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20. März 2019 | Frühlingsanfang: Der Dichter und der Publizist

Bruno Epple und Manfred Bosch beim Talk im Tertianum

Konstanz (gro) Paare und Passanten – unter dieses Motto stellt Siegmund Kopitzki seine Gesprächsreihe im Konstanzer Tertianum. Am morgigen Donnerstag, dem 21. März, empfängt der gastgebende Kulturjournalist im Saal „Reichenau“ des Tertianums den Maler und Dichter Bruno Epple sowie den Literaturhistoriker und Publizisten Manfred Bosch. Der Talk in der Residenz Tertianum zwischen Marktstätte und Fischmarkt beginnt um 17.30 Uhr.
Epple und Bosch kennen sich seit vier Jahrzehnten. Der auf der Höri lebende Epple (unser Bild), der auf die 90 zusteuert, gilt als der “alemannischte” aller See-Poeten. Manfred Bosch, der Publizist, dessen Heimat das Konstanzer Paradies geworden ist, hat mehr als 60 Bücher geschrieben oder herausgegeben. Epple hat die Mundart nicht nur vor dem Vergessen bewahrt, sondern auch wieder hoffähig gemacht.

Die ganze Fülle des Menschlichen

Mit seiner Lyrik, der betrachtenden und autobiographischen Prosa, in Hörspielen, im „Konstanzer Totentanz“ sowie im Tagebuch und im Essay hat der Dichter die Literatur der Region bereichert wie kaum ein anderer. Beeindruckend ist dabei „die franziskanische Einfachheit“, wie Bosch über Epple einmal notierte. Für den Malerdichter Epple geht es um Teilhabe an der ganzen Fülle des Menschlichen, wie es sich durch die Zeiten, Kulturen und Lebensformen bis heute aufgetürmt hat.

Er schildert die „Bohème am Bodensee“

Beeindruckend auch das publizistische Werk von Manfred Bosch. Der inzwischen 71-Jährige gilt als Wiederentdecker vieler vergessener Schriftsteller, darunter ist auch der jüdische Dichter Jakob Picard, dessen literarische Zeugnisse ihm besonders am Herzen liegen. Ein großes Werk wird immer wieder genannt, wenn von Bosch die Rede ist: „Bohème am Bodensee“, ein Buch, in dem Bosch über ein halbes Jahrhundert Schriftsteller-Bewegung in der internationalen Bodensee-Region schildert.

Aussergewöhnliches Vorabend-Ereignis

„Bohème am Bodensee“ ist übrigens im Libelle-Verlag Lengwil erschienen. Dem Verlag richtet die in Konstanzer ansässige literarische Gesellschaft „Forum Almende“ im Hesse-Museum in Gaienhofen eine Ausstellung aus. Bosch gehört zu den Mitbegründern des Forums. Die offentliche Begegnung von Bruno Epple und Manfred Bosch beschert Konstanz ein aussergewöhnliches Ereignis. Epple wird dabei, das sei verraten, auch das eine oder andere Gedicht vortragen - ein weiterer Höhepunkt dieses Talks im Tertianum, mit dem morgen der Frühlingsanfang gefeiert wird.
Der Eintritt ist frei, Eingang in der Brotlaube



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