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7. März 2019 | Feuerwehr im Einsatz

Zwei Brände: Zuerst Glück, am Tag darauf ein Toter

Konstanz (gro) Die mittelalterliche Niederburg und ein Neubaugebiet an der Bücklestrassse waren die Schauplätze zweier Brandeinsätze der Freiwilligen Feuerwehr. Während man am Morgen des Fasnachtsdienstags noch von enormem Glück reden konnte, dass bei dem gegen 7 Uhr entdeckten Brand mitten in der verwinkelten, engen Niederburg, dem ältesten Stadtteil von Konstanz, das Feuer dank dem entschlossenen Eingreifen der Wehrleute so schnell eingedämmt werden konnte, dass kein Nebengebäude grösseren Schaden nahm und niemand ernsthaft verletzt wurde, war einen Tag später ein Toter zu beklagen. Man fand den Mann leblos im vierten Obergeschoss einer Neubauwohnung an der Bücklestrasse, aus der beim Eintreffen der Feuerwehr kurz nach 3 Uhr morgens dicker Qualm quoll.

Uli Burchardt informierte sich vor Ort

In beiden Fällen mussten mehrere Personen wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung vorsorglich ins Klinikum eingeliefert werden, ausserdem waren am Dienstag wie am Aschermittwoch insgesamt fast zwei Dutzend Menschen In Hotels unterzubringen. Die Stadtverwaltung war dabei behilflich. Oberbürgermeister Uli Burchardt sah sowohl in der Niederburg als auch in der Bücklestrasse nach dem Rechten. In beiden Fällen war der Brand in einer Wohnung ausgebrochen. Beide Wohnungen wurden zerstört, grosse Teile der angrenzenden Baulichkeiten verraucht. Ein Team um Notfallseelsorger kümmerte sich um die betroffenen Mitbürger und Kinder.

Brandursachen noch unbekannt

Wege der Kälte am Mittwochmorgen wurde ein Bus der Stadtwerke angefordert. Denn insgesamt 42 Personen mussten das mehrgeschossige Haus an der Bücklestrasse vorübergehend verlassen. Wegen der Brandursache gibt es in beiden Fällen noch keine klaren Erkenntnisse. Die Kripo ermittelt. Bei der Bändigung der beiden Brände waren insgesamt 101 Einsatzkräfte der Feuerwehr am Werk, hinzu kamen 15 Personen in Reserve sowie Beamte und Helfer von Polizei und Sanitätsdiensten.

Bild: Christopher Kutschker



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