Vorerst wohl kein „Handlungsprogramm Fussverkehr“
Konstanz (gro) Die ursprüngliche Anregung war von den Freien Wählern gekommen:
Die Stadtverwaltung, so die Mahnung aus den Reihen der FWG-Fraktion, möge bei den vielfältigen Anstrengungen, den Verkehrsfluss in der Konstanzer Innenstadt zu verbessern, die fussläufigen Teilnehmer nicht vergessen.
Doch dann setzte die Freie Grüne Liste (FGL) noch eins drauf und forderte in einem Antrag vom 22. Januar des Jahres ein weiteres so genanntes „Handlungsprogramm“: nach den Handlungsprogrammen zum Wohnen, zum motorisierten Verkehr, zum Radverkehr und zum Handlungsprogramm Wirtschaft nun auch noch ein Handlungsprogramm Fussverkehr samt Leitfaden.
Verwaltung wehrt sich gegen Unterstellung
Das Amt für Stadtplanung, Umwelt und Verkehr (ASU) hat im Übrigen die im FGL-Antrag enthaltene Unterstellung zurückgewiesen, der Fussgängerverkehr werde bei den städtischen Planungen „systematisch unterschätzt“. Das Gegenteil sei der Fall: Die Belange des fussläufigen Verkehrs seien vielmehr „stets wesentlicher Bestandteil“ jeglicher Quartiersplanung, liesss die Stadtverwaltung im Hinblick auf die Sitzung des Technischen Ausschusses am Dienstag dieser Woche mitteilen.
Zusatzkosten mindestens 50.000 Euro
Man habe bei der Stadtverwaltung trotzdem nichts gegen ein spezielles Strategiepapier samt Leitfaden zum Fussverkehr. Es fehle allerdings das Personal für ein solches Projekt. Es müsse an eine externe Firma vergeben werden. Das koste etwa 50.000 Euro. Da diese spezielle Ausgabe im laufenden Etat nicht veranschlagt sei, wird der Vorschlag gemacht, die 50.000 Euro für den Haushalt 2019 vorzusehen. Hinzu kämen, so schreibt das ASU, zusätzliche Kosten für die stadtseitige Betreuung eines „Handlungsprogramms Fussverkehr“
Bild: www.frieder-schindele.eu
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Planlose Stadtplanung in Konstanz:
https://www.youtube.com/watch?v=SGwqk3_oY1Q&