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2. Februar 2011 | Lutz, Utz, Braun und Ackermann

Das neue Führungsquartett des „Südkurier“

Konstanz (gro) Der Konstanzer „Südkurier“ hat seit gestern eine neu formierte Führungscrew. Es besteht aus einem rein männlichen Quartett, also aus einer echten Mannschaft. Häuptling Stefan Lutz stehen nun gleich drei stellvertretende Chefredakteure zur Seite: Jörg Braun, Martin Utz und Günter Ackermann. Diese Formation macht zweierlei deutlich: Von einer Frauenquote in Führungspositionen hält man wenig bei der Heimatzeitung und die regionale Ausrichtung des Blattes wird betont.

Aus der Schweiz von einer Mikrozeitung

Jörg Braun verdiente sich seine Sporen vor allem in den Lokalredaktionen Stockach und Singen, Ackermann, zwar schon seit geraumer Zeit Chef vom Dienst, wuchs unter den Fittichen von Herbert Guth in der Redaktion Friedrichshafen heran, und Martin Utz arbeitete zuletzt in der Schweiz am Aufbau einer Mikrozeitung. Die dezidiert regional-lokale Ausrichtung des “Südkurier” macht zumindest in Ansätzen verständlich, dass ein journalistisch so profilierter Mann wie Dieter Löffler, seit Jahren Leiter der Politischen Redaktion, überraschend nicht zu finden ist in der Spitzenformation der Redaktion.

Entwicklung „der digitalen Vertriebswege“

Wie es in einer Pressemitteilung des Medienhauses heisst, wird sich Braun vor allem um die „Führung der Lokalausgaben und deren Weiterentwicklung“ kümmern. Ackermann, der „massgeblich am erfolgreichen Relaunch der Tageszeitung“ beteiligt gewesen ist, werde weiter seine Aufgaben als Chef vom Dienst wahrnehmen. Und Utz übernehme zum 1. März die Leitung des Online-Ressorts, verantworte die Entwicklung der digitalen Vertriebswege und werde „in dieser Funktion Mitglied der Chefredaktion“.

„Bekenntnis zur eigenen Stärke“

„Südkurier“-Chefredakteur Stefan Lutz: „Die Entscheidung für zwei Stellvertreter aus den eigenen Reihen ist ein klares Bekenntnis zur Stärke unserer Mannschaft. Sie kennen unser Verbreitungsgebiet und die Marktbedingungen bestens und können unsere Lokalteile und Produkte im sich rasch wandelnden Medienmarkt zielgerichtet weiterentwickeln. Mit Martin Utz holen wir einen ausgezeichneten Kenner der Möglichkeiten der digitalen Welt an Bord“. Der „Südkurier“ sei „heute schon eines der führenden regionalen Nachrichtenportale in Deutschland“. Mit Utz werde man den „Vorsprung in diesem Feld noch weiter ausbauen“.

„Mit Ideen und Konzepten weiterbauen“

Geschäftsführer Rainer Wiesner: „Mit der neuen Chefredaktion hat der ,Südkurier‘ ein eigenes Excellenz-Cluster geschaffen, mit dessen Ideen und Konzepten die starke Marke ,Südkurier‘ auf allen Medienkanälen weiter ausgebaut wird.“ Er sei „überzeugt“, lässt Wiesner weiter verlauten, „dass sich die neuen Verantwortungsträger in der Region und in den Lokalteilen nahtlos in dieses Erfolgsmuster einpassen werden“.




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5 Kommentare

  1. 1. Zong

    Was ist eine Mikrozeitung?

  2. 2. Martin_Utz

    @Zong: Eine Mikrozeitung baut auf dem Prinzip der höchstmöglichen regionalen Übereinstimmung von Nutzern, Werbung und Publizistik auf. Oder etwas weniger theoretisch formuliert: Es ist eine Kombination aus gedruckter Plattform und Internet-Newssite, die einen einen Raum mit etwa 40.000 Einwohnern bedient. Dabei wird konsequent das lokale Geschehen in den Mittelpunkt gestellt und das Nachrichtengeschehen mit den klassischen Ressorts Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport abgebildet. Weitere Infos für Interessierte unter http://www.mikrozeitung.ch. Herzliche Grüsse - Martin Utz

  3. 3. ErloeserPrinz

    „Führung der Lokalausgaben und deren Weiterentwicklung“

    Es ist anzunehmen, dass der SK hier seine Schwächen erkannt hat. Dies ist ja schon mal ein Fortschritt. Würde mich freuen, wenn sich da mal was ändert.

  4. 4. Zong

    @Martin_Utz: Danke für die Erläuterung und den Link! Sehr innovatives Konzept, auch wenn ich nicht alles verstehen konnte: Wie können die Lizenzgeber den -nehmern z.B. regionale Exklusivität zusichern, in einem freien Netz? - Aber das führt hier wohl zu weit. Erfolgreiche Arbeit wünscht Ihnen –Zong

  5. 5. Martin_Utz

    @Zong: Danke für die guten Wünsche! Lizenzen für das Konzept Mikrozeitung sind, das haben Sie richtig erkannt, nur insoweit “exklusiv”, wenn es um die technische Plattform und die Unterstützung der Lizenznehmer bei Einführung, Konzept-Entwicklung und Support geht. Die Grundidee, das Lokale in dne Mittelpunkt zu stellen, ist natürlich nicht “exklusiv”. Da ich sie aber für unbedingt richtig halte, freue ich mich auf die Aufgabe in Konstanz.
    Beste Grüsse - Martin Utz

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