Dornröschen » Blog Archive » Junges Forum fordert den Stopp des Giftmittels
Leserkommentare
 
Sponsoren
3. November 2017 | In Sachen Glykosphat

Junges Forum fordert den Stopp des Giftmittels

Konstanz (gro) Das Junge Forum Konstanz (JFK) hat die Stadtverwaltung aufgefordert, die Verwendung Glyphosat-haltiger Giftmittel zur Beseitigung von schädlichen Insekten und so genannter Unkräuter auf städtischen wie stadteigentümerisch beeinflussbaren Grundstücken der Verwaltung zu unterbinden. Das Junge Forum Konstanz will damit unter anderem auf die Notwendigkeit eines sorgsameren Umgangs mit der Natur aufmerksam machen.

Behandlung am 16. November

Dem Neuen Forum geht es ferner darum, dass in alle Pachtverträge für städtische und spitaleigene Grundstücke ein Glykosphat-Verbot aufgenommen wird. Debattiert werden soll darüber am 16. November in der nächsten Sitzung des Technischen- und Umweltausschusses (TUA).

Bild: Frieder Schindele




 Kommentieren    Trackback    Drucken

8 Kommentare

  1. 1. Noch ‘n Korn

    Die haben leider keine Ahnung. Hätten die und die anderen Hysteriker mal im Chemieunterricht aufgepasst, wüssten sie, daß Glyphosat in den Mengen, wie es verwendet wird, keinen Schaden am Menschen anrichtet.

  2. 2. Noch ‘n Chemiker

    Mal wieder ein gestriger am Werke, der den Mensch als Zentrum aller geschehen sieht.

    Wir leben in einer Umwelt in einem ökologischen System. Ohne dieses kann der Mensch nicht leben.

    Wenn du deine Nahrungskette vergiftest hast dur irgendwann selbst nichts mehr zu essen! Dem einzigsten, dem Glysophat was bringt, ist der Konzern der es verkauft!

  3. 3. Bruno Neidhart

    Noch ‘n Frage

    Braucht es Glyphosat dringend, um die wachsende Weltbevölkerung ernähren zu können? Oder ist Glyphosat (und Vergleichbares) so überflüssig, wie vieles auf unserer Welt - also einfach “nur da” und wird benutzt?

    Wenn das JFK die Glyphosat-Frage in den Ring wirft, regt dies mindesten schon mal lokal zum Mitdenken an. Schadet nicht. Im Gegensatz zu diesem Mittel der “landwirtschaftlichen Begierde”, wie Wissenschaftler berichten. Was eigentlich empfehlen die Excellenz-Uni Biologen und Chemiker vom Giessberg?

  4. 4. Mal ganz unhysterisch

    An Nummer #2: Genau darum geht es . “Vergiftet” wird durch Glyphosat niemand.
    An Nummer #3: Die Gestalten vom JFK sind fachlich ungefähr die Allerletzten, die sich mit Fragen zu Glyphosat befassen sollten. Man muss nicht gleich vor Ehrfurcht in Ohnmacht fallen, nur weil jemand sich kindisch, äh “kritisch”, äußert. Nicht mal gescheite Lokalpolitik hinkriegen, aber dann die ganz große Nummer auffahren. Ãœbrigens: Wenn Glyphosat “überflüssig” wäre, würde es niemand benutzen. Vielleicht ist das ind der Narrenwelt anders. Sicherlich geht es auch ohne. Nur dann wird unser Essen eben teurer. Was die bornierten Besserverdiener mit Ökofimmel sicher nicht anficht. Aber Millionen andere auf unserem Planeten. Sollen sie doch verrecken! Hauptsache das angegrünte Ökogewissen ist beruhigt.

    Das WHO-Fachgremium “Joint Meeting of Pesticide Residues” (JMPR) ist vor Kurzem zu dem Schluss gekommen, dass es unwahrscheinlich ist, dass Glyphosat ernährungsbedingt ein Krebsrisiko für den Menschen darstellt. Warum das WHO-Fachgremium zu einem anderen Ergebnis als die Krebsforschungsagentur der WHO komme, liege darin begründet, dass verschiedene Analyseverfahren und Risikobewertungen vorgenommen wurden. Die JMPR-Forscher bewerteten das Risiko von Krebs bei der Aufnahme von Mengen von Glyphosat, die in die Umwelt gelangen und denen ein Mensch durchschnittlich ausgesetzt ist. Das deckt sich auch mit der Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikoforschung als Reaktion auf das gegenteilige IARC-Ergebnis, dass in der Öffentlichkeit für viel Aufsehen gesorgt hat. Die Krebsforschungsagentur IARC analysiere hingegen die Wirkungen von Glyphosat im Allgemeinen, also auch in hohen Dosen.

  5. 5. Bruno Neidhart

    An Nummer #4: Geht es hier um ein chemisch-bilogisches Mittel, das in weiten Teilen der Welt verwendet und dessen Krebsrisiko von einigen Instituten bejaht, von anderen immerhin noch als “unwahrscheinlich” tituliert wird, oder ist da eine kleine Konstanzer lokalpoliitische Abrechnung federführend, wenn von “Gestalten” berichtet wird, die “fachlich ungefähr die Allerletzten” seien? Ich finde die Anregung des JFK durchaus anhörenswert. Es gehen noch weit größere, und ja!, weit fachmännischere Gremien dieser Frage nach. Das Thema der Gifteinbringung im Bereich unserer Landwirtschaft und der Gartengestaltung wird als ständige Auseinandersetzung bleiben und immer dann offen eminent werden, wenn wiedermal gesundheitliche Aspekte tangiert sein könnten - für Menschen und Tiere. Da muss man gar kein Narr sein.

  6. 6. Kamor

    So unsinnig der Antrag auch war, denn die Verwendung von Glyphosat ist ohnehin auf Nicht- Kulturland verboten bzw nur in genehmigungspflichtigen Ausnahmefällen möglich- birgt er doch einen interessanten Aspekt. Das JFK ist offensichtlich auf die systematische Desinformation hereingefallen, in der die Behörden als ahnungslos und die Verwendung des Herbizids völlig ungeregelt und flächendeckend hingestellt wird. Schon 5 Minuten Recherche hätten genügt.

    https://www.gartenakademie.info/pdf/LTZ_Pflanzenschutz-auf-Wegen-und-Plaetzen.pdf

    Das Rätsel, weshalb eine Institution das Herbizid als “wahrscheinlich Krebserregend” einstuft,
    während alle andern hier kein Risiko sehen, lässt sich lösen :

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/glyphosat-eu-entscheidet-ueber-weiteres-vorgehen-15248763.html

  7. 7. Juri Buchmüller (für das JFK)

    Hallo zusammen,

    und vielen Dank für die (meist) konstruktiven Kommentare. Was im Artikel wohl etwas unterging: Der Antrag umfasst nicht nur den Wirkstoff Glyphosat, sondern auch Neonicotinoide, die nachweislich die Bienenpopulationen (und andere Insektenarten) bedrohen.

    Nebenbei: Unser Antrag bezieht sich in erster Linie auf Flächen und nicht nur Wege und Plätze. Dazu gehören zum Beispiel auch verpachtete landwirtschaftlich genutzte Flächen.

    Ãœber weitere Kommentare und konstruktive Kritik zum Thema freuen wir uns. Input und Feedback gerne an info@jungesforumkonstanz.de

  8. 8. „Ohne mich“, sagte die Biene zum Bienensterben

    @Juri Buchmüller:

    http://www.achgut.com/artikel/ohne_mich_sagte_die_biene_zum_bienensterben

    http://www.achgut.com/artikel/gruene_bienen-politik_vom_wissen_und_vom_nicht_wissen_wollen

Neuen Kommentar schreiben ...