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14. März 2018 | Nach Antrag der Freien Grünen Liste (FGL)

Hotel-Projekt Büdingen: Stangengerüst ist in Sicht

Konstanz (gro) Die Stadtverwaltung will in der Sitzung des Technischen und Umweltausschusses (TUA) am morgigen Donnerstag darüber informieren, was es kostet, mit Hilfe eines so genannten Stangengerüstes das Ausmass des geplanten Hotel-Projektes auf dem Büdingen-Areal an der Seestrasse anschaulich zu machen. Damit gibt das Baudezernat seine Bereitschaft zu erkennen, die Öffentlichkeit über das Vorhaben weitergehend zu informieren. Die Abwicklung des Entscheidungprozesses war zuvor wiederholt als Angelegenheit der laufenden, internen Verwaltungsarbeit erklärt worden.

Grundlage ist ein 30 Jahre alter Bebauungsplan

Das Projekt des Schweizer Hoteliers Hans Jürg Buff ist umstritten. Erstens, weil es seit Jahrzehnten Bestrebungen gibt, das 4 Hektar grosse Gelände als (unbebauten) Park für die Bürgerschaft zu erhalten. Zweitens sorgen sich Baumfreunde, dass der gewachsene Bestand über Gebühr strapaziert werden soll, weil der Investor die genehmigte Baumasse weit überschreitet (was allerdings teilweise der Tatsache geschuldet sein dürfte, dass der geltende Bebauungsplan aus dem Jahr 1987 stammt, also nicht weniger als 30 Jahre (!) alt ist).

Gestaltungsbeirat tagt öffentlich

Der Gestaltungsbeirat des Gemeinderats am 21. März, in dem Buffs Hotelprojekt zur Sprache kommt, tagt ausnahmsweise öffentlich (wobei Zuhörer, wie auch in anderen Gemeinderatsausschüssen, kein Rede- oder Fragerecht haben). Die Stadtverwaltung kennt das besondere Bedürfnis, in diesem Fall auch die Bürgerschaft zu Wort kommen zu lassen. Deshalb soll es noch vor der Sitzung des Gestaltungsbeirats am 21. März zu einer öffentlich zugänglichen Begehung des Parks, möglichst mit Teilnahme des Schweizer Investors kommen. Der hat seine Teilnahme bereits zugesagt.




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2 Kommentare

  1. 1. Bruno Neidhart

    Zu einem derart sensiblen Projekt, sollte es tatsächlich zur Realisation kommen (!?), könnte über ein simples Stangengerüst hinaus überlegt werden, ob die Raumwirkung des Gebäudekörpers im Park nicht zusätzlich mit Planen, die den Baukörper plastisch definieren, klarer zu kennzeichnen ist. Eine Steigerung zur optisch noch realeren Sichtbarmachung wäre durch ein auf die Planen aufgedrucktes Zitieren von Gebäudedetails, wie Fenster, Geschosse, usw. zu erreichen. Somit könnte die interessierte und/oder betroffene Öffentlichkeit/Nachbarschaft realistischer informiert sein, was mit einem einfachen Stangengerüst für viele nur sehr bedingt darzustellen ist. In Berlin-Mitte z.B. gibt es dazu immer wieder treffende Beispiele. Die Vorstellungskraft wird dem einzelnen Betrachter deutlich erleichtert. Er kann sich durch die plastische Darstellung der geplanten Architektur ein authentischeres Bild machen.

  2. 2. Werner Deck

    Buff: „Wir wollen das beste Gesundheitsresort IN EUROPA sein“
    SK vom 21.3.18

    Ein Tiefstapler ist Buff definitiv nicht. Wenn jmd. so großspurig auftritt, läuten die Alarmglocken bei mir. Wo sind denn seine Referenzen in dem Segment ?

    Die Vorgeschichte des Lago-Center ist das Paradebeispiel, warum man nicht Beamte + Räte mit solchen Entscheidungen überfordern sollte.
    Wäre Kriegbaum nicht Pleite gegangen, würde heute ein schnödes SB-Warenhaus à la Kaufland™ dort stehen.
    Diese Augenweide im Zentrum !! Da haben die Dilettanten aber echt Glück gehabt.

    Hätte Hans im Glück vor 3 Jahren im Lotto gewonnen, dürfte er dann auch bauen?
    Die Stadt darf solche Entwicklungen nicht dem Zufall überlassen.
    Und vor allem die Bürger nicht für blöd halten und das Schmierentheater als reinen „Verwaltungsakt“ verkaufen.

    Eine Partnerschaft mit dem Lanserhof, wäre z.B. ein Gütesiegel. Aber die werden sicher abwinken.
    Der gestreßte Manager sehnt sich eben nach Ruhe + Abgeschiedenheit.
    Edzard Reuter oder Prof. Götz Werner haben ihr Domizil auch in den Vororten.

    Insofern muß man davon ausgehen, daß Buff ein Spekulant ist, der nur am Baurecht interessiert ist, um den Grundstückswert zu heben + zu vervielfachen.
    Was danach kommt, ist ein Ãœberraschungs-Ei.

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