Konstanz (gro) Der Tiefbau hat Hochkonjunktur, die Konstanzer Innenstadt wird zur Dauerbaustelle. Erste Unbequemlichkeiten am Bahnhofplatz stimmen die Verkehrsteilnehmer bereits jetzt ein auf einige Jahre anhaltender Hindernisse, auf Stau, Staub und Baustellenverkehr. Nach der provisorischen Ausgestaltung des Bahnhofplatzes zur so genannten Begegnungszone folgt ein Jahr später mit ziemlicher Sicherheit der endgültige Ausbau, mit teilweise massiven Änderungen. Während dessen dürfte in der Oberen Laube, zwischen Schulstrasse/Lutherkirche und Schnetztor immer noch munter gebuddelt, umgebaut, gepflanzt und asphaltiert werden.

55 Prozent Zuschusss stehen auf dem Spiel

Eine zeitliche Entzerrung detr5 Tiefbautätigkeit kommt nicht (mehr) in Frage. Für Ende 2013 dräut das (vier Jahre dauernde) Jubiläum 600 Jahre Konstanzer Konzil heran. Bis dahin sollte der Bahnhofplatz als modernes, gewinnendes Entree der Innenstadt vollendet sein. Ausserdem droht der Verlust von 795.000 Euro, wenn die Stadt nicht endlich mit der Sanierung der Oberen Laube beginnt: 55 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von 1,45 Millionen Euro sind Konstanz seit vielen Jahren von Land und Bund als Zuschuss verbindlich zugesagt - unter der Bedingung, dass mit der Baumassnahme spätestens im Laufe des Jahres 2012 begonnen wird. Die andere Hälfte der Laube, die untere Laube, wurde zu Zeiten von Baubürgermeister Ralf Joachim Fischer schon vor über 20 Jahren saniert. Bild: Frieder Schindele