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23. Juni 2019 | Universitätschöre Konstanz und Perugia

Peter Bauer: Höhepunkt der religiösen Musik Europas

Konstanz (gro) Die Stefanskirche ist in einer Woche Schau- und vor allem Hörplatz für eines der grossartigsten Werke der Musikgeschichte: Dort wird am Sonntag, dem 30. Juni, um 19 Uhr Giuseppe Verdis „Requiem“ aufgeführt, und zwar in großer Besetzung: Die Chöre der hiesigen Uni und der italienischen Universitätsstadt Perugia sowie das Universitätsorchester Konstanz führen unter der Gesamtleitung von Peter Bauer die „Messa da Requiem“ von Giuseppe Verdi (Bild) auf. Schon die Zeitgenossen des Komponisten waren verschiedener Meinung: Ist das monumentale „Requiem“ eine „Oper im Kirchengewand“ oder ist es, etwa nach dem Urteil von Johannes Brahms, das geniale geistliche Meisterwerk eines tiefgläubigen Menschen?

Konzert und Opernabend mit 200 Mitwirkenden

Sei’s drum, unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Peter Bauer wird diese siebenteilige „Messa da Requiem“ für Soli, Chor und Orchester, die 1874 erstmals aufgeführt wurde, am nächsten Sonntag wieder einmal in großer Besetzung mit nahezu 200 weitgehend studentischen Mitwirkenden zu hören sein. Karten gibt es im Vorverkauf bei Buchkultur Opitz (Stephansplatz), im Eingangsbereich der Universität und an der Abendkasse. Als Gesangssolisten werden unter anderem Jelena Štefanić (Sopran), Rachele Raggiotti (Mezzosopran), Ewandro Stenzowski (Tenor) und Juan Orozco (Bass) aufgeboten.

Oper und geistliches Meisterwerk

Verdis „Requiem“ ist wohl beides, Oper als auch geistliches Meisterwerk. Wie kein anderer seiner großen Vorgänger von Vertonungen des liturgischen Requiem-Textes erfasste Verdi das Drama des „Dies irae“, des Hereinbrechens des Jüngsten Gerichtes, vermeide aber, so sagt Peter Bauer, „jede opernhafte Äußerlichkeit zugunsten einer geistigen und emotionalen Tiefe“. Zusammen mit Beethovens „Missa solemnis“ bilde Verdis „Messa da Requiem“ den „unbestrittenen Höhepunkt religiöser Musik des 19. Jahrhunderts“.



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