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13. Oktober 2009 | 2020 CarSharing an 29 Standorten

Fiat Panda fahren für fünf Euro monatlich

Konstanz (wak) Kaufen, leasen, mieten oder teilen? Wer in Konstanz Auto fahren will, muss nicht unbedingt ein eigenen Wagen besitzen, einen kaufen oder leasen. Die Stadt will sich in Zukunft hinter Auto-Teil-Projekte stellen und das Auto-Teilen unterstützen. Professionalisierte Car-Sharing-Angebote könnten sich positiv auf das Verkehrsverhalten und auf das Parkraummanagement auswirken, heißt es in einem Konzeptpapier. Die positiven Effekte lassen sich laut Stadt durch mehrere Studien belegen. Wenn der Technische und Umweltausschuss heute das von der Verwaltung vorgelegte Konzept für den ruhenden Verkehr in der Stadt durch winkt, dann sagen die Rätinnen und Räte auch gleichzeitig ja zu 29 Stellplätzen für CarSharing-Autos. Bis 2020 sollen noch viel mehr Minis, Mittelklassefahrzeuge, Lieferwagen und vielleicht sogar Cabrios von Auto-Teilern in Konstanz rollen.

Fünf Autos plus X

Bereits heute gibt es in Konstanz eine private CarSharing-Organisation, der TeilAuto e.V.. Wer nur selten fährt und es leid ist, vergeblich nach einem Anwohnerparkplatz für sein Auto zu suchen, könnte bald umsteigen. Der Verein TeilAuto besitzt derzeit fünf Autos und die Erfahrungen sind positiv. Noch neu in Konstanz ist dagegen CarSharing Südbaden. Heute schon können Auto-Teiler im Netzwerk Südbaden auf einen Pool von über 140 Fahrzeugen in 35 Städten zugreifen. Die Autos fahren zum Beispiel in in Freiburg oder Lörrach.

Stellplätze gesucht

In Konstanz startet CarSharing Südbaden laut Homepage des Vereins in diesem Monat mit vier Autos. Im Internet zu lesen ist derzeit: „Wir suchen noch Stellplätze, wir mieten auch von Privat. Die ersten Autos sollen um den Bereich Altstadt und Paradies sowie Petershausen/Zähringer Platz stationiert werden.“

Buchen geht auch kurzfristig

Wer CarSharing-Autos nutzen will, wird voraussichtlich 300 Euro Kaution zahlen müssen. Bis 31. Dezember gibt es für Neumitglieder keine Aufnahmegebühr – danach zahlen die neuen Autoteiler einmalig 50 Euro sowie monatlich 5 Euro. Wer mit einem Teil-Auto losfährt muss – Zeit und Strecken abhängig - je nach Auto etwa 1,50 Euro fix pro Stunde plus rund 23 Cent pro Kilometer bezahlen. Diese Beträge sind abhängig von der Größe des Autos. Bei längeren Fahrten verringern die Kosten pro Kilometer. Die Mitglieder nutzen dabei unterschiedliche Fahrzeuge und können diese stunden-, tage-, oder wochenweise buchen. 70 Prozent der Buchungen erfolgen momentan sehr kurzfristig, weniger als zwei Stunden vor Fahrtantritt. Einsteigen können Auto-Teiler, wenn alles klappt, auch in Konstanz in Zukunft sogar in ein Cabrio.

Vororte nicht vergessen

Auch in Konstanz sollen mindestens drei verschiedene Fahrzeugkategorien, Klein-, Mittelklasse- und Lieferwagen, zum Einsteigen bereit stehen. Cabrios und Pritschenfahrzeuge könnten später folgen. Die wichtigsten Stationen sollen laut Konzeptpapier der Bahnhof, die Uni und die Fähre sein. Stehen sollen die Autos aber auch in den Vororten, in Dingelsdorf zum Beispiel.

Zwei Stellplätze hinterm Rathaus

Die Verwaltung möchte das bereits im Mai diesen Jahres beschlossenenzept CarSharing gemeinsam mit CarSharing Südbaden, den Stadtwerken und dem TeilAuto e.V. jetzt fortschreiben. Kurzfristig könnten schon zwei Stellplätze hinter dem Technischen Rathaus an der Schottenstraße ausgewiesen werden, heißt es in der Sitzungsvorlage für den Ausschuss. Am Bahnhof sollten laut Stadt weitere drei bis vier Stellplätze auf privatem Gelände entstehen. Mit Grundbesitzern wie der Siemens AG, der Universität, der HTWG, der Deutschen Bahn AG, der Rosenau und den Schmieder Kliniken will die Stadt verhandeln. Weitere Plätze könnten in den Parkhäusern Augustiner- und Benediktinerplatz, auf dem P&R-Platz Wollmatingen und auf dem Döbele für die Auto-Teiler reserviert werden. Foto: Frieder Schindele |TMW



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2 Kommentare

  1. 1. DetlevKuentzel

    Ganz ohne Brille, aber auch mit geanuso strahlend blauen Augen kamen mir heute abend im Uni-Wald 2 Huskys mit einer jungen Frau entgegen; diese hatte ihre Hunde an ca. 5 m langen Leinen vor ihr Gelände-Fahrrad gespannt.

    Sie hat abgebremst, ich auch; es war vorhersehbar, daß manche Hunde lieber neben einem Jogger herlaufen. Trotzdem lief einer auf mich zu und wollte extra begrüßt werden. Viel hätte bei einem plötzlichen Richtungswechsel auch nicht passieren können, da die Frau einen dicken flauschiigen Anorak an hatte und mit Rennbob-Helm bestens ausgerüstet war.

    Falls Altstadt-Lauf und Laube-Radrennen einmal langweilig werden sollten, gibt es somit spannende und unvorhersehbar abwechslungsreiche Alternativen für Sportler, Zuschauer und Hunde. Vor langer Zeit hatte ich beim Purren/Litzelstetten sogar ein richtiges Gespann mit 8-10 Huskies gesehen; ein echtes Erlebnis, sogar das Heulen bis es endlich losgeht.

  2. 2. Wolfgang Becker aus KN

    Gut das hier der bebrillte Hund im Auto sitz und auch noch angeschnallt ist.
    Auch sonst sieht er recht bescheiden, eventuell leicht dümmlich aus…

    Aber wehe wenn sie losgelassen werden und einen Radler in die Pedalen treten sehen. „ da kann man doch mal schnappen, das muss doch klappen und macht auch noch riesig Freude“.
    Der sogenannte Besitzer ruft dann nur noch „der tut nichts und schon gar nicht beißen“.
    Nein, ihn beißt er sicher nicht, aber was ist mit mir, mit meinen Waden?

    Aber das ist ja nicht die Aussage des Beitrages.
    Ich selber habe mich auch am damaligen Stand auf dem Augustinerplatz erkundigt und hoffe, dass die CarSharing Südbaden ihr Vorhaben auch umsetzten. Ob ich dann ein Kunde werde, da bin ich mir nicht so sicher, habe ich doch vor ca. 15 Jahren meinen Daimler verkauft und meinen Führerschein behalten.
    Nun habe ich in Konstanz zu 99% einen Fahrer, der mir sogar immer die Tür öffnet. Ich meine den Busfahrer.
    Aber ich werde wo ich kann dafür werben.

    Sonst ist das Fahrrad mein Hilfsmittel und auch dafür hat sich ja in Konstanz, eventuell leicht von der Öffentlichkeit verborgen, was ergeben.
    Konstanz hat gegenüber dem Schnetztor ein Fahrradparkhaus – Typ Einfach - erhalten.

    Die Mobilität hat einen Anfang, wenn nicht immer einen Namen oder Zentrale, gefunden.
    KN-Ddf, 15.10.09
    Wolfgang Becker
    PS: Leider kann man kein Foto einbauen, sonst hätte ich eines von der Einfahrt zum “Fahrradparkhaus”

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