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26. September 2014 | Keine Besserung in Sicht

Der Barriere-Bahnhof und der Unsinn mit den Aufzügen

Konstanz (gro) Der Gemeinderat hat sich in seiner Sitzung am Donnerstag entschlossen, das uralte Problem des barrieträchtigen Hauptbahnhofs mit Hilfe einer grossmächtigen Steganlage zu lösen. Da die Finanzierung dieser überirdischen Lösung noch in den Sternen liegt, soll parallel dazu geprüft werden, ob sich das Problem nicht wenigstens vorübergehend durch zwei Lifte lösen lässt, die an den beiden Enden der bestehenden Unterführung angebaut werden müssten. Doch das mit den Aufzügen ist ein ausgemachter Blödsinn.

„Entspricht nicht den Sicherheitsbestimmungen der Bahn“

In der Verwaltungsvorlage für die Sitzung ist klipp und klar vermerkt worden, dass „der Anbau der beiden Aufzüge an die bestehende Unterführung nicht den aktuellen internen Regelwerken und Sicherheitsbestimmungen der Deutschen Bahn“ entspricht. Es ist also Unsinn, diese Zwischenlösung weiter zu verfolgen, selbst wenn sie den trügerischen Charme besitzt, im Falle einer Realisierung ganz zu Kosten der Bahn zu gehen. Denn die Bahn würde im Falle eines Falles selbstverständlich auf die einschlägigen Sicherheitsbestimmungen verweisen - und dankend ablehnen.

Was kostet der hohe Ãœberstieg in Richtung Hafen?

Der abwegige Vorschlag mit den Unterführungsaufzügen mag taktischer Natur sein. Gerne aber würde man in Konstanz einigermassen konkret und zeitnah erfahren, was denn nun so ein grosszügiger Überstieg vom Bahnhofplatz zum Hafengelände mit seinem zukünftigen „Promenadenplatz“ kosten würde. Und wie sich das einbetten liesse in die irgendwann neue Begegnungszone und verzahnen mit einer neu gestalteten Marktstätte: Herausforderungen für Baudezernent Karl Langensteiner-Schönborn und den Gemeinderat. Wobei der Weg an Stadtkämmerer Hartmut Rohloff in keinem Fall vorbei führen dürfte.




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