Konstanz (gro) Vor etwa 220 Jahren hat Wendelin Mosbrugger die Familie Macaire portraitiert. Das etwa einen Quadratmeter grosse, klassische Portrait gehört zu den besonderen Schätzen des Rosgartenmuseums. Es zeigt Jaques Louis Macaire de L’Or und seine Söhne. Sowohl an Mosbrugger als auch an die Macaires erinnern Konstanzer Strassennamen. Und morgen Mittwoch wird im Rosgartenmuseum erklärt, warum es zu dem Bild und zu den Strassenbenennungen gekommen ist. Um 15 Uhr trifft man sich im Museum zu einer Familienführung. Die Historikerin Daniela Schilhab begleitet durch die derzeit laufende Sonderausstellung „Charakterköpfe – Bodenseegeschichte in Porträts, Miniaturen und frühen Fotografien“. Diese Führung ist speziell auf Kinder zugeschnitten.

Promis, schöne Damen und interessante Familien

In der neuesten Sonderausstellung begegnen den Kindern zahlreiche Promis, schöne Damen und Familien aus früheren Zeiten. In einer speziell zugeschnittenen Familienführung wird Daniela Schilhab auf Entdeckungsreise gehen und Einblicke in die Bodenseegeschichte geben. Die Führung ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet. Sie dauert etwa eine dreiviertel Stunde und kostet für eine komplette Familie, egal wie gross sie ist, 7 Euro. Die Einzelpreise: Erwachsene 3 Euro, Kinder 1,50 Euro.

Aspekte zur interessanten Geschichte der Stadt

Macaire war der Familienname einer hugenottischen Unternehmer- und Bankiersfamilie, die aus Pont-en-Royans (im Dauphiné) im Südosten Frankreichs stammte. Die Macaires eröffneten im ehemaligen Dominikanerkloster eine Indienne-Manufaktur (wo farbig bedruckte Baumwollstoffe entstanden) und gründeten 1786 die erste Konstanzer Bank. Aber das sind nur einige wenige Aspekte zur jüngeren Geschichte der Stadt Konstanz, die sich morgen durch den Besuch der Ausstellung im Rosgartenmuseum eröffnen.