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19. März 2014 | Ãœberraschung: Johnny Kama bleibt

Der Tempel des Konsums - und nebenan die Gegenwelt

Konstanz (gro) Das Lago, das grösste Shopping-Center weit und breit, gehört längst zu den Impulsgebern der Stadt Konstanz. Nicht nur, weil es demnächst seinen 10. Geburtstag begeht, sondern auch, weil es dank eines aufmerksamen Managements permanent Aktualität und Vitalität ausstrahlt. Man spürt im Lago und auch drum herum neben Gewohntem ständige Erneuerung und permanente Planung. Davon angesteckt wurde nebenan Johnny, der Kurde. Heraus gekommen ist etwas Besonderes. Johnny Kama, der mit seinem „Seehas“ gegenüber der Nordwestecke des Konsumtempels temperamentvollen Frauen und eher weniger geschniegelten Zeitgenossen einen gastlichen Zufluchtsort bietet, schuf eine kleine Gegenwelt zum Shoppingcenter.

Buntes Völkchen unterm Dach der Ruppaner

Im „Seehas“ versammelt sich drinnen wie draussen seit 15 Jahren das bunteste Völkchen der Stadt. Man spricht polnisch, ungarisch und brasilianisch, spanisch sowieso, auch polnisch und deutsch, etwas italienisch und serbokroatisch, hin und wieder auch den einen oder anderern arabischen Dialekt, deutlich weniger chinesisch und tschechisch – und versteht sich im allgemeinen ganz gut. Gerne mischen sich polyglotte Schweizer nach einem anstrengenden Streifzug durchs Lago dazwischen. Dort fallen sie viel weniger auf als in den meisten „normalen“ Konstanzer Lokalen. Dabei ist der „Seehas“ eigentlich eine Traditionsgaststätte der Konstanzer Brauereifamilie Ruppaner (früher hiess das Lokal, wenn die Erzählungen stimmen, „Zum Ranzenwirt“). Eigentlich wollte Johnny aufhören, und Karl-Bernhard Ruppaner studierte bereits die vielen Neubewerbungen. Doch dann besann sich Johnny neu - und macht nun weiter.

Es wird spanischer im 1. Obergeschoss

Extra spanisch, wenn auch auf einer feineren Ebene, entwickelt sich die obere Nordostecke des Shopping-Centers. Das „Depot“ konzentriert sich künftig ganz auf die bereits in Besitz genommenen Räumlichkeiten im ehemaligen Woolworth am oberen Ende der Marktstätte und überlässt den Platz im Lago demnächst der Firma „Massimo Dutti“, einem mit „Zara“ verbandelten Textiler. „Zara“ ist dort seit 10 Jahren auf zwei Etagen prominent vertreten. „H & M“, der Konkurrent aus Schweden bleibt (entgegen anders lautender Berichte) den Konstanzern (und allen anderen Freunden des Lago) an der unteren Nordseite des Shoppingcenters in vollem Umfang erhalten.

Noch etwas mehr Gastronomie

Das Lago hat den gastronomischen Kuchen der Stadt durch zusätzliche Kundenströme vergrössert, durch ein eigene Angebote aber auch gleich ganz oder teilweise wieder aufgegessen. Nun kommt ein weiteres Lokal hinzu: Ein Café-Restaurant von Martin Bajak. Der gelernte Restaurant-Fachmann aus Breslau, der im Lago bereits das Café „Mocca & More“ betreibt, will mit einem Lokal der schnellen, feinen Küche reüssieren.

Wellness als das grosse Zukunftsmotto

“Super Cut” zieht sich zum Monatsende aus dem Lago zurück. Damit wird Figaro Reinhard Zieger zum absoluten Platzhirsch im Lago. Investiert wird doppelt: „Super Cut“ hat in der Rosgartenstrasse einen neuen Laden eingerichtet, Zieger seinen Salon im Lago für sehr viel Geld ganz neu ausgestattet. In den bisherigen „Super Cut“ - Salon zieht, wie man hört, eine kalifornisches Firma: „Results“, ein Unternehmen, das mit seinen Kosmetik- und Wellness- Programmen seit Jahren Welterfolge feiert. Bild: Frieder Schindele




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