Diskussions-Theater nach Professor Georg Lind
Konstanz (gro) Lektion in Sachen Demokratie und Moral: Am Freitag kommender Woche wird Professor Georg Linds Konstanzer Methode der Dilemma-Diskussion (KMDD) in der Domschule am Münsterplatz als so genanntes Diskussionstheater aufgeführt. In zahlreichen Seminaren und Demonstrationsveranstaltungen haben Lind und seine Mitstreiter die KMDD auf der ganzen Welt bekannt gemacht, bis in Polen, Russland, Kalifornien und Afrika, im türkischen Istanbul, in Kolumbien oder in Mexiko. Erstmals wird die KMDD als Diskussionstheater in der Stadt aufgeführt, in der sie entwickelt wurde. Zu dieser Premiere am 25. Mai ist der Eintritt frei (Anmeldung allerdings erforderlich).
Ein Theater ohne Schauspieler
Demokratie, die nachweislich bestmögliche Basis für ein in jeder Hinsicht auskömmliches Zusammenleben, kommt in Bedrängnis, wenn ihre Bürger Probleme nicht durch Denken und Diskussion lösen können. Dann bleiben nur Gewalt, Betrug oder die Unterwerfung unter Andere. Um die Fähigkeit der konstruktiven Auseinandersetzung zu fördern, hat der Konstanzer Psychologe und Pädagoge Georg Lind das Diskussions-Theatr entwickelt. Es ist das erste Theater ohne Schauspieler und Zuschauer: jeder redet & hört zu.
Weltweit an Hochschulen bekannt
Georg Lind hat sein spezielles Theater bereits mehrmals erfolgreich in der Dresdner Frauenkirche oder, wie oben erwähnt, etwa auch in Polen und Mexiko aufgeführt. Unter dem Namen Konstanzer Methode der Dilemma-Diskussion wird es seit Jahren weltweit in Schulen und Hochschulen zur Förderung von Demokratiekompetenz verwendet.
Der Regisseur kommt aus Leipzig
Am Freitag dem 25. Mai um 19.30 Uhr spielt das Diskussions-Theater nun, wie gesagt, erstmals in Konstanz. Regie in der Domschule am Münster führt Kay Hemmerling aus Leipzig. Der Eintritt ist frei. Einlass gewährt wird allerdings nur angemeldeten Teilnahmeinteressenten. Anmeldung bis spätestens Mittwoch, 23. Mai, über https://tinyurl.com/yco3yyj7
Bild: Frieder Schindele