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17. September 2015 | Beitrag zum Gewerbeflächenkonzept

Peter Magulski entdeckt 756.000 Quadratmeter

Konstanz (gro) Die Studie eines Konstanzer Sofware-Unternehmers legt nahe, dass in Konstanz nicht weniger als 756.000 Quadratmeter zur Verfügung stehen oder geschaffen werden könnten, um Gewerbe anzusiedeln. Dies entspricht mehr als der zehnfachen Fläche des Flugplatzes, die in die Studie nicht einberechnet ist, von der Stadtverwaltung aber als einzig mögliche Erweiterungsfläche für Gewerbeansiedlung bezeichnet wird. Die Studie stammt von Peter Magulski, dem Geschäftsführer des Software-Unternehmens combit.

Mit Hilfe von Fachleuten

Peter Magulski, Sohn des früheren Konstanzer Kripochefs Rainer Magulski, ist aktiver Flieger und bekennender Verfechter einer Beibehaltung des Flugplatzes. Er hat die Studie zu einem Gewerbeansiedlungskonzept zusammen mit einschlägigen Fachleuten ausgearbeitet und mit anschaulichen Grafiken ausgestattet. Mit seiner Studie ergänzt und korrigiert der Konstanzer IT-Spezialist ein von der Stadt bestelltes Gutachten des Lörracher Büros Donato Acocella.

Eine wesentlich tiefer gehende Analyse

Auch wenn die neue Studie bei weitem nicht so viele Seiten umfasst wie jene des Hauses Acocella – die Arbeit Magulskis geht tiefer. Denn sie differenziert nicht nur zwischen den unterschiedlichen Verfügbarkeiten potenzieller Grundstücksflächen, sondern gibt auch Auskunft über den möglichen Nutzungsgrad der Grundstücke. „Unterm Strich eine wesentlich aussagekräftigere Arbeit als die aus Lörrach“, sagte am Mittwoch dieser Woche ein Gemeinderat.

29.000 Quadratmeter unterschlagen

Magulski hat bereits früher darauf aufmerksam gemacht, gegenüber dem Büro Acocella sei von der Stadtverwaltung unterschlagen worden, dass am Schänzlebrückenkopf Nord ein unbebautes städtisches Grundstück von fast 30.000 Quadratmetern zur Verfügung steht. Inzwischen hat ein international engagierter, von vielen Städten als Arbeitgeber und Gewerbesteuerzahler begehrter, von der Konstanzer Stadtspitze aber mehrfach abgewiesener Möbelhandelskonzern (XXXLutz) sein lebhaftes Interesse an diesem Grundstück angemeldet. Die Interessenten werden von der Stadtverwaltung seit Jahren (!) vertröstet. Letzter Bescheid: Man könne sich ja im Oktober in München auf der Expo Real mit einem gewissen Friedhelm Schaal zu einem Gespräch treffen …

Wer sich für Magulskis neueste Studie interessiert:
www.pro-flugplatz-konstanz.de/gewerbeflaechen-in-Konstanz-eine-bestandsanalyse/
und
www.pro-flugplatz-konstanz.de/gfk-ein-konstuktiver-Beitrag/

Bild: Frieder Schindele



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4 Kommentare

  1. 1. Achim

    Gratulation zu dieser Leerstands-Analyse.

    Da werden teure Gutachten in Auftrag gegeben, die letztendlich nur für die Tonne sind und ein Herr Magulski, weist in einer profunden Studie nach, welche riesigen Leerstände in der Stadt Konstanz tatsächlich vorhanden sind.

    Wäre das eigentlich nicht mehr Aufgabe der Stadtplanung oder der Wirtschaftsförderung?

  2. 2. Berndt

    “Der Prophet im eigenen Lande gilt nichts”. Diese alte Wahrheit ist für Konstanz absolut zutreffend. Ohne Peter Magulski’s Analyse wäre das Gutachten der Firma Acocella wahrscheinlich ungeprüft, kritiklos und vollumfänglich als Grundlage künftiger Planung übernommen worden. Die Frage nach den Kosten dieses in weiten Teilen kopierten und irreführenden Papiers wurde bislang nicht beantwortet, sie dürften aber sicherlich im fünfstelligen Bereich liegen. Von dem irreparablen Schaden der Konstanz durch den Wegfall des Flughafens entstünde ganz zu schweigen. Würde Derartiges in der freien Wirtschaft passieren, hätte das für die Auftraggeber sicherlich herbe Konsequenzen. Naja, so wird wenigsten die Wirtschaft der Gutachterbüros gefördert.

  3. 3. Corina Waldvogel

    In einigen Gesprächen mit Gemeinderäten habe ich den Eindruck gewonnen, dass sie sich von diesem Gefälligkeitsgutachten bös hinters Licht geführt sehen.
    Mit verantwortlich sehen sie auch die Stadtverwaltung, die dieses “Werk” ungeprüft den Gemeinderäten vorlegte.

    Jetzt schlägt Herr Magulski ein zweites Mal mit einer Leerstandsanalyse zu.
    Und diese beweist, dass in Konstanz jede Menge nutzbaren Raum zur Verfügung steht. Übrigens nicht nur für Gewerbeansiedlung, sondern auch für die so dringend benötigte Fläche zur Unterbringung von Flüchtlingen.

    Diese Analyse dürfte wiederum sehr peinlich werden für die Stadtplanung und der Wirtschaftsförderung. Denn eigentlich wäre das deren ursächliche Aufgabe gewesen.

  4. 4. Karl Schlönvogt

    Dass der Friedhelm Schaal nix kann, dürfte hinreichend bekannt und belegt sein. Als ich im damaligen Phonomotion bei ihm mein erstes Autoradio gekauft habe, hatte ich schon so ein komisches Gefühl, gerade meine Seele für ein Radio verzockt zu haben. Beratung damals: “Hier sind 5 verschiedene Radios. Suchen Sie sich eins aus. ” Schon damals war das geballte Inkompetenz. Solange der Typ noch “Wirtschaftsförderer” ist, wird es in Konstanz weiter abwärts gehen.

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