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28. Juni 2017 | Schindele stellt seine Fotos aus

Frieders himmlische Momente

Konstanz (gro) Die Fotografien Frieder Schindeles finden Kenner „exzellent“ bis „bezaubernd“. Er selber sieht das sachlicher und bezeichnet sie vor allem als „Momentaufnahmen“, zumindest was die neueren Lichtbilder angeht. Doch was bringt das noch so gelungene Festhalten eines Augenblicks (oder eines einmaligen Moments), wenn die Freude nicht geteilt wird?! Die Philosophie, die hinter einer solchen Überlegung steckt, hat Schindele bewogen, eine Ausstellung zu inszenieren. Er hat dafür einen Bilderzyklus gewählt, der sich unter der Rubrik „Himmlische Momente“ zusammenfassen lässt. Da diese Momente im Freien auf eine Leinwand projiziert werden, zum Teil auch in einem Aquarium aufscheinen und in einem Kühlschrank (!) zu sehen sind, hat die Ausstellung am kommenden Freitag (30. Juni) erst um 21.30 Uhr, also nach Einbruch der Dunkelheit, ihren Auftakt. Treffpunkt sind die „Freiräume“, die kleinen, aber feinen Veranstaltungsräumlichkeiten in der Gasse Vor der Halde, Ecke Hofhalde. Die Ausstellung geht bis Freitag 7. Juli, geöffnet ist jeweils von 21.30 bis 24 Uhr.

Spontane Fotos und auch „Bonbonbilder“

„Momente“ nennt Frieder Schindele seine Fotos deshalb, weil es spontane Aufnahmen sind, aus der Situation heraus, nicht inszeniert, in ihrer Einmaligkeit lauter Unikate. Die „Himmlischen Momente“ als Thema seiner ersten Ausstellung richten dabei den Blick nach oben, auf den blauen oder grauen Himmel, die Sonne, auf Wolken und in die Ferne. Und natürlich auch auf kitschige Sonnenauf– und -untergänge, also auch auf „Bonbonbilder”, wie Schindele solche Aufnahmen bezeichnet.

Im Kühlschrank und im Vogelkäfig

Präsentiert werden die meisten Fotos digital im Freien auf einer Leinwand. Ergänzt wird die Präsentation der „Momente” durch Installationen mit “eingefangenen” Motiven, zum Beispiel in einem Aquarium, einem Vogelkäfig, einem Erdloch oder im oben schon erwähnten Kühlschrank. Es ist Schindeles erste Ausstellung. Die Auftaktveranstaltung am Freitag dürfte sich hinziehen bis gegen Mitternacht.

Gelernter Fotograf und Bildreporter

Frieder Schindele, Jahrgang 1945, ist gelernter Fotograf und Bildreporter. Er arbeitete in jungen Jahren unter anderem für den Südwestfunk (heute SWR), für den „Südkurier“, für die Deutsche Presseagentur (dpa) und für das ZDF. Nach acht-jähriger Ausbildung bei Fotografen in Konstanz, hat er sich in der Schweiz als Werber weiterbilden lassen und danach eine Werbeagentur gegründet.

Die Fotografie für sich neu entdeckt

Zum Abschluss seiner beruflichen Laufbahn hat Schindele die Fotografie für sich gewissermassen wiederentdeckt, diesmal vor allem als Hobby. - Der Schwerpunkt seiner fotografischen Arbeit mit ihren vielen Landschaftsbildern erklärt sich durch die regelmässigen Streifzüge mit seinem Hund rund um Konstanz.

Bild: Frieder Schindele




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