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10. Juni 2014 | „Einmal Kommunalpolitiker, immer Kommunalpolitiker“

Alexander Fecker hat noch lange nicht fertig

Konstanz (gro) In knapp zwei Wochen werden die scheidenden Ratsmitglieder des Konstanzer Stadtparlaments verabschiedet. Doch das bedeutet für die Betroffenen keineswegs den Abschied von der Kommunalpolitik. Alexander Fecker, der zum Kreis der demnächst „Ehemaligen“ gehört, sagt das so: „Ein überzeugter Kommalpolitiker bleibt eigentlich für immer Kommunalpolitiker.“ Fecker hat „noch nicht fertig“, um einen ganz anderen „Ausgeschiedenen“ zu zitieren, der 1998 wegen eines Wutausbruchs während einer Pressekonferenz berühmt wurde. Das war vor gut 16 Jahren der Italiener Giovanni Trapattoni in München, der dann als Trainer des FC Bayern vorzeitig gehen musste. In Konstanz ist es heute Fecker, der sich in seiner Kritik am Verhalten der kommunalen Bauverwaltung bestätigt sieht. Das Regierungspräsidium hat ihm versichert, dass er Recht hat, wenn er eine fristgerechtere Bearbeitung von Baugesuchen fordert.

Es ging um ein Privatprojekt im Stadtteil Paradies

Es war gegen Endes vergangenen Jahres, als es im Gemeinerat zu einer Auseinandersetzung darüber kam, ob ein bauwilliger Grundstücksbesitzer mit seinem Bauantrag von der Stadtverwaltung rechtzeitig „bedient“ werde. Fecker sagte, ein Bescheid sei im fraglichen Fall innerhalb von zwei Monaten zu erteilen. Axel Mothes, der Leiter Baurechtsamts, behauptete dagegen, die Verwaltung könne sich damit drei Monate Zeit lassen. Die Mehrheit des Gemeinderats teilte die Ansicht der Verwaltung. Das Regierungspräsidium Freiburg gibt nun Fecker Recht, wie ein Briefwechsel zwischen dem Konstanzer CDU-Stadtrat und der Freiburger Oberbehörde beweist.

Lebendige Auseinandersetzung

Das Vorgehen Feckers ist typisch für besonders engagierte Mitglieder des Stadtparlaments, die für eine lebendige Auseinendersetzung mit der Verwaltung sorgen. Fecker geht es dabei nicht nur um Kritik, sondern immer wieder auch um anerkennende Hinweise. So auch unlängst, als er Karl Langensteiner-Schönborn, den neuen Baubürgermeister, davon in Kenntnis setzte, er, Fecker, finde es „spitze“, wie schnell die neuen Busspur-Abschnitte auf der Laube eingerichtet worden seien.

Die Arbeit geht weiter

Trapattoni, 75, einer der erfolgreichsten Fussballtrainer der Welt, ist zwar ein Jahr älter als Fecker, denkt aber ebenfalls keineswegs ans Aufhören, auch wenn er es inzwischen gemütlicher angehen lässt und sich der Fussballmannschaft eines ganz besonderen Zwergstaates, des Vatikans, annimmt. Auch Fecker lässt seine Erfahrung als Kommunalpolitiker glücklicherweise nicht brach liegen, sondern steht, wie man hört, Neumitgliedern des Stadtparlaments gerne mit Rat und Tat zur Seite. Nebenbei wird er darauf achten, dass Baugesuche von der Konstanzer Stadtverwaltung künftig speditiver bearbeitet und entschieden werden.

Bild: Frieder Schindele




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