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1. Juli 2016 | Ab heute Meldesystem an Stadtverwaltung für jedermann

Gemeinderat begeht Uni-Jubiläum mit Sondersitzung

Konstanz (gro) 50 Jahre Universität Konstanz: Grund genug und ein guter Anlass für den Gemeinderat, einmal auf dem Giessberg zu tagen. Dem Stadtparlament ist dafür nichts Geringeres als das Auditorium Maximum zugewiesen worden. Dass sich das 40-köpfige Stadtparlament am Donnerstag nicht verlor in den Weiten des grossen hölzernen Amphitheaters, das immerhin 700 Zuhörer fasst, ist interessierten Studierenden zu verdanken. Es sprach ja auch der Chef des Hauses. Unirektor Ulrich Rüdiger nutzte die Sondersitzung, die um 16 Uhr begann, um über die Zukunftsperspektiven der Bildungsstätte zu referieren.


Die Stadt und die Universität

Im Mittelpunkt der Sondersitzung standen Überlegungen zu einer Partnerschaft, die sich in 50 Jahren entwickelt hat. War die Universität von der angestammten Bürgerschaft zunächst vielfach als Fremdkörper empfunden worden, so ist sie längst zu einem Markenzeichen der Stadt geworden, auf das bei allen möglichen Gelegenheiten hingewiesen wird. Seit einigen Jahren, seit die Bodenseeuniversität zur Elite deutscher Hochschulen aufgestiegen ist, geschieht das mit besonderem Stolz. Während Rüdiger die Zukunftsperpektiven des universitären Wirkens aufzeigte, informierte Jürgen Klöckler, der Konstanzer Stadtarchivar, in einem Rückblick über „fünf Jahrzehnte Lehre und Forschung auf dem Giessberg“.

Bald sind es 12.000 Studierende

Eine Universität ist ein eigenes soziales Gebilde. Seine Akteure sind Arbeiter, Angestellte, Professoren und – vor allem – Studierende. Letztere zählen inzwischen über 11.000 Köpfe, und die Nachfrage ist so lebhaft, dass die Zahl 12.000 bald erreicht werden wird. Geplant worden war einst für gut 5000 Studierende. Dass eine solche Entwicklung zu Engpässen führt, liegt auf der Hand. Dass die Konstanzer Altstadt mit einer besonders ausgeprägten Kneipendichte aufwarten kann, ist da nur ein kleiner Trost. Konstanz ist, nicht zuletzt wegen der Universität, ein sehr teures Pflaster geworden. Studentinnen und Studenten spüren das jeden Tag. Marco Radojevic übernahm es, die Studierendenvertretung vorzustellen und über einige ihrer Anliegen zu informieren.

Eine ganz normale Tagesordnung

Die Sondersitzung hatte im Übrigen eine normale Tagesordnung. Ein Punkt war besonders zukunftsträchtig. Es ging dabei um ein Meldesystem, das jeder Bürger nutzen kann, um der Stadtverwaltung Anregungen zu geben oder sie auf Mängel aufmerksam zu machen. Ein solches System wurde auf Anregung von Oberbürgermeister Uli Burchardt bereits vor drei Jahren in Betrieb genommen. Es erwies sich jedoch als störanfällig. Jetzt ist in Zusammenarbeit mit einer externen Firma ein System entwickelt worden, das funktioniert und zudem weniger Kosten (vor allem weniger Personalkosten) verursacht. Es geht am heutigen Freitag in Betrieb. Wer etwas anzuregen oder zu melden hat, kann sich jederzeit vom Tablet, vom Smartphone oder vom heimischen Computer aus an die Stadtverwaltung wenden, und zwar über

www.konstanz-mitgestalten.de

Bild: Frieder Schindele




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