Dornröschen » Blog Archive » Nix wie her mit Dieter Bös und Klein Venedig!
Leserkommentare
 
Sponsoren
18. November 2016 | Ex-Koko-Chef sorgt für „Bellavista“

Nix wie her mit Dieter Bös und Klein Venedig!

Konstanz (gro) Koko hört auf, aber Dieter Bös will, wie man hört, das Zeltfestival auf Klein Venedig trotzdem nicht sterben lassen. Wie immer die dahinter liegende Gemegelage auch aussehen mag: Für Konstanz eröffnet sich die Chance, ein interessantes Areal der Konstanzer Innenstadt endlich zu entwickeln. Klein Venedig, die in den Konstanzer Trichter sanft hinein ragende Halbinsel, ein unbebautes Grünland, das bis in die 70-er Jahre als Mülldeponie diente, hat Potenzial. Zu denen, die das schon lange so sehen, gehört Dieter Bös. Man hat dieses Potenzial den jüngsten Ausgaben des Zeltfestivals zumindest im Ansatz ansehen können.

Erstmals der Zusammenklang von See und Ambience

Beim bisher letzten Konstanzer Zeltfestival wurde erlebbar, was Klein Venedig zu bieten hat – wenn es entsprechend in Anspruch genommen wird. Das grundsätzlich unebene, schon nach kurzen Regengüssen sumpfig werdende Terrain ist im vergangenen Frühsommer mit Holzplatten grossflächig strukturiert worden. Der frühere Müllplatz wurde so zu einem komfortablen Begegnungsraum.

Stars und Sternchen für 300 Events pro Jahr

Die Verbesserungen, so hört man bei der Koko GmbH, hätten „ordentlich gekostet“ und seien im Hinblick auf die Kundenerwartungen kalkulatorisch womöglich „nicht unbedingt zu rechtfertigen“. Doch Buchhaltung, sagt Bös, sei „nun mal nicht alles“ (auch wenn ohne ordentliche Buchhaltung alles nichts sei). Bös, demnächst 64 Jahre alt, hat als einer der einflussreichsten deutschen Musikmanager Flussniederungen, Festplätze, Bergwiesen und Verkehrslandeplätze mit Pop-Grössen bespielt und dabei eine Menge Erfahrung gesammelt. Mit rund 300 Events pro Jahr sorgte er für Begegnungen mit Weltstars wie Carlos Santana, Leonhard Cohen, Joe Cocker, Lenny Kravitz, Neneh Cherry oder Bob Dylan am Bodensee, ferner mit Stars wie Gianna Nannini (an der Ulmer) Donau oder mit Manu Chao beim Southside Festival Neuhausen ob Eck.

Geht der Zuschuss über auf Dieter Bös?

Eigentlich erschien das Zeltfestival 2017 eine Zeitlang schon so tot wie das nächste „Rock am See“, das 2017 nicht und danach sogar nie mehr stattfinden soll, wenn das Bodenseestadion nicht grundlegend saniert werde. Umso erfreulicher, dass das Projekt Zeltfestival von Dieter Bös anscheinend weiter verfolgt wird. Ein erster konstruktiver Schritt wäre es, den bereits bewilligten 100.000-Euro-Zuschuss für das Zeltfestival auf Dieter Bös und seine neue Firma zu übertragen.




 Kommentieren    Trackback    Drucken

Noch keine Kommentare

Neuen Kommentar schreiben ...