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23. August 2014 | Nebenan investieren die SBB über 400 Millionen

Schweizer Bahnsteige - grün wie die Hoffnung

Konstanz/Kreuzlingen (gro) Während in Konstanz lamentiert wird, dass die Deutsche Bahn AG demnächst auch noch die zuletzt verbliebenen Intercity-Verbindungen Richtung Norden kappen will, verkehrt vom Bahnhof Konstanz Richtung Süden nach wie vor jede volle Stunde ein Schnellzug nach Zürich und Biel. Ausserdem haben die Schweizer Bahnen (SBB) gleich nebenan Investitionen in Höhe von über 400 Millionen Franken aufgegleist. Im 35 Kilometer langen Streckenabschnitt Konstanz/Kreuzlingen-St. Gallen werden rund 60 Millionen (knapp 50 Millionen Euro) fällig.

Groteske Versuchsanordnung

Allein für Verbesserungen im Hafenbahnhof Kreuzlingen, wo für eine ausbaubedingte Übergangszeit provisorische Bahnsteige eingerichtet sind, die so grün leuchten wie die berechtigte Hoffnung auf bessere Bahnzeiten, fallen 10,3 Millionen Franken an. In Konstanz wurde dagegen der längst fällige, seit immerhin drei Jahrzehnten geforderte und mehrfach versprochene, barrierefreie Umbau des Bahnhofs erneut auf „Irgendwann“ verschoben.

In Kreuzlingen längst abgerechnet

Auf dem Konstanzer Bahnhofsplatz bleibt die groteske Versuchsanordnung einer Ende 2011 eingerichteten, so genannten Begegnungszone weiterhin bestehen, obwohl der „Versuch“ spätestens 2013 hätte beendet werden sollen. Währenddessen haben die SBB und die Stadt Kreuzlingen mithilfe des Kantons in der kleinen Nachbarstadt für eine Neugestaltung ihres Hauptbahnhofs und dessen Umfelds längst etwa 24 Millionen Franken (gut 20 Millionen Euro) verbaut und längst abgerechnet.

Zum Teil bereits verbaut

Ergänzend sei angemerkt, dass die SBB und ihre Partner (Bund, Kantone und Kommunen) im Raum Schaffhausen 130 Millionen Franken investieren. Für den Korridor St. Gallen-St. Margareten kommen 80 Millionen hinzu, für den Ausbau der Strecke Zürich-Winterthur 100 Millionen und für den Bahnabschnitt St. Margarethen-Sargans 70 Millionen Franken: Finanzmittel, die durch Volksabstimmungen abgesegnet, von den budgetverantwortlichen Stellen genehmigt und zum Teil bereits verbaut sind

Bild: Frieder Schindele


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