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10. August 2019 | Galerie Geiger feiert sich zum 20. Geburtstag

Drei Dutzend zauberhafte Kostbarkeiten

Konstanz (gro) Eine Gruppe sechs köstlicher Puppenkästchen von Daniel Spoerri dürfte für Fans der schaurig schönen Assemblage den Höhepunkt einer Ausstellung bei Geiger am Fischmarkt bilden. Doch an der Wand schräg gegenüber bezaubern den Betrachter zwei raffinierte kleine Spiegelobjekte von Christian Megert. Drei duftige Multiples von Klaus Staudt rechts daneben könnten eine dezidiert akkurate Hommage an den Niederländer Jan Schoonhoven sein. Jörg Bach wartet auf mit einer kleinen und einer wuchtig geformten, grossen Skulptur aus poliertem Edelstahl. Zwei Arbeiten von Richard Neuz machen deutlich, warum dieser Maler, zu Lebzeiten befreundet mit Paul Klee und Jean Mirò, bis heute als Geheimtipp des deutschen Expressionismus gilt, obwohl er bereits 1976 im Alter von 82 Jahren das Zeitliche segnete.

Sonderangebot zum runden Geburtstag

Es sind insgesamt 37 Kostbarkeiten, mit denen die Galerie Geiger am Fischmarkt das 20. Jahr ihrer Niederlassung in Konstanz feiert. Seniorchef Roland Geiger und sein Sohn Stephan warten überdies mit einem praktisches Sonderangebot auf: Für vergleichsweise wenig Geld kann man sich fünf hauseigene Kataloge aussuchen und dazu einen kleinen, sehr feinen Siebdruck von Günther C. Kirchberger. Für angehende Kunstsammler ein guter Beginn. Zwar läuft die traditionelle Sommerausstellung auch dieses Jahr unter dem Titel „Young Collector’s Choice“, doch ein grosser Teil der gezeigten Kostbarkeiten hat nun mal seinen Preis.

Zero heisst der gemeinsame Nenner

Fast alle Arbeiten, die in der Ausstellung zu sehen sind, sind von Künstlern, die zu der nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen Zero-Bewegung zählen, die seit ein paar Jahren weltweit von einem regelrechten Hype erfasst wird, darunter neben den bereits Genannten herman de vries mit seinen berühmten „Blättern auf Papier“, Otto Piene, Atila, Georg Karl Pfahler, Rupprecht Geiger, Bernard Aubertin, Horst Kuhnert und, daneben, Günther Förg.
Die Ausstellung dauert noch bis 25. August.

Bilder: Frieder Schindele



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