Konstanz (gro) Ganz am Anfang sind Julia Stockers Flötentöne zu hören gewesen, als in den „Freiräumen“ an der Hofhalde Thomas Notheisens Bilderwelten am Wochenende erstmals in Konstanz ausgebreitet wurden. Die aus Tirol stammende, frei schaffende Flötistin, die mit etlichen Ensembles grenzüberschreitend zusammenarbeitet und immer wieder auch mit der Südwestdeutschen Philharmonie zu erleben ist, bereicherte das malerische Ereignis mit zauberhaft dargebotenen Kompositionen von Franz Schubert bis César Franck. Daneben wurde klar, wer Notheisen die Flötentöne in Sachen Malerei beigebracht hat: Es war der Kunstlehrerer Gerd Hartmann. Er bekannte, dass er nun ganz klar im Schatten seines einstigen Zöglings stehe. Denn nun habe die „Epoche Notheisen“ begonnen. Die Finissage beginnt am Samstag den 21. April um 18 Uhr.

„Lebenslust, Formwille und Mut zur Farbe“

Der 75-jährige Gerd Hartmann sagte, Thomas Notheisen überzeuge ihn durch die neuen Bilder, weil sie Lebensfreude, Lebenslust, Fantasie, Formwillen und Mut zur Farbe austrahlen. Die teilweise grossformatigen Bilder des Künstlers begeisterten ihn überdies wegen ihrer zeichnerischen, malerischen Kraft und Lust. - Die „Freiräume“ sind noch mit Ausnahme vom Freitag,  eine Galerie, die mit einem neuen künstlerischen Talent der Bodenseeregion bekannt macht.

Die zweite grosse Leidenschaft ist die Musik

Thomas Notheisen, der aus dem Kreis Karlsruhe stammt, ist seit fast 20 Jahren am Bodensee zu Hause und lebt im zweiten Hauptberuf seine Fertigkeiten als gelernter Schreiner aus. Dort, im Norden von Karlsruhe, wo sich Rheinebene und Kraichgau berühren, ging er zur Schule. Sein Kunstlehrer Gerd Hartmann entdeckte und förderte das Talent Notheisens. Dass die Ausstellungseröffnung einen starken musikalischen Akzent hatte, kommt nicht von ungefähr. Denn neben der Malerei ist Musik die grosse Leidenschaft von Thomas Notheisen. Und Julia Stocker, die unter anderem an der Musikhochschule Trossingen bei Gabriele Zimmermann studierte, entpuppte sich als kongeniale Interpretin von Notheisens Bildernwelten. - Wer vom Künstler noch mehr wissen will: Hier ist seine Handy-Nummer: 0152 340 390 94.

Bild: www.frieder-schindele.eu