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19. November 2018 | Pegelstände auch im Thurgau auf Rekord-Tief

Forellen kommen nicht hoch an ihre Laichplätze

Konstanz/Thurgau(gro) Die Pegelstände im Untersee und im Bodensee verharren nach einem Bericht des schweizerischen „Tagblatts“ auf dem niedrigsten Strand, der je gemessen wurde. Und Besserung ist nicht in Sicht, dabei hätten es nicht nur die Fische dringend nötig, dass endlich das Nass vom Himmel strömt. Auch der Wald im Thurgau wartet auf den Regen. Die durch Monate lange Trockenheit geschwächten Bäume rufen Heerscharen von Borkenkäfern auf den Plan. Rund 35.000 Kubikmeter Holz aus Thurgauer Wäldern seien deswegen schon extra aus den Wäldern geschlagen worden, schreibt Silvan Meile im „Tagblatt“.

Fällt ein Forellen-Jahrgang aus?

Die Seeforelle finde wegen der ausbleibenden Niederschläge nicht zurück in ihre Laichgebiete, erfahren wir aus dem „Tagblatt“ in diesen Tagen weiter. Die Wasserstände in den Zuflüssen seien für die relativ grossen Fische zu niedrig. Wenn sich das bis zum Ende der Laichzeit Mitte Januar nicht entscheidend ändere, falle bei den Forellen ein Jahrgang aus. Anders ist die Situation bei den Egli. Ihnen hat das warme Wasser gut getan, und vielleicht kann der über das warme Frühjahr besonders erstarkte Nachwuchs den Ausfall bei den Forellen ein Stück weit wettmachen.

Drei Tonnen tote Fische

Die seit Monaten anhaltende Trockenheit hat dazu geführt, dass aus dem Seerhein insgesamt rund drei Tonnen verendete Fische geborgen werden mussten. Um noch Schlimmeres zu verhindern, wurden in den vergangenen Monaten zahlreiche Zuflüsse vorsorglich abgefischt. Ausserdem gilt seit Mitte Juli ein striktes Wasserentnahmeverbot aus Fliessgewässern. Betroffen davon waren und sind dutzende Thurgauer Gemüsebauern. Nur aus dem Bodensee und aus dem Rhein darf Wasser abgeleitet werden. – Die Trockenperiode dauert inzwischen über sieben Monate. Für kommendes Wochenende wird eine Wetterwende erwartet, allerdings nicht zum ersten Mal…



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