bei der Hauptversammlung in Frankfurt (man hätte ja einen Urlaubstag opfern müssen !),
    woooo beim Kreuzweg ????????? und
    woooooo beim Theaterbenefiz in der Spiegelhalle (Theaterstück Eiszeit und Diskussion) ????
    Anstatt sich hier episch über Personalreferentinnen (die nichts dafür können, dass Frau Klatten keinerlei Unternehmerkultur und -verantwortung gezeigt hat), wäre Aufstehen und Flagge zeigen gefordert gewesen.
    Liebe Nycomedler Ihr seid selber mitschuldig mit Eurem Gehorsam bis ins Verderben. Wer hatt den Hakan mit tosendem Applaus im Herbst 2006 empfangen ? Wenn das arbeitende Volk weiterhin so wenig daran interssiert ist aufzustehen und Flagge zu zeigen (gegenüber den Konzernen - und dabei sitzt der Verbraucher am deutlich längeren Hebel , z.B. KEINE Hausgeräte von AEG mehr kaufen) und lieber sich auf dem Sozialstaat ausruht, dann endet das ganze im Fiasko.

  26. 26. kritisch??

    Hallo, ‘kritisch’: das war schon lange mal fällig. Man muss mehr differenzieren. Gerade in diesen Tagen verdienen die Personaler - von denen einige mittlerweile schlimm verbraten werden - mehr Gerechtigkeit. Nicht sie sind das Problem: solange man den Mitarbeiter als Feind, als Schnorrer sieht, als Knecht, als Materialgut der Firma kann man keine echte Personalarbeit erwarten. Wer den Ungeist kennt, den die leitenden Personalchargen verinnerlicht haben, wer weiss, was das eigentlich für üble Menschenverächter sind, der wundert sich über nichts mehr. Kompetent sind sie alle vier nicht, bar jeglicher Menschenkenntnis und drei von ihnen tun alles um den Willen des vierten zu erfüllen. In den kommenden Wochen stehen schlimmer Gespräche an. Und eine Kohorte von Anwälten wartet darauf, die Personalabteilung in Stücke zu zerreissen. Auch in diesem Falle, wird es die falschen Personaler treffen. Und einer, der ganz besonders diesen Herrenmenschengeist in der Firma pflegte - der drischt nun Bälle ins Netz. Im wohlverdienten(?) Ruhestand. Der alte Narr, der soviel Unheil anrichtete. Man kann diese Humankarikaturen nur noch verachten - und diejenigen unter den Mitarbeitern, die vor diesem Pack in die Knie gegangen sind.

  27. 27. Immanuel Kant und Leitende Personaler

    Der Kategorische Imperativ von Immanuel Kant besagt: ‘Handle so, dass die Maxime Deines Handelns, zur Grundlage einer allgemeinen Gesetzgebung werden kann.’ Dieser grosse Satz des Denkers der menschlichen Freiheit ist bei Nycomed abstrus geworden. Im Bereich Personal lautet er: Handle so, das die Maxime Deines Handelns zur Grundlage eines allgemeinen Wohlgefallens bei Herr G. werden kann.

    Erwartet nichts von den (alten) Führungskräften bei Nycomed. Die geschicktesten Opportunisten haben es geschafft nach Zürich zu kommen. Der Rest zittert und wähnt sich ‘kompetent’, ’strukuriert arbeitend’ etc. etc. etc. Alle haben sie kein Rückgrat, alle sind sie Geschöpfe von G’s Gnade. Herr G. ist der grosse Nachtalb der Personalarbeit in dieser Firma. Eine Travestie, dass diese Person noch in dieser Firma - von den Dänen eingehegt - bestimmen kann. Der Mann ist eine Katastrophe.

  28. 28. Kant?

    Ich glaube nicht, dass einer von den Herren und Damen Immanuel Kant kennt. Das Wissen um ihn wirft keinen unmittelbaren Nutzen ab. Denn das ist die einzige Messlatte für diese ’strukturiert arbeitenden’ Leute (die Anwälte warten auf euch….denkt daran): es muss einen unmittelbaren Nutzen haben.

  29. 29. gewy - Big Dji-Dabbel Ju

    Irgendwie sind die Zuschüsse “falsch gewickelt”.Bei Milliarden-Gewinnen
    könnten Millionen Zuschüsse von den Firmen bezahlt werden, aber das wäre
    Zwangswirtschaft - auch nicht gut.Was tun ? Gewinne sind pervers - aber nicht immer.
    Wo ist der Lehrstuhl für “Soziales Gewissen” ? Kein schlechtes Thema für die
    Uni Konstanz, oder ? Ein Mittelding zwischen BWL - Unternehmergewinne- und
    Sozialarbeit.
    Tschau
    GeWyYa Big Dabbel Ju

  30. 30. ‘Stolzes’ Mitglied APONTIS

    Ich habe mein Gespräch hinter mir; bei jedem Vorstellungsgespräch war doch auch immer ein Referent dabei. Wo waren die jetzt???? Es war eine Einbestellung zum Gespräch. Auch das passt zu unseren Personalern: jetzt schiebt man die Schmutzarbeit auf die Vorgesetzten. DA sind sie nicht dabei. Ist auch zu direkt, die Begegnung mit dem Kummer und den zerbrochenen beruflichen Laufbahnen. Es ist nicht zu fassen, wie wenig diese Leute Professionalität und Anstand besitzen. ‘Meine’ Personalreferentin hat mir noch 10 Minuten vor dem Gespräch eine Auskunft gegeben, die sich schon im Gespräch als falsch erwies. Wie ist so etwas möglich? Wer trägt die Verantwortung für das tun dieser Leute?

  31. 31. weinender Altaner

    Auch bei uns im Norden geht es los. Heute waren Trennungsgespräche. Man sieht hier auch die Vorgesetzten sind schon von Nycomed eingenordet. Man könnte Ko…..en, wenn man sieht wie selbstherrlich die OBEREN sind und alles abhandeln nicht vertrauenswürdig. Hier ist der Mensch nur eine Ware, die ausgedient hat und jetzt weg muß.

  32. 32. Trennungsgespräch

    Wir werden auf 0 reduziert - und mit uns selbst verglichen? Im Trennungsgespräch wurde mir nichts von den Wichtigen Dingen gesagt. Einige haben Fragen gestellt. Die Antwort von den Personalern war, sie wissen es nicht. Sie könne keine Auskunft zur Sozialauswahl geben. Sie wissen nichts. Mein Vorgesetzter saß einfach da wie auch der Betriebsratsvertreter. Ein dümmliches Lächlen. Ich habe kein Wort des Dankes oder des Bedauerns gehört. Die Arbeitskollegen auch nicht.

  33. 33. apontis oder nicht

    Kann mir mal einer sagen apontis ja oder nein. mensch ich bin vom flur weg zum kündigungsgespräch geholt worden, da saß schon einer und wurde als der personaler vorgestellt, ich bin durch die sozhialauswahl gefallen, noch einige tage vorher waren wir alle sicher was soll ich glauben jetzht habe ich 7 tage frei um mich für apontis zu entscheiden. hilfe, was soll ich machen?

  34. 34. Respekt

    Respekt ist ein Fremdwort für diese Leute. Die armen Kinder dieser Seelenkrüppel.

  35. 35. … überrascht?! Aufwachen!

    Mit Erschrecken und grossem Bedauern lese ich eure Zeilen, auch ich bin ein Ehemaliger, allerdings habe ich den Absprung schon sehr früh gewagt.

    Inzwischen weiss ich, dass zum einen die komplette Führungsmannschaft der Altana die letzten zehn Jahre geschlafen hat; zum anderen aber kann ich inzwischen vergleichen wie man HR richtig macht in meiner jetzigen Firma. Immer wiederhabe ich mich gefragt, weshalb die letzten Jahre Millionenbeträge in die Forschung investiert wurden, jedoch kaum atwas dabei herauskam. Den kurzen Beitrag oben eines “bald Ehemaligen” (s.o.) kann ich somit nicht ganz nachvollziehen, von einer funktionierenden Forschung kann hier leider nicht die Rede sein. Aber scheinbar waren die Leute auch hier verblendet.

    Leute, natürlich ist es eine schwere Zeit, aber investiert eure Energie in die Suche nach einen zuküftigen Job. Mal etwas ketzerisch gesagt hattet ihr genug Zeit, wenn ich überlege waren die ersten Ankündigungen im Spätherbst 2005, oder? Für keinen sollten diese Aktionen überraschend kommen.

    Ich drücke euch die Daumen. Die Wirtschaft boomt und gute Jobs sind verfügbar.

  36. 36. Antwort ‘apontis oder nicht’

    Gehen Sie unter allen Umständen zu einem Anwalt. Trauen Sie dem Personaler unter keinen Umständen. soweit es die Personalleitung und die Referenten betrifft, gibt es drei mögliche Typen denen Sie begegnen können: dumm, inkompetent oder verschlagen. Lassen Sie alles was Ihnen ein Personaler sagt von einem dritten, einem versierten Anwalt, gegen prüfen. Lassen Sie sich nicht ins Boxhorn jagen. Ein guter Anwalt kann einiges für Sie erreichen, was Ihnen das Personal sonst nicht geben würde.

  37. 37. bald ehemalig “nun ehemalig”

    … zu überrascht ?! Aufwachen!

    mit funktionieren war nicht der Erfolg gemeint, sondern die Zusammenarbeit. Durch diese Masseneinstellung ab 2002 musste eine neue Struktur aufgebaut werden. Diese wurde durch sehr engagierte Mitarbeiter vorangetrieben und umgesetzt.

    Aber der Autor dieses Beitrags hat Recht es gibt diese guten Jobs !! nutzt Eure Chancen und lasst Euch nicht weiter von diesen Finanzinvestoren veräppeln.

    Viel Erfolg !!!

  38. 38. oje

    All das habt ihr verdient , Ihr dummdeutsches Stimmvieh.
    Wacht auf und kämpft! Nicht für Euch, das ist zu spät, aber endlich auch einmal für die Anderen- nächstes Mal könntet Ihr wieder die Anderen sein. Und Ihr Singener, Euch wünscht man es doppelt. Für Eure Unsolidarität und Eure Feigheit!
    Viel Spass

  39. 39. Ihr müsst wissen, wer die sind, die euch nun entsorgen

    Alle, die noch in der kommenden Woche dran kommen in den ‘apontis’-Gesprächen, sollten sich nicht von den diversen Personalmasken einschüchtern lassen. Hinter ihrer Funktion ist nämlich gar nichts. Das sind Leute, die zwischen einem Schweinebauch und einem Gesicht keinen Unterschied ausmachen können. Vollkommen deplaziert in dem was sie tun, aber sehr gut geeignet für die Firma, solange es noch eine solche Personalleitung wie die derzeitige in der Firma gibt.

    Allein schon der Auftritt eines Personalleiters in dieser Woche bei den Gesprächen spricht Bände. Es ist zum verzweifeln, das diese Leute nun diese Gespräche vorbereitet haben. Man hätte diese Gespräche mit ihnen selbst zuerst führen müssen! Kein Wort dürft ihr Ihnen abnehmen. Lasst alles prüfen, holt euch Rat bei kompetenten Dritten. Wehrt euch. Der Fachbereich Personal hat so viele handwerkliche Fehler gemacht, so dilletiert, das Anwälte da immer was finden werden.

    Der Auftritt des PL war so schlimm, so grauenhaft, das man sich fragen muss, was wohl noch kommt. Wenn wundert es da, das Personen, deren Persönlichkeit nur aus Denunziation, aus Verschlagenheit und übler Nachrede (stets hinter dem Rücken - dann kann man sich ja nicht wehren. Und vorne immer lächeln) bestehen, von solchen Leuten auf Positionen gehievt werden (beispielsweise Referent), für die sie absolut, wirklich absolut ungeeignet sind.

    Die Personalreferenten und die Personalleiter sind ihrer Aufgabe nicht gewachsen; nehmt ihnen die - immer schlecht gespielte - Betroffenheitsfolklore nicht ab. Die haben euch schon vergessen, wenn ihr aus dem Raum gegangen seid. Und wenn die Personaler Ende diesen Jahres oder Anfang kommenden Jahres wieder ihren ‘Workshop’ haben sollten, dann werden manche von euch nur als lächerliche Anekdoten in den Gesprächen vorkommen: ‘Weisst Du noch…den damals im Gespräch…ach, war der nervös’. Am Ende werden sie sich wohl wieder selbst beweihräuchern in ihrer abgeschlossenen Welt. Was mit euch geschieht, interessiert keinen von denen.

    Ach ja, denkt auch daran: keinen der Personalleiter oder der Referenten wird es treffen - vorerst. Die bleiben alle noch, auch dann, wenn weniger Leute in der Firma sind und es nun einen Wasserkopf, eine Überzahl an Personalmanagern geben wird (wozu noch einen Referenten für die Forschung wenn es doch keine mehr gibt??). Und dann kriegen sie vielleicht noch Sonderzahlungen, für die Abarbeitung von Problemen, die sie selbst verursacht haben. Lasst euch nichts gefallen. Kämpft bis zum Ende!

  40. 40. Es stimmt

    Es stimmt, mein Gespräch war schlimm. Man kann darüber auch nicht berichten, weil es einem keiner glauben würde. Der PL war sensibel wie ein Betonpfeiler. Schlimm auch, das bei der neuen Firma die alten Personaler noch am Drücker sind. Der PL wäre nicht einmal in der Lage eine Abteilung, deren Mitarbeiter nur aus Gartenschläuchen bestünde, anständig zu führen oder gar zu beurteilen. Dennoch ist er PL - und führt solche Gespräche. Das verstehe wer will.

    Aber auch das: wie der Betriebsrat sich anstellt ist einfach nur noch eine Schande. Hoffentlich trifft es die Kolleginnen und Kollegen, die im Aufsichtsrat immer stets von Arbeitnehmerseite alles abgesegnet haben. Sie sollten sich schämen. Ihr habt euch mit dem Geld aus Bad Homburg kaufen lassen. Toll, Vertreterin der Arbeitnehmerseite, dass Du immer Deine neuesten Klamotten bei den Aufsichtsratsitzungen tragen konntest. Ach ja, und immer auch schön laut ‘Uli’ gesagt hast, damit auch jeder. wirklich jeder wusste, dass Du Thibaut duzst..gell, das war Deine vornehmliche Aufgabe…bravo!

    Mein Abteilunsgleiter war der erwartete Arschkriecher.

    Alfred, Dein Motto für Deine Personalzerstörer muss lauten: Stumpf ist Trumpf. Anders kann ich mir die Absurditäten in dieser Firma nicht mehr erklären.

    Und manche Personalreferentin sollte doch den Beruf aufgeben, einen guten Mann heiraten und Kinder kriegen. Das wäre doch was besseres, wie Tag für Tag zu zeigen, dass man eigentlich von einem bösen Zauberer in diesen Beruf gezaubert wurde. So stellen die sich manchmal an. Die Unbeholfenheit mancher Damen hätte schon etwas rührendes, wenn die Sache nicht so ernst wäre. Auch hier lässt sich nicht erklären, was die eine oder andere Damen sich dabei dachte, diesen Beruf zu ergreifen.

    Ich schaue jetzt nach Vorne. Und ich habe Mitleid mit den Personalern, die so verkommen sind und es wohl nicht merken. Und den Betriebsrat verachte ich nur noch.

  41. 41. Stalag 17

    ..ich hatte auch mein Gespräch. Das war aber kein Gespräch - das war Stalag 17.

  42. 42. Schwer zu beschreiben…

    ..ist die Atmosphäre des Gesprächs. Bei dem Gespräch, wo ich teilnehmen musste, hätte ich den Eindruck, dass auch dem Personaler mulmig wurde bei all der Verhöhnung der Mitarbeiter. Die Bande wird mit viel Geld und Sonderzahlungen belohnt bzw. abgefunden werden. Aber - und das mag eine kleiner Trost sein - sie werden sich nicht selbst entkommen. Sie werden das bleiben, was sie sind: Seelenkrüppel.

  43. 43. oje

    hallo, kapiert endlich, dass ihr euch selber verhöhnt mit eurem esoterischen selbstmitleid. ihr würdet genau gleich handeln, wenn ihr noch dürftet! ihr habt lange jahre dumm und selbstgefällig mitgemacht. und wenn ihr noch am drücker sein könntet, dann wärt ihr selber gerne henker! jeden intelligenten menschen kotzt eure echte kritiklosigkeit an!

  44. 44. Anwort an ‘oje’

    Halt die Klappe, wenn Du keine besseren Argumente hast. Oder bist Du vielleicht gar selbst ein Personaler? Das ist kein esoterisches Selbstmitleid, sondern die Erfahrung von Menschen, deren Schicksal auf dem Spiel steht. Und es gibt in Konstanz auch keine kritische Öffentlichkeit mehr: der ‘Südkurier’ ist handzahm, gibt dem Personalverantwortlichen sogar noch per Video die Möglichkeit, ein Ergebnis, dass zu Kosten der Allgemeinheit geht. noch als cleveren Verhandlunsgerfolg zu verkaufen. ‘Seemoz’ ist so bissig wie ein toter Hase - bleibt nur Dornroeschen. Da wird wenigsten noch etwas am schönen Schein gekratzt. Und zum ‘am Drücker sitzen’: Wenn in einem Fachbereich jegliche kritische Reflexion fehlt, dieser aber selbst mit einem unerträglichen Gebaren gegenüber Dritten auftritt, dann muss das thematisiert werden dürfen. Und die Personalwahl bei FB ist eben so: unter Eseln, kann kein Löwen etwas werden. Verstehst Du, ‘oje’. Wenn eine charakterlich sehr bedenkliche (im Hinblick auf die Aufgabe, die sie ausfüllen muss) Person auf eine Position kommt, für die sie nicht im geringsten geeignet ist, dann muss das wenigstens erwähnt werden dürfen. Denn diese Leute haben noch einen Zugriff auf das Leben von Menschen. Und das ist erschreckend.

  45. 45. Gescheite Gescheiterter

    Sieht man mal von der Wortwahl ab, liegt oje vielleicht gar nicht so falsch.
    Was ich aus den Berichten herauslese ist vor allem Hass auf alle da oben. Als ob das jemanden weiter bringt. Selbst die krtitischte Öffentlichkeit, so es sie denn gäbe, würde nichts an der Situation ändern. Ändern kann man immer nur sich selbst. In diesem Fall heißt das: Chancen suchen und ergreifen, statt hassen und lamentieren.

    Ich bin übrigens ein Außenstehender, allerdings einer, der gescheitert und wieder aufgestanden ist.

  46. 46. Antwort ‘Gescheite Gescheiterter’

    So etwas kan nur jemand schreiben, der die Firma nicht erkennt. Und erbauliche Sätze, die so pauschal sind und jeden Konflikt ins allgemeine Blabla transportieren sind dümmlich. Menschen müssen bitter bezahlen für die Fehler von Manager, die nicht einmal die Reflexionskraft eines Teletubbies besitzen. Und es immer noch besser, die Wut hier auszudrücken wie die Personalleitung im Bodensee zu versenken. He, Du Person, sollen die Leute die Schnauze halten, sich esoterischer Innerlichkeiit befleissigen usw. usw.? Nein, da ist Wut schon besser.

  47. 47. Zurück zum Thema

    Das Thema das Artikels: Staat fördert Abbau: trifft voll zu. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass damit die Arbeitslosenstatistik geschönt wird. Dadurch werden bei Massenentlassungen nicht gleich alle in der Statistik als arbeitssuchend auftauchen, dies wird zeitlich gestreckt. Also haben alle was davon. Die Firma erst recht, was sind schon die Aufzahlungen von 60-64 % auf 85 %, wenn dadurch erkauft wird, dass alle, die den Vertrag unterschreiben, auf weitere Rechte gegenüber der Firma verzichten. Das Risiko von Einsprüchen oder gar Klagen ist kalkulierbar. Viele sind bereits durch die Machenschaften der letzten Monate völlig am Ende, sie erwarteten für ihre Anständigkeit über die Jahre Anständigkeit in der Abwicklung ihnen gegenüber. Viele wollen sich nicht auf dieses Niveau herunterlassen, sie wollen sich ihre Würde und Selbstachtung erhalten. Also werden viele nichts unternehmen. Für die Firma ist es so allemal billiger als wirklich ein faires, respektvolles Verfahren mit anständiger Behandlung von 100 % der Belegschaft.

  48. 48. Dornroeschen und die Personaler

    Jeder weiss, dass diese Seiten und diese Beiträge in Dornroeschen nichts mehr an den Umständen ändern werden. Das ist klar. Der Wert dieser Seiten liegt darin, dass sie ein wenig an der amtlich vebreiteten Wahrheit - so wie sie Hakan, Goll und deren Sartrapen gerne sehen würden - kratzen. Die sähe nämlich so aus: modernes Trennungsmanagement, moderne Personalführung etc usw.. Weder Goll noch seine drei Diener hätte jemals die Position erreichen dürfen, die sie nun innehaben. Aber das ist natürlich für die Herren alles Quatsch, Beleidigungen, populistisch und vor allem - und das ist das Liebelingsadjektiv - ‘undifferenziert’. Tja, wir Leser und Betroffenen sind halt nicht differenziert genug um den wunderbar ordnenden Geist hinter all diesen Entscheidungen zu begreifen.

    In diesen Kreisen differenziert denken zu können, bedeutet zu begreifen, wie Leute, denen man nicht einmal ein kaputtes Fahhrad anvertrauen dürfte, Personalleiter wurden, bedeutet zu begreifen, wie jemand, der ein Projekt nach dem anderen in den Sand setzt Director werden kann, bedeutet zu begreifen, wie jemand Vorstand für Personal und IT werden kann und zu einem Zeitpunkt, wo schon absehbar war, dass die Firma keine erfolgreiches Nachfolgeprodukt in der Pipline haben würde, eine komplett neue IT-Struktur, samt teuren CIO natürlich, holt und aufbaut…und diese nun wieder von den neuen Herren zerschlagen und aufgelöst wird. Es geht hier um Millionenbeträge. Sinnlos verschleudert. Aber um das zu begreifen ist der normale Bürger, das heisst für diese Art von Manager, die normale Vefügungsmasse, zu dumm. Lasst die Herren sich weiter aufregen über die Beiträge in Dornröschen. Erinnert euch vielleicht einmal an diese Seiten, wenn Goll wieder die Chuzpe besitzt, Dreck als Gold zu verkaufen.

  49. 49. … und die Vollstrecker

    an Dornroeschen und die Personaler, danke für diese Klarstellung. Nicht vergessen sollten wir in dieser Reihe die Vollstrecker. So Zech, der permanent Versprechungen gemacht hat, die er nicht halten kann. In den Veranstaltungen vor versammelter Mannschaft wird er von den Personalern wieder gebremst. Das hindert ihn aber überhaupt nicht, wieder neue Versprechungen von sich zu geben. Er wird auch nicht gestoppt. Folge Verunsicherung und Vertrauensverlust. Andere sind sehr bemüht, in der Verlängerung vom Vorstand, Dreck als Gold zu verkaufen, so Rademacher in der Betriebsversammlung. Die Buh-Rufe störten ihn überhaupt nicht.

  50. 50. Auf zu neuen Ufern

    Still, heimlich und ohne grösseres Aufsehen zu verursachen wurden in der Vergangenheit gute Leute gefeuert oder so geschasst, dass Sie von selbst das Handtuch geschmissen haben. Inbesondere in der IT. Zwei Abteilungsleiter mussten das Feld räumen. Die eine unfreiwillig. Der andere freiwillig. Ein Projektleiter durfte von heute auf morgen das Feld räumen, da er es wagte die Wahrheit auszusprechen. “Aufmüpfige” Gruppenleiter wurden dekradiert mit der Begründung man hätter sie vorher versehentlich befördert (Ein gutes Beispiel für den seit Jahren von der Personalabteilung praktizierten Dillentantismus). Der vom CIO zum Frühstücksdirektor und Hampelmann degradierte HAL ohne Rückrat schaute zu, spielte mit. Kalltschnäuzig und mit Dackelblick ließ er die Leute über die Klinge springen. So lief es in der IT seit Jahren. Konsequent wurden die falschen Leute nach oben katapultiert bzw. von Außen herangekarrt. Die Guten räumten das Feld. Freiwillig oder unfreilwillig. Dann kam da noch der CIO der eine Fehlentscheidung nach der anderen traf und als nichts mehr zu verbergen war, das Weite gesucht hat. Hinterlassen hat er ein Trümmerfeld von in den Sand gesetzten millionenschweren und halbfertigen und teils sinnlosen Projekten sowie einen Wasserkopf an überbezahlten Managern, die fernab der Realität und ohne die Bedürfnisse der Anwender zu kennen auf Powerpoint und Gartner-Quadranten-Basis Entscheidungen treffen.

    Jahrelang ging das gut. Die, die es wagten dagegen anzugehen wurden auf die eine oder andere Weise “entsorgt”. Mobbing von Oben war Alltag. Keiner hatte die Kraft dagegen anzugehen. Der Betriebsrat schaute zu und unternahm nichts.

    Das Alles war gedeckt von ganz oben. Schließlich hat der zuständige Vorstand in letzter Konsequenz alles zu verantworten. Es kann schließlich nicht sein was nicht sein darf. Also immer weiter so.

    Man kann nur alle die beglückwünschen, die nicht mehr für dieses Unternehmen tätig sein müssen. Auch wenn es für einige Anfang eine schmerzliche Erfahrung sein wird.

  51. 51. Wahrheit

    Viele, sehr viele sind nicht nur so gegangen. Sie haben die Missstände angesprochen beim zuständigen Vorstand und auch bei den Verantwortlichen im Personalwesen. Es gab sehr viele Gespräche. Keiner kann sagen, er hätte von nichts gewußt. Jeder mußte feststellen, dass alle Bescheid wußten. Es wurde nichts unternommen. Immer wurde so getan als fiele man aus allen Wolken ob der Zustände, die von den Einzelnen dargestellt wurden. Wie neugeborene Kinder benahmen sich die Verantwortlichen bei jedem Gespräch wieder neu. Heuchlerisch und bequem. Nichts wurde unternommen an keiner Stelle von niemandem.

  52. 52. Warum diese Leute?

    Ich denke, die Chance zu einem Neuanfang wurde verpasst. Der alte Personalvorstand wurde nicht abgelöst, der neue Personalleiter Deutschland, die beiden Personalleiter Singen und Konstanz sowie alle Referentinnen sind noch in der Firma. Auch hier gab es keinen personellen Wechsel, keinen Neuanfang, obwohl diese Seiten und viele andere Seiten in Dornröschen zeigen, dass seit Jahren keine Personalarbeit mehr stattgefunden hat, das Mitarbeiter nur verwaltet wurden und es im Grunde eine Betreuung nur für Leitende und AT’s gab. Keine der Referentinnen brachte auch das persönliche Format auf, für sich Konsequenzen zu ziehen und einen Beruf, zu verlassen, für den sie durchweg alle nicht geeignet sind. Es reicht eben nicht, liebe Damen, BWL, Schwerpunkt Personal, oder einen Personalkaufmann an der Abendschule zu machen, wenn dann am Ende doch nur steht, seinen Personalleiter zu kopieren. Wer keinen Courage besitzt, kein Rückgrat, wer autoritätsgläubig ist und keinen intellektuellen Hintergrund besitzt, der ist in diesem Beruf falsch. Ãœberlegt es euch..ihr habt in all diesen Jahren nicht mehr erreicht, wie diese Seiten in Dornröschen. Gibt euch das nicht zu denken??

  53. 53. Ergänzung zu ‘auf zu neuen Ufern’

    Dieser Beitrag war schon lange mal fällig; kann man doch gerade in der IT sehen, mit welchen Mechanismen die alte Altana ruiniert wurde. Was der alte CIO taugte, wie absolut diskursunfähig der Mann war, hatte der derzeitige EVP Personal und alte Peronal und IT-Vorstand 2003 schon beim TÃœV Südwest nachfragen können. Aber da war eben diese Grossmannssucht: wir wollen ein Global Player werden, also holen wir uns einen Mann, der unsere IT auf den ‘neuesten Stand’ bringt. Ohne Rücksicht auf firmenspezifische Dinge wurden IT-Modelle und Prozesse eingeführt, die bei Giganten wie Du Pont, Pfizer, Schering und wie sie alle heissen gepasst haben, nicht jedoch bei einer mittleren Pharmafirma wie die Altana es war. Da wurden dann gemäss reiner Lehre Prozesse implementiert, die eine Kohorte von zusätzlichem Personal nach sich zogen. Geld spielte keine Rolle und wurde in Unsummen verschwendet. Die Anwender bekamen eine schlechtere Qualität und vielens blieb unfertig.Und jetzt kommt das Personal in Spiel: wer da nicht mitmachte, sich seinen kritischen Verstand bewahrte, wurde dann für den CIO vom Fachbereich Personal ‘entsorgt’. Nicht einmal wurde eine Meinung geprüft etc. es ging nur darum, lästige Kritiker des CIO zu ‘bereinigen’. Und einer der schlimmsten Träger dieses Ungeistes in Personalbereich hat nun in den letzten Wochen Leute in die Wüste geschickt, die ihre Arbeit ungleich besser gemacht wie dieser. Und all die aufgewendeten Millionen sind nun versickert. Die Dänen haben kaum noch etwas übrig gelassen. Ganz still und leise wurde alles, für das der derzeitige EVP Personal die Verantwortung trägt, beerdigt.

    Manche sagen, diese Seiten wären voller Polemik und in einzelnen Fällen mag das vielleicht auch mannchmal so sein, aber dennoch steht hier mehr wahres über das Innenleben der alten Firma wie in den Kunstwelten von ‘Close together’.

  54. 54. Freiheit

    Die Personaler lassen intern die Webseite von Dornroeschen monitoren (im Intranet). Sie möchten wohl wissen, wer die braven Menschen sind, die all diese Beiträge schreiben. Lasst euch nicht einschüchtern. Schreibt keine Beiträge auf den Firmengeräten. Aber privat, da könnt ihr machen und schreiben was ihr wollt (da können sie euch nicht erreichen). Lasst nicht zu, das man denkt, die Wahrheit ist identisch mit den Verzerrungen der Wirklichkeit in der Firmenpostille. Lasst nicht zu, dass die alten Eliten eure Wirklichkeit bestimmen. Lasst nicht zu, dass die Herren Versager eure Wirklichkeit gleichschalten. Und haltet euch immer vor Augen: viele Menschen müssen jetzt bitter für das Versagen von Leuten im alten Management bezahlen. Keine Headcounts, keine Zahlen sondern Menschen aus Fleisch und Blut die nun viel verlieren, und denen die Angst ein ständiger Begleiter sein wird. Leute wie der derzeitige EVP und seine Diener im Personalwesen haben dazu mit beigetragen. Nach oben dienern und nach unten treten: das war der Kern von ‘Let’s build a great company’.

    Schreibt weiter, es dient der Wahrheit. Es lebe die Freiheit! Vivè la Libertè!

  55. 55. Freiheit II

    Personaler lesen auch mails. Sie haben die Zugriffsrechte.

  56. 56. Sozielauswahl frei nach Goll

    enemenemu wäre geradezu sozial im gegensatz zu dem system Goll. ist er sich nicht mehr sicher oder warum werden täglich und stündlich leute die sicher sind wieder unsicher und leute die unsicher sind wieder sicher. was verunsichert ihn?

  57. 57. Gelassenheit

    … immer ruhig bleiben, Kollegen! Was hat ein Personaler davon, die E-Mails von Mitarbeitern zu lesen? Es wäre schon ein arg konstruierter Kündigungsgrund. Abgesehen davon, dass ohne Mitwirkung des Betriebsrates gar keine Daten überwacht (und somit vor Gericht auch nicht verwendet werden dürfen). Ach so, ich vergass, derzeit läuft bei Euch ja einiges ohne Betriebsrat. Also ist vielleicht doch Vorsicht geboten?

    Und gehört es nicht zum Job, sich über die Firma zu informieren? Dornroeschen ist da nur ein Weg, finanznachrichten.de lest Ihr ja auch - auch wenn da schon seit Monaten nichts mehr über Nycomed steht. Völlig uninteressant für die Wirtschaft, der Laden.

  58. 58. Bleibt Ruhig - die können euch nichts

    Schreibt einfach nicht auf euren Firmen-PC`s. Dann seid ihr auf der sicheren Seite. Lasst nicht zu, dass diese Menschen aus dem Personalbereich eure Realität bestimmen. Würde man sowieso an die harten Fakten gehen (Sonderzahlungen für wen und für was, Fallbeispiele usw.) dann wären die alle binnen Tagesfrist weg. Aber das geht eben nicht. Wichtiger noch wie deren Dummheit anzuprangern, ist es, deren Recht auf Integrität zu bewahren. Leider - aber das muss sein.

    Und noch ein Nachtrag zum dem HAL in der IT. Der geht jetzt bald, gut versorgt. Ein Resultat für die lange Jahre der Servilität und des Nicht-Führens. Man muss sich wirklich fragen, ob es eine Position im Management gibt, die richtig besetzt ist. Als Führungskraft war sein Wirken eine einzige Schande.

    Und noch etwas: hätten die PL und die PR einen blassen Schimmer davon was Kritik und deren befreiende Wirkung sein kann, gäbe es diesen Seiten in dornröschen so nicht. Aber es hat sich ja nichts geändert: jeder der den Mund aufmacht, kann gleich gehen, hat keine Chance mehr bei den Jasagern, bei Leuten wie dem Personalblockwart aus Singen und seiner Denunziations-Referentin. Deshalb lohnt es sich auch nicht, an diese neue Firma zu glauben. Solange der Fachbereich Personal aus diesem Personal besteht, wird es keinen Kultur der Offenheit, der Ermutigung und der Würde geben. Das sollten sich die merken, die bleiben wollen, obwohl sie gehen könnten.

  59. 59. Ex-IT’ler

    Es ist erschütternd zu lesen, was in dieser Firma mit den blauen Plakaten (Corporate Values) an den Wänden abging und abgeht. Auch ich bin ein ehem. IT-Mitarbeiter der auf eine der oben beschriebenen Art und Weise entsorgt wurde. Im Nachhinein bin ich zwar froh darüber, keine Lebenszeit mehr für dieses Unternehmen verschwenden zu müssen. Andererseits bin ich schockiert darüber, das dieses unmenschliche Vorgehen offensichtlich Methode hatte.

    Des Weiteren bin ich darüber schockiert, wie die Sozialauswahl in der IT getroffen wurde, nachdem ich die Namen der Betroffenen gestern von einem ehem. Kollegen erfahren habe. Ich dachte es würden soziale Gesichtspunkte berücksichtigt um Härtefälle zu vermeiden. Für mich sieht es eher nach einer willkürlichen Selektion aus, die sicher nichts mit sozialen Gesichtspunkten zu tun hat.

    Ich empfinde nur noch Verachtung für die Personen, die dies alles zu veranwtorten haben. Schämt Euch. Wie könnt Ihr damit leben?

  60. 60. Neuanfang

    Den Start signalisierte die mail heute. Es gehört nun alles der Vergangenheit an.

  61. 61. Beobachter

    Man kann sich wirklich nur wundern, wie das Unternehmen die Leute aussortiert, die auf die Liste gesetzt werden. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass nicht wie ursprünglich angekündigt nach sozialen Kriterien ausgewählt wird. Aber das passt ja alles genau in das Bild, dass nach Zusammenbruch der Fassage sichtbar wurde. Jetzt zeigen die Vorstände, Personaler und alle anderen für diese Sauerei verantwortlichen Ihre wahren hässliche Fratzen: Kaltblütig, gewissenlos, unsozial, egoistisch, unethisch … Da passt es doch genau ins Bild, dass die UNI Frankfurt einen Herrn Schweikart, der das Unternehmen auf den Hund brachte und anschließend den Heuschrecken zum Fraß vorwarf, zum Honorprofessor für Wirtschaftsethik ernennt ( http://frankfurt.webuni.de/?PHPSESSID=v8v2kalru5t4ebqavlis0hqoa2&mod=topic&id=429&slidesize=20&slide=1&show=0 )

    Um es mal auf den Punkt zu bringen: Es ist zum Kotzen! Und es generiert eine Wut, mit der man nicht weiß wo man hin soll. Für die Henker hoffe ich trotzdem, dass sich die Wut nicht mal an Ihnen ausläst. Diese sind auch schon betstraft genug. Schließlich müssen Sie sich jeden Tag im Spiegel betrachten. Zumindest würde jeder halbwegs anständig Mensch dies als Strafe empfinden.

  62. 62. Antwort an ‘Neuanfang’

    Diese Ansicht ist falsch; was weitergehen wird ist eine neue Runde, ein neues Kapitel im Dilletantismus FB Personal. Und in zwei drei Jahren kommen die dran, die sich jetzt sicher wähnen. Es wird nicht besser; es ist nur die erste Welle überstanden. Täuscht euch nicht.

  63. 63. Mandalay

    Nachdem hier alle ihr Fett von allen abbekommen haben (Personaler, Betriebsrat, Belegschaft, junge Direktoren, CIO’s, HAL’s usw. usw.) wird es Zeit für ein heroisches Durchhaltegedicht:

    Rudyards Kipling ‘The Young British Soldier’

    When the ‘arf-made recruity goes out to the East
    ‘E acts like a babe an’ ‘e drinks like a beast,
    An’ ‘e wonders because ‘e is frequent deceased
    Ere ‘e’s fit for to serve as a soldier.
    Serve, serve, serve as a soldier,
    Serve, serve, serve as a soldier,
    Serve, serve, serve as a soldier,
    So-oldier OF the Queen!

    Now all you recruities what’s drafted to-day,
    You shut up your rag-box an’ ‘ark to my lay,
    An’ I’ll sing you a soldier as far as I may:
    A soldier what’s fit for a soldier.
    Fit, fit, fit for a soldier . . .

    First mind you steer clear o’ the grog-sellers’ huts,
    For they sell you Fixed Bay’nets that rots out your guts —
    Ay, drink that ‘ud eat the live steel from your butts —
    An’ it’s bad for the young British soldier.
    Bad, bad, bad for the soldier . . .

    When the cholera comes — as it will past a doubt —
    Keep out of the wet and don’t go on the shout,
    For the sickness gets in as the liquor dies out,
    An’ it crumples the young British soldier.
    Crum-, crum-, crumples the soldier . . .

    But the worst o’ your foes is the sun over’ead:
    You must wear your ‘elmet for all that is said:
    If ‘e finds you uncovered ‘e’ll knock you down dead,
    An’ you’ll die like a fool of a soldier.
    Fool, fool, fool of a soldier . . .

    If you’re cast for fatigue by a sergeant unkind,
    Don’t grouse like a woman nor crack on nor blind;
    Be handy and civil, and then you will find
    That it’s beer for the young British soldier.
    Beer, beer, beer for the soldier . . .

    Now, if you must marry, take care she is old —
    A troop-sergeant’s widow’s the nicest I’m told,
    For beauty won’t help if your rations is cold,
    Nor love ain’t enough for a soldier.
    ‘Nough, ‘nough, ‘nough for a soldier . . .

    If the wife should go wrong with a comrade, be loath
    To shoot when you catch ‘em — you’ll swing, on my oath! —
    Make ‘im take ‘er and keep ‘er: that’s Hell for them both,
    An’ you’re shut o’ the curse of a soldier.
    Curse, curse, curse of a soldier . . .

    When first under fire an’ you’re wishful to duck,
    Don’t look nor take ‘eed at the man that is struck,
    Be thankful you’re livin’, and trust to your luck
    And march to your front like a soldier.
    Front, front, front like a soldier . . .

    When ‘arf of your bullets fly wide in the ditch,
    Don’t call your Martini a cross-eyed old bitch;
    She’s human as you are — you treat her as sich,
    An’ she’ll fight for the young British soldier.
    Fight, fight, fight for the soldier . . .

    When shakin’ their bustles like ladies so fine,
    The guns o’ the enemy wheel into line,
    Shoot low at the limbers an’ don’t mind the shine,
    For noise never startles the soldier.
    Start-, start-, startles the soldier . . .

    If your officer’s dead and the sergeants look white,
    Remember it’s ruin to run from a fight:
    So take open order, lie down, and sit tight,
    And wait for supports like a soldier.
    Wait, wait, wait like a soldier . . .

    When you’re wounded and left on Afghanistan’s plains,
    And the women come out to cut up what remains,
    Jest roll to your rifle and blow out your brains
    An’ go to your Gawd like a soldier.
    Go, go, go like a soldier,
    Go, go, go like a soldier,
    Go, go, go like a soldier,
    So-oldier of the Queen!

    Vor allem die letzte Strophe hat mir immer geholfen; Lesen und auf der Zunge zergehen lassen. Das ist Englisch, wie man es in keinem Business-Englisch lernen kann.

  64. 64. Von Duckmäusern und Ja-Sagern

    Sie machen betroffene Gesichter. Erzählen Dir, es täte Ihnen leid und sie können alles nachempfinden. Außerdem können sie ja nichts für die Situation.

    FALSCH: Liebe Personaler: Ihr seid die Vollstrecker. Ihr macht das Spiel mit. Ihr habt die Situation über die Jahre als willige Helfer mit hinaufbeschworen. Eure gespielte Betroffenheit, die Ihr in den Schnellkursen gelernt habt hilft Euch nichts. Irgendwann bröckelt das Schutzschild ab und Ihr erkennt für wen Ihr Euch geopfert und selbst verraten habt. Und dann bekommt Ihr hoffentlich selbst einen Tritt in den Hintern, so wie Ihr es Euch verdient habt.

    Einige von Euch werden bei Nycomed vielleicht soagr Karriere machen. Dann könnt Ihr stolz darauf sein, was Ihr geleistet habt. Lasst ja nur keine Kritik an Euch ran und behandelt die Mitarbeiter weiter als dümmliche Dispositionsmasse, so wie es ein HF und wie sie alle heißen getan haben tun werden. Schneißt die Kritiker weiterhin raus und fördert die Ja-Sager, Duckmäuser und Nach-Unten-Treter. Und sagt selbst weiterhin immer schön Ja und Danke.

  65. 65. auch das wird nichts nützen…

    Ex-Altana-Manager verlassen Nycomed
    von Klaus Max Smolka und Angela Maier (Frankfurt)
    Kurz nach der Übernahme der Altana-Pharmasparte wechselt der neue Eigentümer Nycomed die Führung teilweise aus. Zwei der drei Ex-Altana-Manager, die nach der Akquisition in den Nycomed-Vorstand berufen wurden, scheiden demnächst aus.

    Nycomed hatte Ende 2006 die doppelt so große Altana Pharma übernommen und deren Management nur drei Sitze im neunköpfigem Vorstand zugebilligt. Aus dem Führungsgremium scheidet Personalchef Alfred Goll, 50, zum 1. Oktober aus, spätestens bis Jahresende auch Vertriebschef Otto Schwarz, 51. Beide verlassen das Unternehmen auf eigenen Wunsch, teilte Nycomed am Dienstag mit. Golls Aufgaben gehen auf einen anderen Vorstand über, für Schwarz wird ein Nachfolger gesucht. Als einziger Ex-Altana-Mann bleibt Produktionsvorstand Barthold Piening übrig.

    Zudem verlässt Altanas früherer Vorstand und Pharmachef Hans-Joachim Lohrisch, 58, mit sofortiger Wirkung den Aufsichtsrat der deutschen Landesgesellschaft. Lohrisch - einst einer der profilierten deutschen Pharmamanager - sitzt auch im Aufsichtsrat der Nycomed-Holding. Ob er den Posten behält, ist offen. “Das kann ich nicht sagen”, sagte ein Sprecher.

    Altana hatte die Pharmasparte - das Herzstück des Konzerns - wegen Problemen mit dem Produktnachschub verkauft. Eigentlich sollten zwei Atemwegsmedikamente für eine gute Geschäftsperspektive sorgen, wenn der Umsatzrenner Pantoprazol 2009 und 2010 den Patentschutz in Europa und USA verliert. Doch die Zulassung durch die Behörden geriet ins Stocken, eines der beiden Präparate ist noch immer nicht auf dem Markt.

    Dazu kommen nun noch Probleme mit dem Patent für Pantoprazol: Der israelische Arzneikonzern Teva will in den USA eine Nachahmerversion des Magenmittels vertreiben. Dagegen stellte Nycomed einen Antrag auf einstweilige Verfügung; dieser wurde vorläufig abgelehnt. Ein Gerichtsverfahren in der Sache ist anhängig. Teva könnte die Arznei auf den Markt bringen - wenn auch mit dem Risiko, Strafe zahlen zu müssen, wenn der Konzern das Verfahren verliert.

    Nycomed droht im Fall einer Niederlage ein massiver Umsatz- und Gewinnrückgang. Diese Aussichten verstören jetzt dessen Kreditgeber. So wurden Kredite jener erstrangigen Tranchen, die während der Laufzeit nicht getilgt werden, in den vergangenen Tagen am Londoner Markt nur noch mit Preisen zwischen 85 und 90 Prozent des Nennwerts angesetzt, wie Nycomed bestätigte. Die zweitrangig besicherte Tranche wurde laut Finanzkreisen nur noch zwischen 80 und 85 Prozent bewertet. Das zeigt, dass Nycomeds Kreditinvestoren derzeit nicht mit einer vollständigen Tilgung der Kredite am Ende der Laufzeit rechnen. Nycomeds Eigentümer, Nordic Capital und Credit Suisse, hatten den Kauf zum größten Teil mit Krediten finanziert.

    Aus der FTD vom 12.09.2007
    © 2007 Financial Times Deutschland

  66. 66. auch das wird nichts nützen…

    Und in der Produktion wird es Trennungsgespräche geben. Bald. Danach wird der letzte Ex-Vorstand der Altana Pharma seinen Job gemacht haben. ……

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