Konstanz (gro) In der Radolfzeller Strasse hat die Feuerwehr am Mittwochmorgen einen Brand gleichzeitg vom Erdgeschoss und vom Dach her bekämpft. Ausgebrochen war er in der Doppelhaushälfte eines Wohnhauses. Der Kern des Feuers hatte sich in der Decke zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss gebildet. Um diesem Brandkern zu Leibe rücken zu können, setzten die Wehrleute auch Kettensägen ein. Die Familie, die in der Haushälfte wohnte, kam zunächst nebenan, in der weitgehend unbeschädigt gebliebenen Hälfte des Doppelhauses, unter. Der brandgeschädigte Hausteil ist vorerst nicht mehr bewohnbar. Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen der Feuerwehr bei etwa 100.000 Euro.

Katze umgekommen, anderes Haustier gerettet

Die vom Brand betroffene Familie konnte sich in die andere Haushälfte retten, die dank dem konzentrierten Einsatz der Feuerwehr heil geblieben ist. Eine Katze der Familie konnte laut Christopher Kutscher, dem Sprecher der Feuerwehr, nur noch tot geborgen worden. Ein weiteres Haustier habe dagegen rechtzeitig an die lebensrettende frische Luft gebracht werden können. Während des gut zweistündigen Einsatzes wurden drei Strassen teilweise gesperrt: die Ried- und Fürstenbergstrasse sowie die Radolfzeller Strasse.

Insgesamt 58 Einsatzkräfte

Insgesamt waren 58 Wehrmänner und Sicherheitskräfte im Einsatz. Die Löschzüge aus Wollmatingen und Petershausen trafen nach dem Alarm kurz vor 8 Uhr zusammen mit den hauptamtlichen Kräften zuerst an der Brandstelle ein. Vorsorglich wurde dann ferner der Löschbereich Altstadt alarmiert. Über die Drehleiter wurde das Dach kontrolliert. Daraus drang Rauch, der sich bereits im ganzen Haus ausgebreitet hatte. Schnell sei jedoch klar geworden, dass sich der Brandherd im Erdgeschoss befand, erklärt Kutschker. Trupps mit schwerem Atemschutz und Kettensägen seien dazu gestossen um die Decken zu öffnen, wo sich das Feuer eingenistet hatte.

Vermutlich ein Elektrogerät

Die Untersuchungen zur Brandursache dauern noch an. Dem Vernehmen nach liegt der Verdacht nahe, dass es ein Elektrogrerät, etwa ein defekter Toaster, gewesen sein könnte, das den Brand auslöste. - Einsatzteams von Rotem Kreuz und Maltesern sowie Polizeibeamte sorgten für die Sicherheit rund um Gefahrenstelle. Nennenswerte Verletzungen gab es nicht, lediglich eine Person sei mehr oder weniger vorsorglich medizinisch untersucht worden, hiess es.

Bild: Feuerwehr Konstanz