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7. Juni 2018 | Europas beste Faustballer zu bestaunen

Club-Turnier der Champion League in Wigoltingen

Konstanz/Wigoltingen (gro) Wigoltingen richtet das Clubturnier der besten Faustballer Europas aus. Es findet in genau einem Monat statt, am 6. Und 7. Juli, und zwar auf dem Rasenplatz des gemeindeeigenen Oberstufenzentrums. Dafür wird derzeit eine Holztribühne gezimmert, auf der immerhin 300 Zuschauer Platz haben.

Wigoltinger sind Schweizer Meister

Dass ausgerechnet die Gemeinde unweit des Seerheins nahe Ermatingen für die Ausrichtung des Turniers ausgewählt wurde, kommt nicht von ungefähr: Wigoltingen ist Schweizer Faustballmeister. Es ist die Champions League des Faustballs, die sich zum Turnier dort trifft, darunter Titelverteidiger Pfungstadt (Deutschland), das österreichische Freistadt tritt unter anderem an sowie eine Faustballmannschaft aus Berlin.

Sponsoren tragen alle Kosten

Dem Sieger des Turniers winkt die Teilnahme am Weltpokal. Da ist es für die Schweizer Faustballer von Wigoltingen ein besonderer Ansporn, dass das Europa-Turnier ausgerechnet auf „ihrem“ heimischen Sportplatz stattfindet. Auch aus Konstanz werden Zuschauer erwartet. Der Eintritt zu dem Turnier ist frei. Die 25.000 Schweizer Franken, die für die Sportveranstaltung nötig sind, werden komplett von Sponsoren zur Verfügung gestellt.




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3 Kommentare

  1. 1. Bruno Neidhart

    Wer hätte gedacht, dass hier einmal von “Champions Leag” gesprochen wird! Früher bezeichnete man Faustball in CH scherzhaft als “Puuretennis” (Bauern-Tennis). Es schien besonders für ältere Herren ländlicher Regionen prädestiniert zu sein. Inzwischen hat sich dieser Sport auch jüngeren Könnern geöffnet. Selbst Faustball-Mädchen/Frauen gibt es. Und eine “International Fistball Association”. Der Hauptsitz ist in Öberösterreich, wird doch selbst im Iran der Ball über das ominöse Seil buggsiert. Insgesamt wurde diese Sportart jünger und athletischer und entwickelte sich zu einem veritablen Leistungssport.

    Bei Länder-Europameisterschaften machen in der Regel die Schweiz, Deutschland und Österreich die Medaillen unter sich aus - mit Vorteil Deutschland. 2010 fand die Länder- Europameisterschaft übrigens in Ermatingen, statt - ziemlich am Ausfluss des Seerheins……

    Unsportlicher Nachsatz: Dass sich Wigoltingen “unweit des Seerheins” befindet, wäre neu. Das im mittleren Thurgau liegende Dörfchen gehörte frühmittelalterlich zwar mal zur Dompropstei Konstanz, doch ist zu beweifeln, ob dort heute der Begriff “Seerhein” bekannt ist. “Thur” schon eher!

  2. 2. lieselotte schiesser

    Bruna Neidhart hat beim Faustball doch so einige Entwicklungen verschlafen. Da staunt er “selbst Faustballmädchen/Frauen gibt es”. Ganz genau. Die erste deutsche Frauenmeisterschaft im Faustball wurde 1921 ausgetragen. Es wäre also eher erstaunlich, wenn es heute keine Frauenmannschaften mehr gäbe. Die Weltmeisterschaften machen übrigens vor allem Deutschland, Brasilien und Österreich untereinander aus. Bei den Frauen war auch schon die Schweiz Weltmeister. Gespielt wird Faustball ausserdem auch in Italien, Argentinien, Australien, Chile, Paraguay, Uruguay, Kanada, Namibia, Tschechien, Dänemark, Japan, Indien, USA, Griechenland, Malta, Mexiko, Polen, Serbien, Spanien, Südafrika, Taiwan, Ukraine und Ungarn.

  3. 3. Bruno Neidhart

    O.K. - Sie mögen als “emanzipatorische Aufpasserin” richtig liegen, Frau Lieselotte Schiesser! Meine Bemerkung bezieht sich auf persönliche Erfahrungen in Kreuzlingen. Zu meiner aktiven Leichtathletikzeit war Faustball fest in älterer Männerhand, respektive Männerfaust. Keine Frauen weit und breit (Emanzipatorische Nebenbemerkung: Auch ein “Frauliches-mal-wenigstens-zuhause-auf-den-Tisch-Schlagen” war zu jener Zeit noch ziemlich rückständig…..!). Wenn Sie schreiben, seit 1921 werden deutsche Frauenmeisterschaften im Faustball ausgetragen, so ist dieser Hinweis aufklärend. Danke! Olypisch ist diese Sportart allerdings noch nicht. Dazu fehlt schon die Anzahl von Landesverbänden, welche zu einem Aufnahmeantrag grundsätzlich notwendig sind. Diese regeleinfache, muntere Sportart ist einer breiteren Öffentlichkeit leider wenig bekannt. Faustball wird meines Wissens nur unter einem echten “Amateurlabel” gespielt, ist also eher nicht olympia-attrativ für die IOC-Funktionärsriege aus Lausanne (ohne Kommentar)! Umso erfreulicher, dass “Dornroeschen.nu” mit einer kleinen Berichterstattung auch dieser Sportart nun mal Aufmerksamkeit schenkt.

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