Konstanz (gro) Die Stadtverwaltung möchte prüfen, ob sich die Scheffelstrasse „beruhigen“ lässt. Damit bahnt sich die komplette Verkehrsberuhigung Stadelhofens an, des Quartiers zwischen Emmishoferstrasse und Hafenstrasse, Bodanstrasse und Schweizer Grenze. Verkehrstechnisch würde sich durch die letztmögliche „Beruhigung“ nichts ändern. Städtebaulich ist der Umbau der Scheffelstrasse allerdings wünschenswert. Heute liegt dieses am ehemaligen Scheffelhof rechtwinklig abknickende Verbindingssträsschen zwischen Kreuzlinger Strasse und Bodanstrasse wie ein Fremdkörper neben lauter mehr oder weniger hübsch gepflasterten Gassen und der zuletzt verkehrsberuhigten Kreuzlinger Strasse.

Auch Schlaglöcher und Baustellen bremsen den Verkehr

Eine flotte Durchfahrt ist in der Scheffelstrasse seit vielen Monaten nicht mehr möglich. Dafür sorgen Fahrbahnschäden, darunter jede Menge Schlaglöcher und Baustellen. Dies fällt umso mehr ins Auge, als sich ringsum freundlichere Verhältnisse herausgebildet haben. Am ehemaligen Hotel Scheffelhof, heute ein so genanntes Boardinghouse und eine interessante türkisch/irische Pub-Kombination, münden die Stadelhofgasse und die Zogelmannstrasse in das Strässchen, beide seit langem verkehrsberuhigt und freundlich gestaltet. Das gilt ebenso für die Hüetlinstrasse, den Bodanplatz und die Zonen vor dem Lago. Das trifft ferner zu für die Wiesenstrasse und die Schwedenschanze und auch für die gesamte Kreuzlinger Strasse und die die von jeher beschaulichen Strässchen Ackertorweg und Falkenturmgasse.

Vorschlag der Freien Grünen Liste

Der Vorschlag, die Scheffelstrasse zu „beruhigen“ wurde Ende November des vergangenen Jahres von der Gemeinderatsfraktion der Freien Grünen Liste gemacht. Die Anregung kam zum richtigen Zeitpunkt. Denn im ersten Halbjahr des Jahres 2017 wird der Verkehr mit seinen Wegen durch Stadelhofen (oder am Quartier entlang) für die weitere Realisierung des „Verkehrskonzepts C“ untersucht. In diesem Zusammenhang soll nun auch der Sinn einer „Beruhigung“ der Scheffelstrasse „geprüft“ werden, schlägt die Verwaltung dem Gemeinderat vor. Eine erste Grundsatzentscheidung darüber soll der Technische Ausschuss am kommenden Donnerstag treffen.