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3. April 2019 | Konzept Freiraum

Maximal 15 Minuten bis zur nächsten Erholung

Konstanz (gro) Sie sehen aus, als hätten sie sich bereits gründlich erholt: Baubürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn, Herbert Schmitz, Anja Gabor, Gebriele Schwab und Martin Wichmann, die den Plan für das städtische Freiraum-Konzept vor einem blühenden Tulpenbaum präsentieren, alles Frauen und Männer vom Amt für Stadtplanung und Umwelt (ASU). Das Ziel dieses Handlungsprogramms ist es, dass keine Bürgerin, kein Bürger, kein Zuflucht geniessender Flüchtling und kein (begleitetes) Kind mehr als 15 Minuten benötigt, um eine städtische Erholungszone zu erreichen. Das Freiraumkonzept ist Thema in der nächsten Sitzung des Technischen Ausschusses am Dienstag, 9. April.

Jetzt steht die Fortschreibung an

Schwerpunkte der Freiraumplanung sind laut einer Mitteilung der Stadtverwaltung Erhalt und Neuschaffung von Grün- und Freiflächen, ferner die Vernetzung bereits vorhandener Wege und Strukturen, die Verbesserung des Stadtklimas sowie die „naturnahe Behandlung von Regen- und Oberflächenwasser“. Im Ürigen handelt es sich bei dem Freiraumkonzept um eine Fortschreibung. Grundssätzlich verabschiedet wurde es bereits vor 13 Jahren, jetzt steht die Fortschreibung an. Ein Rückblick zeige, so heisst es, dass seit 2006 „32 grössere Massnahmen … umgesetzt“ worden seien, wie etwa die Sanierung des Münsterplatzes oder die Aufwertung verschiedener Freizeitareale.

Warum kein „Handlungsprogramm Stadtklima“?

Auffällig ist, dass die Stadtverwaltung Im Zusammenhang mit der Fortschreibung des „Freizeitkonzepts“ weitgehend auf den Begriff „Handlungsprogramm“ verzichtet hat, vermutlich, wie kritische Beobachter der Kommunalpolitik anmerken, „um einem womöglich inflationär wirkenden Auftreten“ dieser Bezeichnung („Handungsprogramm Wohnen“, „Handlungsprogramm Wirtschaft“ und/oder „Handlungsprogramm Radverkehr“) nicht weiter Vorschub zu leisten. Dies wird allerdings auch als etwas zaghaft empfunden, vor allem bei der Jugend, die an Stelle einer „Verbesserung des Stadtklimas“ gerne ein „Handlungsprogramm Stadtklima“ begrüssen würde.



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