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16. Juli 2018 | Kutschker: „Notruf der anderen Art“

Feuerwehr rettet kurzatmende Fische im Schlossweiher

Konstanz (gro) in einer fünfstündigen Pump-Aktion am Hörnle hat die Feuerwehr die Fische des Weihers vor Schloss Seeheim vor dem Ersticken bewahrt. Der Weiher drohte auszutrocknen. Zu dem „Notruf der anderen Art“, sagte Christopher Kutschker, sei es gekommen, nachdem die Restaurantbetreiber von Schloss Seeheim es aufgegeben hatten, den Wassermangel mit Eimern selber zu stoppen. Laut dem Pressesprecher der Feuerwehr seien bei der fünfstündigen Pump-Aktion pro Minute etwa 8000 Liter aus dem vor dem Anwesen liegenden See in den Weiher gepumpt worden, laut Kutschker insgesamt „etwa 2,5 Millionen Liter“.

Gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk

Diese Mengenangaben machen klar, dass der Nachfüllversuch mit Haushaltseimern angesichts der Wassermangels trotz aller Anstrengungen hoffnungslos war. Der anhaltenden Hitze und den knapp bemessenen Niederschlägen konnte man so nicht beikommen. Zum Wochenende fehlte etwa ein Meter zum normalen Wasserstand des Schlosssweihers. So rückte die doppelt bestückte „Fachgruppe Wasserförderung“ an, bestehend aus Feuerwehrleuten und Kameraden des Technischen Hilfswerks (THW).

Schnelle und nachhaltige Hilfe

Zu den Besonderheiten dieses Rettungseinsatzes gehörte es, dass erst einmal die in Frage kommende Pumpe, eine Grosspumpe namens „Hytrans Fire/HydroSub 150“ umgerüstet werden musste, um statt eines grossen Drucks (wie man ihn beim Feuer-Löschen benötigt) einen grösstmöglichen Wasser-Durchsatz zu erreichen. Nur so konnte den bedrohten Fischen mit 2,5 Millionen Litern nicht nur schnell, sondern auch nachhaltig geholfen werden.

Feuerwehr-Sprecher lobt Verständnis der Badegäste

„Erwähnenswert“ findet Christopher Kutschker die Tatsache, dass es „keinerlei Beschwerden“ gegeben hat. Dies sei „keine Selbstverständlichkeit für unsere Einsatzkräfte!“, betont der Feuerwehr-Sprecher. „Erst recht nicht, wenn wir fast einen ganzen Tag und bei bestem Wetter manches Badendevergnügen mit einer laut laufenden Maschine einschränken müssen.“




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