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31. Juli 2018 | Hitziger Wochenauftakt für die Feuerwehr

Von Kellerlumpen zum brennenden Imbisswagen

Konstanz (gro) Spätestens am Ende des Nachmittag ist den Konstanzer Feuerwehrleuten gestern klar geworden, dass sie auch im Hochsommer manchmal sehr hoch hinauf müssen.
Es dürfte kurz vor 18 Uhr gewesen sein, als ein behelmter Brandbekämpfer in voller Montur und Ausrüstung an einem Mietshaus der Blarerstrasse im stabilen Stahlkäfig an der Spitze einer Drehleiter (von Christian Streibert im Bild gekonnt festgehalten) empor gehievt wurde, um ausgerechnet Ende Juli mitzuhelfen, einen Kaminbrand (im Hochsommer!) zu bekämpfen. Und das war nur einer von fünf Einsätzen am ersten Tag dieser heissen Woche, die von glimmenden Lappen bis zum brennenden Imbisswagfen führten. Da war der Kaminbrand in der Blarerstrasse mit Hilfe eines Schornsteinfegemeisters natürlich längst entschärft.

Brennende Lappen im Keller

Für den Auftakt der Einsatzserie hatte, wie Christopher Kutschker von der Pressestelle der Feuerwehr berichtet, am frühen Morgen ein Rauchmelder in der Sonnenbühlstrasse gesorgt. Die von schrillen Tönen geweckten Bewohner eines Wohnhauses riefen die Feuerwehr, weil es aus dem Keller qualmte. Die Bewohner flüchteten unbeschadet aus dem Haus, und den insgesamt 22 Feuerwehrleuten, unter anderem ausgerüstet mit Atemschutz, gelang es ohne weiteres, die glimmenden und stark rauchenden Kellerlappen, die sich womöglich selbst entzündet hatte, abzulöschen. Da sich viel Rauch entwickelt hatte, wurde das Gebäude mit einem so genannten Überdrucklüfter durch- und sauber geblasen.

Nochmals in die Sonnenbühlstrasse

Etliche Stunden später wurde die Feuerwehr erneut in die Sonnenbühlstrasse gerufen. Dort stand am frühen Nachmittag kurz nach 13 Uhr ein Auto in Flammen. Als die Wehrleute ankamen, brannte der gesamte Motorraum des Personenwagens. Der Feuerwehr gelang es durch rasches Eingreifen zu verhindern, dass sich die Flammen in den Fahrgastraum ausbreiten konnten.

Die restlichen Glutnester abgelöscht

Der vierte Einsatz führte nach Litzelstetten. Dort war, wie Kutschker bekannt gab, am späten Nachmittag ein Imbisswagen in Brand geraten. Dank der beherzten Umsicht des Fahrers sei der Brand bereits beim Eintreffen der Feuerwehr gelöscht gewesen. Die konstanzer Wehrleute hätten dann den Wagen mit einer Wärmebildkamera abgesucht, Teile der Dachverkleidung entfernt und restliche Glutnester abgelöscht.

Die Feuerwehr als Befreiungstruppe

Feuer, Qualm und dahinschmelzender Imbiss waren aber nicht alles. Die Konstanzer Feuerwehr hat am gestrigen Montag auch etliche Personen aus einem stecken gebliebenen Aufzug befreit. Dabei war in der Feuerwehrzentrale zunächst (kurz nach 16 Uhr) nur die Allarmmeldung eingetroffen, dass im Aufzug eines Hauses an der Mainaustrasse ein Defekt vorliege. Als der Defekt am Aufzugsmotor beseitigt worden war, stellte sich heraus, dass 9 Personen im Aufzug feststeckten. Sie wurden befreit - und bildeten damit eines der feuerwehrtechnischen Highlights des gestrigen Montags.

Bild: Christian Streibert




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