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28. April 2016 | Rad-Abstellplätze wieder nicht überdacht

Drahtesel sollen weiter im Regen stehen gelassen werden

Konstanz (gro) Die Stadtverwaltung spricht von einem „optimalen Standort“ für abzustellende Räder, doch nach wie vor werden die Drahtesel im Regen stehen gelassen. Die Rede ist von den geplanten Zweiradparkplätzen, die am südlichen Ende des Stefansplatzes eingerichtet werden sollen. Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses, die sich heute im Ratssaal treffen, haben Gelegenheit, in Konstanz nun wenigstens damit zu beginnen, Fahrradabstellplätze mit einem Dach auszustatten.

160 Parkplätze für 12.800 Euro

Für 160 Fahrradabstellplätze sollen aus dem Stadtsäckel und aus Landsmitteln insgesamt 32.000 Euro locker gemacht werden, 200 Euro pro Platz - ein Nasenwasser gemessen an den Kosten, die für Autoparkplätze ausgegeben werden. Tatsächlich muss die Stadt davon nur lumpige 80 Euro bezahlen, insgesamt 12.800 Euro. Denn jeder Abstellplatz wird mit 120 Euro bezuschusst. Angesichts der halben Million, die seit neuestem für die Aufwandsentschädigung der ehrenamtlich tätigen Ratsmitglieder jährlich ausgegeben werden, ein bescheidenes Sümmchen aus den Kassen einer Stadt, die sich selber gern als besonders fahrradfreundlich preist.

Gelegenheit zur Korrektur

Die Stadtmütter und -väter des gemeinderätlichen Finanzausschusses, so hoffen engagierte Radler, könnten heute Nachmittag die Gelegenheit ergreifen, parkenden Rädern endlich auch ein Dach über dem Stellplatz zu gönnen, einen bescheidenen Luxus, der in der benachbarten Schweiz allenthalben zu besichtigen ist. Auf dem Stefansplatz könnte damit begonnen werden, den Radlern zu beweisen, dass sich die Stadt nicht nur als fahrradfreundlich preist, sondern es auch ernst damit meint.




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