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18. Juli 2017 | Antrag der FGL

Grüne: Projekt Zoffingen in den Technischen Ausschuss!

Konstanz (gro) Was zwei Jahre lang in aller Stille ausgeheckt worden ist, soll nun endlich in öffentlichen Gremien behandelt werden. Die Freie Grüne Liste (FGL) hat in diesem Sinne gegenüber Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn beantragt, das Altenpflege-Projekt Zoffingen auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Technischen und Umweltausses (TUA) am 21. September 2017 zu setzen. Der Baudezernent wird aufgefordert, die Öffentlichkeit insbesondere mit dem „geplanten Baukörper zwischen Rheinsteig, Kloster- und Schreibergasse“ bekannt zu machen. Die Caritas will, wie berichtet, das Marienheim im Paradies aufs Gelände des Dominikanerinnenklosters am Nordrand der Niederburg verlagern und dort mit weiteren sozialen Einrichtungen kombinieren. Zahlreiche Niederbürgler sind mit dem Vorhaben nicht einverstanden, dem unter anderem vier grosse Kastanienbäume geopfert werden sollen.

„Es wird schon kontrovers diskuiert“

Mit ihrem Antrag verbindet die FGL, die grösste Fraktion des Gemeinderats, die Aufforderung, das Stadtparlament über das im Gestaltungsbeirat in nichtöffentlicher Sitzung bereits „gutgeheissene geplante Projekt“ in allen Einzelheiten zu informieren. Es werde schliesslich „in der Öffentlichkeit schon kontrovers diskutiert“. Der geplante neue Baukörper würde den nördlichen Teil der Niederburg, den historisch sensibelsten Teil der Altstadt, „nachhaltig prägen“, heisst es in dem von Peter Müller-Neff und Anne Mühlhäusser formulierten Antrag.

Uli Burchardts „angebliche Dienstauffassung“

Innerhalb der Niederburg formiert sich indessen der Widerstand weiter. Es rächt sich, dass die Bürgerschaft des ältesten Konstanzer Stadtteils nicht von Anfang an dem Vorhaben beteiligt wurde. „Unverständlich“ finden es Anwohner der Kloster- und Schreibergasse auch, dass etwa die Verkehrsfrage nicht mit der benachbarten Bürgerschaft besprochen wurde. Man sei im Gegenteil nach einem „angeblich abschliessenden Votum des nichtöffentlich tagenden Gestaltungsbeirats und einem intransparenten Genehmigungsverfahren“ von der Stadtverwaltung zu einem ersten Gespräch eingeladen worden, bei dem man „vor vollendete Tatsachen gestellt“ worden sei. Und das passe „gar nicht zu den von Uli Burchardt, dem jüngsten Stadtoberhaupt, versprochenen Prinzipien seiner offenbar nur angeblichen Dienstauffassung“.

Bild: Frieder Schindele




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Ein Kommentar

  1. 1. brigitte Rabus

    …bitte berichtigen: wir wurden nicht von der Stadtverwaltung informiert, sondern von der Caritas just an dem Tag - am 31.5., als der Gestaltungsbeirat das Bauvorhaben in nicht öffentlicher Sitzung für gut befunden hat.

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