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17. Februar 2017 | Vergabe des Weihnachtsmarktes entschieden

Heinrich Stracke kann (wie bisher) weitermachen

Konstanz (gro) Der erfolgreiche Entwickler darf weitermachen: Kurz vor Mitternacht entschloss sich der Gemeinderat am Donnerstag, Heinrich Stracke auch künftig den Konstanzer Weihnachtsmarkt ausrichten und organisieren zu lassen. Stracke, dem seit über einem Jahr sein Sohn Levin als Mitgeschäftsführer zur Seite steht, hatte vor 28 Jahren den damals serbelnden Weihnachtsmarkt als Privatunternehmer übernommen. Er machte den „Weihnachtsmarkt am See“ zum grössten vorweihnachtlichen Event zwischen Zürich und Stuttgart. Der Konstanzer Weihnachtsmarkt verzeichnet inzwischen jährlich etwa 500.000 Besucher. Über die Hälfte davon kommt aus der Schweiz.

Erstmals wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben

Obwohl es klar ist, dass der Konstanzer Weihnachtsmarkt in seiner heutigen Form und Qualität „sein Kind“ ist, musste Stracke mit ansehen, dass die ansehnlich Umsatz bringende Veranstaltung entsprechend gesetzlicher Vorschriften europaweit auszuschreiben war. Mit den Strackes bewarben sich insgesamt sechs Interessenten. Zuletzt hatten sich langjährige Standbetreiber und deren Anhang mit einer über zehntausendfach gezeichneten Unterschriftenaktion für eine Fortführung unter der „bewährten Regie der Strackes“ stark gemacht.

Punktekatalog diente der Entscheidung

Eine eigens eingerichtete Arbeitsgruppe, darunter je ein Mitglied der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen, beurteilte die sechs Bewerbungen nach einem zuvor vereinbarten Punktesystem. Kriterien waren unter anderem die Gestaltung des Marktbildes, der Branchenmix sowie das Waren- und Gastronomieangebot. Eine Rolle gespielt haben dürfte auch das soziale Engagement. So etwa die Verwirklichung von Hilfsprojekten. Wie etwa in Indien, der Heimat von Strackes Ehegattin Kamal, wo es um die Unterstützung von Schulen geht.

Beachtung und Auszeichnungen

Ende 2015 wurde Strackes Konstanzer „Weihnachtsmarkt am See“ vom angesehenen Hochglanzmagazin „Geo“ als schönster deutscher Weihnachtsmarkt ausgezeichnet, auch wegen des zum Markt gehörenden Weihnachtsschiffes und wegen der gelungenen Ausweitung hinein in den Konstanzer Stadtgarten, verbunden mit stimmungsvollen Schwerpunkten und einem abwechslungsvollen Angebot, das höchstens zu 20 Prozent aus (Fr)Ess- und Glühwein-Ständen bestehen darf.

Keine langweiligen Hüttenreihen

Bis heute haben es die Strackes vermieden, den immer noch wachsenden Konstanzer Weihnachtsmarkt als spiessige Ausgeburt aneinander gereihter Einheitshüttchen darzustellen, wie man das von Christkindlsmärkten in Nürnberg, Zürich, Stuttgart oder Augsburg kennt. Der „Weihnachtsmarkt am See“ mit seinen massvoll gemütlichen, bunten Ständen auf der Marktstätte und seinen wildromantischen bis bukolisch aufgeladenen Glühweinständen wird jedenfalls bis heute vom Publikum geliebt.

Bild: Frieder Schindele




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