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28. Juni 2007 | Beate Nash ist am Freitag Studiogast in der SWR-Abendschau

Keine lacht wie sie

Konstanz (gro) Sie macht in Medien, hat vor über 25 Jahren zusammen mit Anton („Toni“) Rössler das „Kulturblättle“ auf die Beine gestellt (das sich seit ein paar Jahren trendig „Qlt“ nennt) und arbeitet derzeit an der fünften Ausgabe ihrer jüngsten verlegerischen Kreation: an dem seit 2002 einmal jährlich erscheinenden Architekturmagazin „entree“, das sich ebenso intensiv wie originell mit dem „Wohnen am See“ beschäftigt. Und wenn wir schon von Beate Nash reden, dann kommen wir nicht darum herum, auf ein in der Öffentlichkeit unüberhörbares Merkmal hinzuweisen: Keine lacht wie sie! Am Freitag ist sie Studiogast in der Abendschau des Südwestrundfunks (SWR). Von 18.45 bis 19.45 Uhr wird sie ihre Arbeit als multimediales Arbeitstier an der Spitze eines kleinen, engagierten Teams vorstellen, sich ferner als gelegentliche Einzelkämpferin outen und hoffentlich ab und zu in jenes Lachen ausbrechen, das sie so unverwechselbar macht.

Ein sehr leidenschaftlicher Mensch

Die Alten Griechen stellten jedes Mal die gleiche Frage, wenn von einem interessanten Mann oder einer interessanten Frau erzählt wurde: „Hat er Leidenschaft? Hat sie Leidenschaft?“. Das war für sie, die Alten Griechen, das entscheidende Merkmal. Alles übrige war nicht so wichtig. Und das ist es eben: Beate Nash kann eine Menge, sie ist ein Kommunikationsgenie, sie kann schreiben, sie kann ’ranschaffen, kann überzeugen, kann ausschweifend feiern, Nächte lang durcharbeiten, gut rechnen, wahnsinnig leiden, rachsüchtig toben, verzeihen und vergeben. Keine Frage, Beate Nash ist ein leidenschaftlicher Mensch, das würden auch die Alten Griechen so sehen. Nicht zuletzt dann, wenn sie die gute Beate Nash einmal so richtig lachen hörten.

Ansteckend, befreiend und anarchisch

Miesepeter finden „diese Lache manchmal ganz schön ordinär“. Diese Einschätzung mag in der Tat nicht ganz von der Hand zu weisen sein. Andererseits würde niemand, der Beate Nash auch nur einmal so richtig herzhaft lachen gehört hat, bestreiten können, dass dieses Lachen etwas ungemein Ansteckendes und Befreiendes, ja Anarchisches an sich hat. Kein Wunder, dass es Leute gibt, die sich kaum satt hören können, wenn Beate Nash wieder einmal so richtig loslacht, hin und wieder unterstützt und chorisch ergänzt durch „den Raben“, durch ihre zeitweise wichtigste Mitstreiterin namens Brigitte Rabus (die, wenn sie will, ähnlich herzlich zu lachen versteht).

Nimmermüde Neugier liegt im Blut

Das Schreiben, das Journalistische, ist Beate Nash, einer waschechten Frankfurter Hessin mit entsprechendem Mundwerk, in die Wiege gelegt worden. Ihr Vater, der lange als Redakteur für Associatet Press (ap) und die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” (FAZ) arbeitete und vergangenes Jahr hochbetagt das Zeitliche segnete, war einer der letzten Zeitzeugen, die in den 60-er Jahren den Ausschwitzprozess als Berichterstatter verfolgt hatten. Eine nimmermüde Neugier liegt Beate Nash im Blut, verbunden mit der ebenso wichtigen Gabe, an menschlichen Schicksalen lebhaft Anteil zu nehmen.

Zum Namen kam es in einem Tempel

Zu ihrem gar nicht hessischen Nachnamen kam die medienschaffende Wahlkonstanzerin dereinst in England, als sie sich dort, wie man hört, vor weit über zwei Jahrzehnten mit einem gewissen Lord (?) oder Loch (?) Nash in einem Buddhistischen Tempel ehelich, aber, wie man inzwischen auch weiss, nicht für alle Zeiten verband. Aber das ist eine ganz andere Geschichte…



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4 Kommentare

  1. 1. Bert Hugendubel

    A hessische Schwertgosch die net rechne kaa

  2. 2. Fred Gutentag

    Von wegen! Gerade rechnen kann die Beate ausgezeichnet. Aber das mit der Schwertgosch stimmt natürlich schon.

  3. 3. Anselm Venedey

    Beate hat mit entree auch dafür gesorgt, dass moderne Architektur in und um Konstanz in Deutschland salonfähig geworden ist (In der Schweiz und in Österreich war sie es ja schon lange). Dafür vielen Dank und viele Grüsse

    Anselm

  4. 4. Karl-Otto Menz

    Zufällig Frau Nash in der Abendschau erlebt. Nachdem ich ca. 20 Jahre in der Bodenseeregion auf deutscher Seite geplant, berechnet, verkauft und, und habe. betrachte ich Frau Nash als Glücksfall. Gratulation.
    Das ich weiß wovon ich rede: 1952 - 1956 im Zuercher Oberland wohnhaft, immer wieder auf der Schweizer Bodenseeseite von Schaffhausen bis Romanshorn tätig, (ansonsten in der deutschen Schweiz und im Tessin). Von 1980 bis 1998 auf der deutschen Bodenseeseite von meinem heutigen Wohnort Besigheim, am Neckar aus tätig. Bis Herzinfarkt und Schlaganfall aktiver Tätigkeit ein Ende setzte.
    Dabei habe ich durchaus Spaß am “Hessen”, war ich doch 1950/51 als Praktikant bei
    Ate in Ffm. im Rebstock udn Fechenheim. Werde mich jetzt um das Magzin kümmern. Wünsche viel Erfolg !!! In welcher Ausgabe wurde die deutsche eite schon behandelt?
    K.O.Menz

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