Dornröschen » Blog Archive » Leipold und Engelsing planen den Befreiungsschlag
Leserkommentare
 
Sponsoren
1. April 2012 | SPD will Dezernat einsparen - Horst Frank „nicht abgeneigt“

Leipold und Engelsing planen den Befreiungsschlag

Konstanz (gro) Die SPD will Fakten schaffen, bevor ein neuer Oberbürgermeister im Oktober dieses Jahres den kommunalen Laden übernimmt. Jürgen Leipold, nach wie vor der starke Mann der Konstanzer Sozialdemokraten, plant eine Verschlankung der städtischen Verwaltung. Eines der drei Dezernate soll wegfallen, und zwar das derzeit noch von Bürgermeister Claus Boldt (CDU) geleitete Dezernat II (Soziales mit Spitalstiftung, Kultur, Wissenschaft und Schulen). Leipold ist sich mit Museumsdirektor Tobias Engelsing, einem der massgeblichen Strippenzieher innerhalb der Verwaltung, über die neue Struktur bereits weitgehend einig.

Presseamt und Schulen zum Museumsdirektorat

Engelsing soll, wie www.dornroeschen.nu weiter erfuhr, das Presseamt und den Schulbereich sowie die Philharmonie unter seine Fittiche nehmen und seinen gesamten Arbeitsbereich ins Dezernat I einbringen, dem traditionell der Oberbürgermeister vorsteht. Horst Frank ist in die Planungen, die einen finanziellen Befreiungsschlag bedeuten würden, laut Leipold „zumindest streckenweise“ eingebunden. Er sei „in der Tat grundsätzlich nicht abgeneigt“, bestätigte der Oberbürgermeister gegenüber www.dornroeschen.nu


Leipolds Planungen gelangen zu einem strategisch günstigen Zeitpunkt an die Öffentlichkeit:
Denn
1. kommen die Konstanzer Kliniken demnächst in die Oberhoheit des Landkreises,
2. steht im Herbst ein Wechsel an der Spitze der Stadtverwaltung an,
3. muss die Stadt wegen des Verlustes ihrer Pharmaindustrie dringend sparen,
4. heischen Direktor Engelsings wachsende Kompetenzen nach Einordung und
5. endet die Amtszeit des Dezernenten Boldt spätestens 2015.

Nicht einmal der Oberbürgermeister wusste Bescheid

Laut Leipold bietet sich die Auflassung des Dezernats II auch deswegen an, weil die beiden Intendanten Christoph Nix (Theater) und Florian Riem (Philharmonie) ihre Arbeitsbereiche weitestgehend selbständig führen. Das habe sich nicht zuletzt durch die von Riem praktizierte, erfolgreiche Einbindung Engelsings gezeigt, von der nicht einmal der Oberbürgermeister etwas wusste. Bild: Frieder Schindele



 Kommentieren    Trackback    Drucken

Noch keine Kommentare

Neuen Kommentar schreiben ...